MotoGP 2025: Ungarn kehrt mit dem Balaton Park in den Kalender zurück
Die MotoGP kündigt für August 2025 ein Rennen auf dem neuen Balaton Park Circuit in Ungarn an - Portimao muss dafür wohl weichen und verliert Platz im Kalender
Auf dem neuen Balaton Park Circuit soll die MotoGP 2025 erstmals Rennen fahren
Foto: Dorna Sports
Die MotoGP hat eine Vereinbarung mit dem Balaton Park Circuit getroffen, die Ungarn zum ersten Mal seit 33 Jahren wieder in die Meisterschaft zurückbringen soll. Als Datum für Ungarns erstes Rennwochenende der Motorrad-WM seit 1992 haben die Organisatoren den 22. bis 24. August festgelegt.
Dem Vernehmen nach muss dafür Portimao weichen. Die portugiesische Rennstrecke war seit 2020 Teil des MotoGP-Kalenders. Im Rahmen der Vorbereitungen in Ungarn soll auf dem neu gebauten Balaton Park Circuit am Rande der Hauptstadt Budapest vom 25. bis 27. Juli 2025 auch die Superbike-WM gastieren.
"Wir sind sehr glücklich, dass der Balaton Park im Kalender 2025 für die MotoGP und die WorldSBK stehen wird", sagt Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta. "Die Strecke befindet sich in einer spektakulären Lage und wird ein fantastisches Ziel für die Fans sein, um den aufregendsten Sport der Welt in Aktion zu sehen."
Die Arbeiten sind im Gange, um den Veranstaltungsort für sein historisches Debüt im Kalender vorzubereiten und der Geschichte des Motorrad-Grand-Prix-Rennsports in Ungarn ein weiteres Kapitel hinzuzufügen, und wir freuen uns sehr darauf, in einen wichtigen Markt in Mitteleuropa zurückzukehren."
Die Veranstaltung wird von der HUMDA Hungarian Mobility Development Agency Zrt. organisiert und gefördert, die zur Szechenyi University Group gehört.
Balazs Weingartner von der HUMDA betont: "Die harte Arbeit vieler Jahre trägt nun endlich Früchte, dank derer wir in den Kalender der meistgesehenen Sportarten der Welt aufgenommen wurden. (...) Wir werden sicherstellen, dass unsere Talente bei den Heimrennen im nächsten Jahr ihr Können zeigen können."
Strecke muss noch homologiert werden
Bevor es so weit ist ist 2025 MotoGP- sowie WSBK-Rennen im Balaton Park stattfinden können, muss die Strecke noch einer Reihe von Änderungen unterzogen werden, um die Anforderungen der FIM für eine Lizenz des Grades A zu erfüllen.
Für 2024 stand die ungarische Rennstrecke bereits als Reserveveranstaltung im Kalender, kam aber nicht zum Zug, weil die entsprechende Homologation fehlte.
Noch fehlt der Rennstrecke die Homologation für die MotoGP und WorldSBK
Foto: Dorna
Um das zu ändern, werden unter anderem zwei Kurven mit kleinerem Radius an der Innenseite der ursprünglichen Strecke in Kurve 7 hinzugefügt, wo auch der Auslaufbereich vergrößert wird. Eine neue Schikane wird Kurve 11 ersetzen, um die Geschwindigkeit zu reduzieren und Überholmöglichkeiten zu verbessern.
Schließlich wird eine neue Kombination von technischen Kurven direkt unter dem Streckenhotel eingebaut, um die Herausforderung für die Fahrer zu erhöhen.
Königsklasse letztmalig 1992 in Ungarn
Laut Adrienn Walterne Dancso, Betriebsdirektor des Balaton Park Circuit, sollen die notwendigen Erweiterungen im Oktober beginnen: "Diese Investition war schon bisher in unseren Plänen enthalten, sodass wir über das nötige Geld verfügen, um dies zu tun. Wir werden den Fahrern die sichersten Bedingungen bieten."
Neben den Nachbesserungen an der Strecke sollen für die Veranstaltungen auch die umliegenden Einrichtungen umgebaut und modernisiert werden, um Fans, Teams, Fahrern und Mitarbeitern eine moderne Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.
Ungarn war zuletzt 1992 Schauplatz der Weltmeisterschaft, als Eddie Lawson auf einer Cagiva auf dem Hungaroring gewann, einer Strecke, die heute vor allem als Austragungsort des jährlichen Formel-1-Grand-Prix von Ungarn bekannt ist.Diese Story teilen oder speichern
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