Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Morbidelli: Zwei rauchende Motoren an einem Tag "kein allzu großes Problem"

Franco Morbidellis Crew muss schon am zweiten MotoGP-Wochenende 2021 den dritten Motor ziehen: Probleme an zwei Triebwerken, aber Hoffnung dank Spezialtechnik

Weil die MotoGP-Saison 2021 mit einem vollen Rennkalender (19 Rennen) geplant ist, stehen jedem Piloten im Verlauf der Saison sieben Motoren zur Verfügung. Im vergangenen Jahr lag das Limit, bevor es eine Strafe gibt, bei nur fünf Motoren. Grund dafür war der coronabedingt verkürzte Rennkalender mit nur 14 Rennen.

Dass Petronas-Yamaha-Pilot Franco Morbidelli aber schon am Freitag des zweiten Rennwochenendes 2021 mit seinem dritten Motor unterwegs sein würde, hätte er sich im Winter sicher nicht gedacht. Doch genau so ist es gekommen.

Denn im ersten Freien Training zum Grand Prix von Doha in Losail rollte Morbidelli am Freitagnachmittag Ortszeit gleich zweimal mit rauchendem Motor aus.

 

Die erste Szene, in der Morbidellis Bike aus dem Auspuff rauchte, passierte in Kurve 1. Daraufhin stieg der Italiener, der im Petronas-Team eine Yamaha M1 fährt, die weitestgehend dem Stand von 2019 entspricht, auf sein zweites Motorrad um. Mit diesem kam es einige Minuten später zur zweiten Szene mit rauchendem Auspuff.

 

Daraufhin fuhr Morbidelli ausgangs Kurve 6 von der Strecke runter und griff anschließend nicht mehr ins Geschehen des ersten Freien Trainings ein.

Spezialtechnik erlaubt Problemsuche ohne Motoröffnung

Für das zweite Freie Training wurde in Morbidellis Box der dritte Motor in Anspruch genommen. Derweil wird man einen der beiden, an denen es Probleme gab, untersuchen. Immerhin: Wie 'Motorsport.com' erfahren hat, ist es nach aktuellem Stand der Dinge am Freitag nicht notwendig, den Motor zu öffnen. Somit würde Morbidelli keinen aus seiner Allokation der sieben erlaubten verlieren.

"Der Tag ging nicht allzu gut los, denn es gab Probleme mit zwei Motoren", sagt am Abend Morbidelli und weiter: "Zum Glück sprechen wir nicht von einem allzu großen Problem. Wir werden diese Motoren weiterhin verwenden können."

Franco Morbidelli

Morbidelli fährt im Petronas-Team eine Yamaha M1 "A-Spec" auf Basis 2019

Foto: Motorsport Images

"Trotzdem haben wir uns dazu entschieden, einen [vorübergehend] auszutauschen", spricht Morbidelli darauf an, dass ein dritter Motor aus seinem Kontingent "angerissen" werden musste, bis die Untersuchung abgeschlossen ist.

Anstatt den Motor zu öffnen, untersucht ihn Yamaha mit Spezialtechnik. Mittels winziger Kameras und mittels Spülung mit Spezialflüssigkeit, die sich je nachdem, welcher Bereich des Triebwerks defekt ist, anders verfärbt, will man der Ursache auf den Grund gehen und den Motor idealerweise im späteren Saisonverlauf weiterhin einsetzen.

Situation laut Morbidelli nicht mit Jerez 2020 vergleichbar

Bezüglich Motorenproblemen ist Morbidelli gewissermaßen "gebranntes Kind". Denn beim zweiten Saisonrennen 2020, dem Grand Prix von Andalusien in Jerez, fiel er im Rennen an vierter Stelle liegend mit Motorschaden aus. Exakt die dabei verlorenen 13 WM-Punkte haben ihm am Saisonende auf Weltmeister Joan Mir gefehlt. Dennoch sei die damalige Situation mit der heutigen nicht vergleichbar.

Auf Nachfrage, ob er sich nach zwei Motorproblemen in nur einer Trainingssitzung nicht Sorgen machen würde, antwortet Morbidelli: "Ich bin zuversichtlich, dass es kein großes Problem ist. Denn das ist es, was mir mein Techniker gesagt hat."

Franco Morbidelli

Morbidelli ist zuversichtlich, kein Triebwerk aus seinem Kontingent zu verlieren

Foto: Motorsport Images

"Und es hat sich auch nicht so angefühlt wie im vergangenen Jahr. Damals ging der Motor einfach aus", erinnert Morbidelli an Jerez 2 im Jahr 2020 und spannt den Bogen zu Losail 2 im Jahr 2021: "Diesmal war es so, dass ich angehalten habe, nachdem ich rund um die Strecke die schwarzen Flaggen mit dem orangenen Kreis in Verbindung mit meiner Nummer gesehen habe." Aber: Hat er auch eine Warnung auf seinem Dashboard gesehen? "Nein."

In der Zeitenliste schloss Morbidelli den Freitag in Losail als Siebter ab, nachdem er im zweiten Freien Training keine technischen Probleme zu beklagen hatte. Dass es bei seiner Zeitattacke zwar für die Top 10, nicht aber für die Top 6 gereicht hat, begründet der Petronas-Pilot mit gelben Flaggen, die geschwenkt wurden, während er auf seiner letzten schnellen Runde unterwegs war. Grund war der Sturz von LCR-Honda-Pilot Alex Marquez in der letzten Minute des Trainings am Abend.

Weitere Co-Autoren: Germán Garcia Casanova. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel KTM kratzt mit Oliveira und Petrucci am Q2: Top 10 um 0,030 Sekunden verpasst
Nächster Artikel DTM-Gasteinsatz für Stefan Bradl? "Da bin ich sowas von am Start!"

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland