MotoGP ab 2022: Rotation der Rennen in Spanien und Portugal geplant
Ab 2022 soll es auf der iberischen Halbinsel nicht mehr als drei MotoGP-Rennen geben - Rotation zwischen den vier Spanien-Rennen und Portgual geplant
Mit Finnland wird der MotoGP-Kalender 2020 auf 20 Grands Prix wachsen. Da viele Länder Interesse an der Königsklasse auf zwei Rädern zeigen, steht Promoter Dorna vor dem Problem, zusätzliche Rennen unterzubringen. Für die kommende Vertragsperiode zwischen Dorna, den Herstellern und den Teams (von 2022 bis 2026) wird die maximale Anzahl der Rennen auf 22 erhöht werden. Gleichzeitig sollen die Wintertestfahrten reduziert werden.
Um zusätzliche Möglichkeiten für neue Rennen zu haben, sollen die Grands Prix in Spanien rotieren. Inklusive Portugal, wo ab 2022 wieder gefahren werden könnte, sollen pro Jahr maximal drei Rennen auf der iberischen Halbinsel stattfinden. Momentan sind es vier Rennen in Spanien (Jerez, Barcelona, Aragon und Valencia). Kehrt Portugal in den Kalender zurück (entweder Estoril oder Portimao) gäbe es fünf Austragungsorte in unmittelbarer Nähe.
"Momentan haben wir vier Grands Prix in Spanien und zwei in Italien. Die restlichen Länder haben ein Rennen", sagt Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta bei 'MotoGP.com'. "Wir wollen weiterhin zwei Rennen in Italien haben, denn zwei unserer Hersteller kommen aus Italien. Die einzige Möglichkeit, um neue Länder aufzunehmen, ist die Anzahl der Rennen dort zu reduzieren, wo wir mehrmals sind. Portugal hat nach der Möglichkeit eines Grand Prix angefragt." FIM-Präsident Jorge Viegas hat bereits bestätigt, dass es einen Vorvertrag mit Portugal gibt.
Portugal steht vor Comeback ab 2022
"Wir können nicht fast 25 Prozent der Rennen auf eine Region konzentrieren", hält Ezpeleta fest. "Deshalb haben wir uns dazu entschieden, dass eine Rotation am besten wäre. Vielleicht wollen nicht alle Rennen in Spanien weitermachen. Das würde das Problem verringern. Wir haben mit Portugal gesprochen und sie haben zugestimmt, dass sie drei Rennen innerhalb von fünf Jahren haben werden. Sie hätten es gerne jährlich, aber so ist eben die Situation."
Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta braucht mehr Spielraum für neue Rennen Foto: LAT
Ab 2022 maximal drei Rennen auf iberischer Halbinsel
"Jede Strecke wird innerhalb von fünf Jahren drei Rennen haben", sagt Ezpeleta. "Wir glauben, dass eine Rotation zwischen diesen fünf Strecken die beste Möglichkeit darstellt. Jeder weiß, dass viele Länder Interesse an einem MotoGP-Rennen zeigen. Einige dieser Länder sind für die Motorradindustrie sehr wichtig, vor allem in Südostasien. Wir haben einen Vertrag mit Indonesien (ab 2021; Anm. d. Red.)." Weitere Rennen in neuen Ländern sind derzeit noch nicht bestätigt.
In Portimao gastiert derzeit schon die Superbike-WM Foto: LAT
Oliveira ist der erste MotoGP-Fahrer Portugals und in seiner Heimat ein Star. Die Popularität der Motorrad-WM hat durch seine Erfolge einen kräftigen Schub erhalten. "Von meiner Seite brauche ich natürlich nicht sagen, dass es unglaublich wäre, in Portugal zu fahren", lacht der KTM-Fahrer. Konkrete Details zur MotoGP-Rückkehr nach Portugal hat er allerdings nicht. Laut derzeitigen Informationen wird es dort 2022 wahrscheinlich wieder ein Rennen geben.
Mit Bildmaterial von LAT.
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