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MotoGP 2017: Warum Jorge Lorenzo für das Abenteuer Ducati bereit ist

Zum für ihn bestmöglichen Zeitpunkt stellt sich der dreimalige MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo seiner bisher größten Herausforderung und hat damit die mittelfristige Zukunft von Ducati in der Hand.

Jorge Lorenzo, Ducati Team

Foto: Ducati Corse

Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team

Jorge Lorenzo tritt in der MotoGP-Saison 2017 nach zuvor 9 Jahren bei Yamaha erstmals für einen anderen Hersteller an. Der Weltmeister der Jahre 2010, 2012 und 2015 fährt ab sofort für Ducati. Um das Ausmaß dieser Herausforderung einzuschätzen, muss man sich nur einmal vor Augen halten, welch unterschiedliche Meinungen der Wechsel verursacht hat.

Viele der Fans stimmen zu, dass Lorenzos Wechsel zu Ducati für die Spannung in der MotoGP-WM eine großartige Sache ist. Wenn man die Leute aber im Einzelnen danach befragt, ob sie dasselbe getan hätten, gehen die Meinungen auseinander.

Alle loben den mutigen Schritt, der es für Lorenzo alles andere als einfach macht, an gewohnte Erfolge anzuknüpfen. Wenn es aber jemanden gibt, der bei Ducati Erfolg haben kann, dann ist es wohl Lorenzo – ein Fahrer, der schon seit Kindertagen erfolgreich gegen den Strom schwimmt. Hinzu kommt, dass es für den Spanier keinen besseren Moment gibt, seinen persönlichen Mount Everest zu erklimmen.

"Ich glaube, dass ich so gut wie nie einschätzen kann, was ich brauche, um schnell zu sein", sagt Lorenzo im Gespräch mit Motorsport.com, um zu präzisieren: "Ich fühle heute Dinge, die ich vorher nicht fühlte. Das ist sehr gut, denn es kann einem dabei helfen, bei der Entwicklung des Motorrads den richtigen Weg einzuschlagen."

Der optimale Zeitpunkt

Nach 9 Jahren in der anspruchsvollsten Motorrad-Rennserie der Welt wollte Lorenzo seine Wohlfühlzone bei Yamaha verlassen. Mir ist jedoch vollkommen klar, dass es allein schon jede Menge Mut braucht, um sich als Teamkollege von Valentino Rossi wohl zu fühlen.

So oder so kann man sagen, dass es für Lorenzo keinen besseren Zeitpunkt für seinen Wechsel zu Ducati gibt als den jetzigen. In der MotoGP-WM fand sich der Spanier schon in nahezu jedem möglichen Szenario wieder.

Furioses Debüt in der Saison 2008, gefolgt von einer ganzen Reihe schwerer Stürze, die in ihm selbst Zweifel aufkommen ließen, bis aus ihm schließlich ein stärkerer Fahrer wurde, der 2010 seinen 1. WM-Titel in der Königsklasse errang.

Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich Lorenzo noch weiter und wurde zur Referenz für Yamaha. In der Saison 2012 wurde er zum 2. Mal Weltmeister. In den vergangenen Jahren kämpfte er gegen Rossi, wobei ihm dieser insbesondere in den Jahren 2015 und 2016 mächtig einheizte.

Das war der Punkt, an dem sich Lorenzo entschied, die von Ducati angebotene Herausforderung anzunehmen. Im italienischen Werksteam will er in die Fußstapfen seines ehemaligen Teamkollegen Rossi, sowie von Casey Stoner, Geoff Duke, Giacomo Agostini und Eddie Lawson treten, indem er WM-Titel in der Königsklasse für 2 unterschiedliche Hersteller gewinnt.

Ducati geht ein Risiko ein, nicht Lorenzo

Dass es für Lorenzo keinen besseren Moment als jetzt gibt, liegt nicht nur daran, weil er es selbst sagt. Es ist auch Fakt, dass er nichts mehr zu beweisen hat. Wenn ich mich festlegen müsste, welche der beiden Seiten das größere Risiko eingeht, dann würde ich sagen, es ist Ducati.

Nach dem Fiasko mit Rossi in den Jahren 2011 und 2012 würde sich Ducati von einer weiteren Enttäuschung dieses Ausmaßes wohl nur sehr schwer erholen. Das gilt insbesondere, wenn man bedenkt, welch große Anstrengungen unternommen wurden, um den Charakter der Desmosedici zu verändern.

Während Ducati im Verlauf der zurückliegenden Jahre gezwungen war, sich selbst neu zu erfinden, gelang es Rossi dank seines Wechsel zurück zu Yamaha, wieder in der absoluten Weltspitze zu fahren. Es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass Lorenzo Yamaha Lorenzo im Fall der Fälle ebenfalls wieder mit offenen Armen empfangen würde.

Fakt ist: Sämtliche Toppiloten werden Lorenzos neues Kapitel mit großem Interesse verfolgen. Auch wenn es vielleicht ein wenig zu hochtrabend klingen mag, aber davon, wie Lorenzo zurechtkommt, könnte sogar die mittelfristige Zukunft von Ducati abhängen. Schließlich wird das italienische Werksteam noch immer als riskante Option eingeschätzt.

Lorenzo kann helfen, Ducati zu einer zuverlässigen Alternative für Honda oder Yamaha zu machen.

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