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MotoGP 2019: Michelin-Boss Taramasso verrät Fahrplan für das neue Jahr

Michelin-Boss Piero Taramasso erklärt, was sich 2019 bei den MotoGP-Reifen ändern wird und warum man den Fokus auf die Entwicklung der Mischungen legt

Michelin-Reifen

Gold and Goose / Motorsport Images

Bei den Wintertests in Spanien, Malaysia und Katar wird sich entscheiden, mit welchen Reifen die MotoGP die Saison 2019 bestreiten wird. Das Testprogramm des exklusiven Reifenherstellers Michelin steht bereits fest. Im Winter wird an neuen Mischungen gearbeitet, allerdings wird es für kommendes Jahr keine großen Änderungen geben, verspricht Michelin-Zweirad-Boss Piero Taramasso.

"Jetzt haben wir alle Daten aus dem gesamten Jahr, damit werden wir die Auswahl für die kommende Saison anpassen", schildert der Italiener. Beim letzten Saisonrennen in Valencia kam der Reifenlieferant aufgrund der starken Regenmenge noch ein letztes Mal in Bedrängnis.

"Im Vorjahr sind wir mit dem Soft und dem Medium nach Valencia gekommen. In diesem Jahr war es deutlich kälter, wir sind aber wieder mit Soft und Medium gefahren. Könnte ich das noch einmal entscheiden, hätten wir den extra weichen Reifen und den weichen Reifen mitgebracht", so Taramasso im Nachhinein. Das Saisonfinale wurde schließlich doch noch über die Bühne gebracht.

Änderungen betreffen Valencia, Thailand & Phillip Island

Für 2019 hat Michelin bereits einige Lehren daraus gezogen. "In Valencia werden wir im Nassen in Zukunft den extra Soft nehmen, dann müssen wir uns Thailand erneut anschauen. Dort war es sehr heiß und der Verschleiß war sehr hoch, da müssen wir die Mischungen abändern und vielleicht etwas härter werden. Vielleicht werden wir auch für Philipp Island etwas ändern", zählt der Michelin-Boss auf.

Noch bis März hat Michelin Zeit, um Änderungen vorzunehmen, denn noch vor dem ersten Saisonrennen in Katar müssen alle Reifenmischungen für die gesamte Saison festgelegt werden. Davon möchte man auch in Zukunft nicht abrücken. "Mit kleinen Änderungen sollten wir das schaffen", glaubt Taramasso.

Die MotoGP-Teams wissen über Michelins Pläne für 2019 bereits Bescheid. "Die Fahrer und Teams sind glücklich mit der Reifenperformance, daher wollen sie keine großen Änderungen." Michelin hat deshalb entschieden, die gleiche Konstruktion auch 2019 einzusetzen, sowohl beim Vorder- als auch Hinterreifen. "Es wird also keine großen Änderungen geben, was einfacher ist für die Geometrie und das Chassis."

Neuer Reifen soll 2020 eingeführt werden

Allerdings wird der Reifenlieferant dennoch Weiterentwicklungen voranbringen. "Wir werden an den Mischungen arbeiten." Schon bei den Wintertests in Valencia standen zwei neue Hinterreifen zur Auswahl - ein neuer weicher und ein neuer harter Reifen. "Das ist eine neue Technologie, die wir zu Saisonbeginn entwickelt haben. Und wir haben einen extra weichen Regenreifen, der ebenfalls getestet wird."

Auf der Front wird Michelin über den Winter besonders den Bereich zwischen dem Medium und dem Hard ins Visier nehmen. Denn viele Piloten können bei einem zu weichen mittleren Reifen nicht einfach auf den harten zurückgreifen. "Daher wollen wir etwas in der Mitte finden, um ihnen mehr Gefühl zu geben."

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Generell liege die Herausforderung im kommenden Jahr darin, neue Mischungen zu entwickeln und das Griplevel konstanter zu halten. "Wir wollen mehr Grip über eine längere Phase haben. Der weiche Reifen soll länger halten", präzisiert Taramasso. "Das ist unser Ziel für kommendes Jahr. Wir wollen mit den Mischungen weitere Rekorde aufstellen. Gleichzeitig wollen wir am neuen Reifen arbeiten, an einer neuen Konstruktion, um einen neuen Reifen 2020 einzuführen", verrät er.

Viele Piloten beklagten vor allem bei nassen Bedingungen zu wenig Auswahl und Reifen. An der Quantität werde der französische Hersteller jedoch nichts ändern. "Wir müssen erst darüber diskutieren. Es gibt von Fahrern und Teams den Wunsch, mehr Reifen zu bekommen. Sollten wir etwas ändern, dann werden wir an der Auswahl für das jeweilige Rennen etwas ändern. Aber die Gesamtanzahl der Reifen für das Wochenende wird gleich bleiben."

Derzeit erhält jeder Pilot zehn Vorder- und zwölf Hinterreifen für das Trockene, das werde man nicht ändern. "Eher könnte sich bei den Regenreifen etwas ändern, derzeit sind wir da bei fünf Vorder- beziehungsweise sechs Hinterreifen", so Taramasso.

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