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MotoGP Argentinien 2018: Crutchlow siegt, Marquez rammt Rossi

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow holt in Termas de Rio Hondo seinen ersten Sieg dieser Saison vor Johann Zarco - Marc Marquez provoziert Sturz von Valentino Rossi.

Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Gold and Goose / Motorsport Images

MotoGP 2018

Die besten Motorrad-Piloten der Welt messen sich auf höchstem Niveau: Alle Informationen über die Fahrer, Teams und Hersteller der MotoGP 2018 und den Rennkalender der Zweirad-Cracks um Valentino Rossi!

Podium: 1. Cal Crutchlow, 2. Johann Zarco, 3. Alex Rins
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
1. Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Start: Jack Miller, Pramac Racing, führt
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Jack Miller, Pramac Racing
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Crash: Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Tito Rabat, Avintia Racing
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Hafizh Syahrin, Monster Yamaha Tech 3
Danilo Petrucci, Pramac Racing
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
1. Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Nach einer Verzögerung des Rennstarts und viel Verwirrung um das weitere Procedere hat Cal Crutchlow (LCR-Honda) den Großen Preis von Argentinien für sich entschieden. Der Brite kam vor Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) und Alex Rins (Suzuki) ins Ziel. Dahinter sorgte Marc Marquez für Kopfschütteln: Er brachte in einem aggressiven Manöver Valentino Rossi (Yamaha) zu Fall und bekam dafür eine 30-Sekunden-Strafe.

Das Rennen war bereits chaotisch gestartet: Kurz vor Beginn hatte Regen eingesetzt, weshalb alle mit Ausnahme von Polesetter Jack Miller mit Regen-Set-up in die Startaufstellung gefahren waren. Doch weil der Asphalt nicht wirklich nass war, entschieden sich die Fahrer, kurzerhand auf Slicks zu wechseln. Daraufhin brach Hektik aus, Bikes wurden zurück an die Boxen geschoben und am Ende stand Miller ganz allein auf dem Grid.

Fotos: MotoGP in Termas de Rio Hondo

Weil es zu gefährlich gewesen wäre, alle aus der Boxengasse starten zu lassen, entschied sich die Rennleitung zur Verzögerung und diskutierte eine Lösung für die weitere Vorgehensweise aus. Um Miller nicht komplett zu benachteiligen, wurde der Rest des Feldes einige Startreihen hinter ihm in der Reihenfolge des Trainings platziert. Mit 20 Minuten Verspätung sollte das Rennen über 24 Runden (eine weniger) schließlich losgehen.

Frühe Durchfahrtsstrafe für Marquez

Doch erneut spielten sich in der Startaufstellung irre Szenen ab: Marquez' Bike war ausgegangen, weshalb der Spanier seine Position verließ, um es wieder zu starten und schließlich entgegen der Fahrtrichtung zurück auf seinen Startplatz zu bringen. Das sollte sich für den Weltmeister wenig später noch rächen - und nicht nur das. Nach dem Start ließ Marquez aber erst einmal nichts anbrennen und nahm die Verfolgung von Miller auf.

Schon auf der ersten Runde stellte Marquez den Anschluss her und ging am Polesetter vorbei, um sich in Führung liegend vom Rest des Feldes abzusetzen. Nach fünf Runden hatte der Spanier bereits 1,6 Sekunden Vorsprung. Dahinter reihten sich Miller, Suzuki-Pilot Alex Rins und Johann Zarco von Tech-3-Yamaha ein. Der Franzose hatte sich in einem harten Manöver an Dani Pedrosa vorbei gepresst, der stürzte und ausschied.

Die Regelhüter straften derweil Marquez für sein Verhalten in der Startaufstellung: Der Weltmeister musste seine Führung aufgeben und einmal durch die Boxengasse fahren. Auf Position 16 kam er zurück auf die Strecke und musste eine Aufholjagd beginnen. Dabei ging der Honda-Star gewohnt aggressiv zu Werke. So wurde er nach einer Attacke an Aleix Espargarao (Aprilia) von der Rennleitung angewiesen, die Position zurückzugeben.

Marquez rammt Rossi von der Strecke

An der Spitze entbrannte indes ein Zweikampf zwischen Miller und Rins, die mehrfach die Positionen wechselten, während Zarco und Crutchlow direkt dahinter in Schlagdistanz blieben. Der zweiten Gruppe mit den Yamaha-Piloten Maverick Vinales und Rossi sowie Andrea Dovizioso (Ducati) fehlten zu diesem Zeitpunkt bereits 14 Sekunden. Marquez hatte sich acht Runden vor Schluss auf Rang acht vorgekämpft.

Wenig später übernahm erstmals Crutchlow die Führung und profitierte dabei von einem Fehler durch Miller, der viel Zeit verlor und auf P4 zurückfiel. Damit wurde der Kampf um den Sieg zum Dreikampf zwischen Crutchlow, Rins und Zarco, die sich mit harten Bandagen bekämpften. Doch auch dahinter spielte sich ein Drama ab: Marquez pflügte weiter durchs Feld, griff auf P7 liegend Rossi an, der im Gras landete und zu Boden ging.

Der Yamaha-Pilot nahm das Rennen zwar wieder auf, fuhr jedoch auf verlorenem Posten. Ganz anders Crutchlow, der sich an der Spitze im Kampf gegen Zarco und Rins durchsetzen konnte. "Ich bin in dieses Wochenende gegangen und habe erwartet, dass ich Erster oder Zweiter werde. Nun habe ich gewonnen", sagt der Brite selbstbewusst. "Ich ging kein Risiko ein und blieb bei den Fahrern, die ich problemlos abschütteln könnte."

Crutchlow von Anfang an siegessicher

Als besonders knifflig stuft er das Rennen trotz der chaotischen Umstände nicht ein. "Es gab nur in der letzten Kurve die nasse Stelle. Meine schnellste Runde war genauso schnell wie im letzten Jahr", so Crutchlow. Das Rennen habe er sich bewusst eingeteilt, um am Ende gegen Zarco, Rins und Miller zu bestehen. "Sie sind fantastisch gefahren. Ich wusste, dass ich in den letzten Runden nach vorne muss, weil dann der Vorderreifen perfekt sein wird."

Anders als Crutchlow, der vorne die Medium-Mischung fuhr, war Zarco wie oft auf der weichen Variante unterwegs. Diesmal brachte er sie aber besser über die Distanz als noch in Katar. "Das Rennen war sehr schwierig", urteilt Zarco. "Schon am trockenen Freitag hatte ich große Mühe. Wir haben etwas probiert, aber ich war nicht schneller als die anderen. Ich habe mein Bestes gegeben und blieb konzentriert, um keinen Fehler zu machen."

Mit dem Sieg hat es zwar wieder nicht geklappt, doch der Tech-3-Pilot ist sicher: "Der Sieg wird bald kommen, ich muss nur so weitermachen." Wie ein Sieger fühlte sich indes Rins auf Platz drei, der sein erstes Podium in der MotoGP feierte - und das erste für Suzuki seit Australien 2016 (damals mit Vinales). Der Spanier war überglücklich: "Ich habe keine Worte, um dieses Gefühl zu beschreiben. Vielen Dank an mein Team."

KTM mit Espargaro wieder in den Punkten

"Vor dem Start war ich wegen der Verzögerung sehr nervös", gibt der Suzuki-Fahrer zu. "In der letzten Runde bin ich in Kurve sieben von der Linie abgekommen und habe mir gedacht, dass Miller hinter mir ist. Ich habe gepusht und bin jetzt Dritter. Ich bin sehr, sehr glücklich." Miller blieb letztlich Vierter. Dahinter rundete Vinales die Top 5 ab. Dovizioso kam als Sechster über die Ziellinie und profitierte von Marquez' Strafe.

Ohne die wäre er Fünfter geworden. So wurde der Spanier nur Achtzehnter und landete einen Platz vor Rossi auf 19. Die restlichen Top-10-Plätze besetzten stattdessen andere: Tito Rabat (Avinita-Ducati) beendete ein starkes Wochenende auf Rang sieben, vor Andrea Iannone (Suzuki). MotoGP-Rookie Hafizh Syahrin (Tech-3-Yamaha) erzielte als Neunter sein bisher bester Ergebnis. Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) wurde Zehnter.

Pol Espargaro holte auf Platz elf die ersten Punkte für KTM in dieser Saison, während sein Teamkollege Bradley Smith wenige Runden vor Schluss stürzte. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei Aprilia: Scott Redding wurde Zwölfter, Teamkollege Aleix Espargaro crashte. Die Plätze 13 und 14 gingen an die Rookies Takaaki Nakagami (LCR-Honda) und Franco Morbidelli (Marc-VDS-Honda). Dessen Teamkollege Tom Lüthi wurde Siebzehnter.

Ducati-Pilot Jorge Lorenzo kam nach einem enttäuschenden Rennwochenende nicht über P15 hinaus, ergatterte damit immerhin noch einen WM-Punkt. Überhaupt reist das Ducati-Werksteam angeschlagen aus Argentinien ab: Dovizioso (35) verlor die WM-Führung an Crutchlow, der mit 38 Punkten anführt. Gesamtdritter ist Zarco (28) mit zehn Zählern weniger. Marquez (20) rutschte noch hinter Vinales (21) auf Rang fünf ab.

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