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Rennbericht

MotoGP Aragon 2018: Marquez besiegt Dovizioso, Lorenzo stürzt

Marc Marquez schlägt Andrea Dovizioso in einem atemberaubenden Kampf im Motorland Aragon - Jorge Lorenzo nach Sturz beim Start verletzt

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Gold and Goose / Motorsport Images

MotoGP 2018

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MotoGP-Weltmeister Marc Marquez hat die Siegesserie von Ducati beendet und sein Heimrennen im MotorLand Aragon gewonnen. Vor rund 70.000 spanischen Fans lieferte sich Marquez ein packendes Duell mit Andrea Dovizioso und behielt am Ende knapp die Oberhand. Ein starkes Ergebnis feierte Suzuki. Andrea Iannone und Alex Rins blieben bis Rennende am Spitzenduo dran und kamen als Dritter und Vierter ins Ziel. Und Valentino Rossi eroberte an einem katastrophalen Wochenende für Yamaha noch den achten Platz.

Zur MotoGP WM-Gesamtwertung

Mit seinem sechsten Saisonsieg machte Marquez einen weiteren Schritt Richtung WM-Titel. 72 Punkte beträgt nun sein Vorsprung. Beim Heimrennen fuhr er nicht ausschließlich taktisch, sondern bot Dovizioso die Stirn. Nach einer ruhigen Anfangsphase, in der beide das Tempo niedrig hielten, um die Reifen zu schonen, entbrannte bei Rennhalbzeit ein enger Zweikampf um die Führung. "Zu Beginn bin ich sehr sauber gefahren und habe Andrea verfolgt", sagt Marquez. "Am Ende hatten wir einen schönen Kampf". Mehrmals überholten sich die beiden an verschiedenen Stellen und boten den Fans eine tolle Show.

 

Marquez entschied sich in der Startaufstellung für den weichen Hinterreifen, während Dovizioso mit dem harten Reifen fuhr. "Ich bin Risiken eingegangen, vor allem mit dem weichen Reifen", sagt der Weltmeister und begründet: "Auf dem harten Reifen habe ich mich okay, aber nicht gut gefühlt." Seine Taktik funktionierte, denn in den letzten beiden Runden konnte Marquez das Tempo noch einmal anziehen und sich die entscheidenden Zehntelsekunden Vorsprung herausholen, damit Dovizioso nicht mehr angreifen konnte.

Highsider von Jorge Lorenzo in Kurve 1

Nach drei Ducati-Siegen hintereinander musste sich Dovizioso knapp geschlagen geben. Trotzdem ist der Italiener mit Platz zwei nicht unzufrieden: "In Aragon hatten wir in der Vergangenheit große Probleme und konnten das Podium nur mit dem Fernglas sehen. Jetzt haben wir um den Sieg gekämpft. Leider hat es nicht gereicht, aber es war toll, mit Marc auf einer Strecke zu kämpfen, auf der wir normalerweise nicht sehr stark sind. Das ist ein riesiger Fortschritt."

 

Für Polesetter Jorge Lorenzo war das Rennen schon nach wenigen Metern vorbei. In Kurve 1 wurde er von Marquez, der innen überholte, ein wenig nach außen gedrückt. Dadurch kam Lorenzo mit dem Hinterreifen auf den schmutzigen Teil der Strecke. In Schräglage rutschte das Motorrad weg. Lorenzo flog per Highsider durch die Luft. Nachdem er auf dem Asphalt aufgeprallt war, rutschte ihm seine Ducati auch noch in den Rücken. Aus dem Medical Center wurde gemeldet, dass er sich die große Zehe des rechten Fußes ausgerenkt hat.

Suzuki-Duo setzt sich im Spitzenfeld in Szene

Davon profitierte auch Suzuki. Iannone und Rins mischten bis zum Schluss ganz vorne mit. "Jorges Sturz hat es natürlich leichter gemacht", sagt Iannone. "Er ist mit weichen Reifen gestartet und direkt gestürzt. Das zeigt, wie schwierig es am Anfang war." Auch er fuhr wie Marquez und Lorenzo mit dem weichen Hinterreifen. Wenn sich Marquez und Dovizioso gegenseitig überholten, kam Iannone immer wieder direkt ran. Er konnte aus eigener Kraft aber keine Manöver gegen das Spitzenduo setzen.

 

Zum ersten Mal seit Jerez schaffte es Iannone wieder auf das Podest: "Ich denke, ich hatte eine gute Strategie. Am Ende war ich etwas stärker als Alex und ich konnte Andrea und Marc folgen. Danke an alle bei Suzuki für diesen Podiumsplatz." Mit Rins auf Platz vier war es das beste Suzuki-Ergebnis der Saison. Außerdem steht nun fest, dass Suzuki im nächsten Jahr die Privilegien verliert und wieder mit Honda, Ducati und Yamaha gleichgestellt wird.

Erfolgserlebnis für Aprilia und Aleix Espargaro

Apropos Yamaha. Rossi zeigte von Startplatz 17 eine Aufholjagd und schnappte sich Fahrer um Fahrer. In den letzten Runden kassierte er noch den achten Platz von Jack Miller (Pramac-Ducati). Spät kam auch sein Teamkollege Maverick Vinales auf Touren, der nach der Anfangsphase nur 18. war. Der Spanier schaffte es immerhin noch auf den zehnten Platz. Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) hatte im Rennen größere Mühe und kam als 14. ins Ziel.

Ein Erfolgserlebnis gab es bei Aprilia, denn Aleix Espargaro hielt in den Top 10 mit und eroberte als Sechster sein bestes Saisonergebnis. Bis zum Schluss hatte er Dani Pedrosa (Honda) in Sichtweite, der seine Leistung von Misano bestätigte. Pedrosa war in der ersten Rennhälfte in der Spitzengruppe dabei. Dann musste er aber abreißen lassen. Er sah die Zielflagge schließlich als Fünfter. Bester Fahrer in einem Kundenteam war Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) als Siebter.

Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini

Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Durch die Verletzung von Pol Espargaro musste Bradley Smith die KTM-Ehre alleine retten. Der Brite mischte auch lange rund um Platz zehn herum mit und hielt eine Verfolgergruppe in Schach. Nach 23 Runden sammelte Smith als 13. WM-Punkte. Der Schweizer Tom Lüthi muss weiter auf seinen ersten Zähler warten. Er fuhr knapp hinter Karel Abraham (Angel-Nieto-Ducati) und Scott Redding (Aprilia) als 17. ins Ziel. Neben Lorenzo schieden auch Cal Crutchlow (LCR-Honda) und Alvaro Bautista (Angel-Nieto-Ducati) durch Stürze aus.

Weiter geht es in zwei Wochen mit einer Premiere. Am 7. Oktober gastiert die MotoGP zum ersten Mal auf dem Chang-International-Circuit in Thailand. Dort kann Marquez noch nicht vorzeitig Weltmeister werden.

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