Morbidelli: Ayrton Sennas Persönlichkeit "ein Licht, dem ich folge"
MotoGP-Pilot Franco Morbidelli erzählt die Geschichte, wie seine Bewunderung für Brasiliens Formel-1-Legende Ayrton Senna ihren Anfang nahm
Die MotoGP-Saison 2020 hat Franco Morbidelli hinter Weltmeister Joan Mir (Suzuki) als Vizeweltmeister abgeschlossen. Damit war er sowohl bestplatzierter Yamaha-Fahrer als auch der bestplatzierte Pilot der nicht für ein reinrassiges Werksteam antrat.
Offiziell hat Morbidelli den Titel des punktbesten Piloten eines Satellitenteams errungen. Diese Wertung allerdings wird inzwischen nicht mehr von allen als solche betrachtet. Ungeachtet dessen war Morbidellis Saison mit drei Siegen, insgesamt fünf Podestplätzen und zwei Pole-Positions die mit Abstand beste seiner bisher drei in der Königsklasse.
Seine Rennen bestreitet Morbidelli seit Jahren mit einem Helmdesign, das sowohl die italienische als auch die brasilianische Flagge zeigt. Grund dafür: Morbidellis Vater ist Italiener, seine Mutter ist Brasilianerin. Und auch abseits der eigenen Familie hat Morbidelli Vorbilder aus diesen beiden Ländern.
Morbidellis Helmdesign zeigt die brasilianische und die italienische Flagge
Foto: Motorsport Images
Denn neben der Bewunderung für seinen Mentor Valentino Rossi hegt Morbidelli auch große Bewunderung für Ayrton Senna. "Ich liebe Ayrton Senna. Er ist eines meiner größten Idole und Brasilianer. Auch ich bin diesem Land eng verbunden", so der 26-Jährige.
"Ich erzähle immer wieder gern die Geschichte, wie mir meine Mutter damals, als ich geboren wurde, ein Poster von Ayrton über das Bett hängte. Dieses Poster habe ich seither bei jedem Umzug mitgenommen. Ich habe immer genau dieses Poster vor mir und somit sehe ich Ayrton jedes Mal, wenn ich schlafen gehe und wenn ich aufstehe", so Morbidelli.
Ayrton Senna errang für McLaren drei F1-WM-Titel und wurde zur Legende
Foto: Ercole Colombo
Eines bedauert der Italiener mit brasilianischer Mutter allerdings sehr. Als er am 4. Dezember 1994 zur Welt kam, war Senna bereits nicht mehr am Leben. "Leider hatte ich nicht das Glück, ihn selbst fahren zu sehen. Ich habe aber viele Dokumentationen über ihn gesehen und viele Interviews mit ihm gehört. Ich liebe seine Einstellung zum Rennsport und seine Persönlichkeit. Und das nehme ich mir als ein Licht, dem ich folge."
"Mich selber mit Ayrton zu vergleichen wäre aber ein bisschen zu viel. Er ist eine Legende, ein großer Champion. Ich bin das nicht. Aber ich fühle mich durch ihn sehr stark inspiriert, keine Frage", so Morbidelli.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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