MotoGP 2017 Aragon: Dani Pedrosa mit Freitagsbestzeit
Dani Pedrosa holt sich am MotoGP-Wochenende im Motorland Aragon die Freitagsbestzeit, während Rückkehrer Valentino Rossi im Klassement abrutscht.
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Gold and Goose / Motorsport Images
Nach dem Debakel von Misano meldet sich Dani Pedrosa im Motorland Aragon zurück. Die Freitagstrainings zum 14. MotoGP-Rennen 2017 schloss der Honda-Pilot als Tagesschnellster ab. Anders als vor 2 Wochen, als er die Regenreifen einfach nicht auf Temperatur bringen konnte, lief es für den Spanier bei ähnlich widrigen Bedingungen in Alcaniz deutlich besser. Sowohl am Morgen als auch am Nachmittag hatten Regenschauer die Hoffnung auf trockene Sessions zunichte gemacht.
Bildergalerie: MotoGP im Motorland Aragon
Gegen Ende des 2. Freien Trainings trocknete die Strecke deutlich ab. Dabei schraubten die MotoGP-Piloten die Zeiten in den finalen Minuten der Nachmittagssession noch einmal kräftig herunter. Pedrosa schrieb eine Bestmarke von 1:59,858 Minuten. Damit verwies er Ducati-Fahrer Jorge Lorenzo mit etwas mehr als 2 Zehntelsekunden Rückstand auf den 2. Rang.
Bester Yamaha-Pilot wurde MotoGP-Rookie Johann Zarco (Tech-3-Yamaha), dem auf dem 3. Platz 0,462 Sekunden auf die Spitzenzeit fehlten. Pedrosas Teamkollege Marc Marquez, der die Trainings am Freitag über weite Strecken dominiert hatte und lange die Bestzeit hielt, fiel auf Position 4 zurück. Die letzten Minuten der Session hatte der MotoGP-Weltmeister in der Box verbracht und so seine Zeit nicht mehr verbessern können.
Ergebnis: 2. Training zum GP Aragon
Rossi auf Rang 20, Vinales mit Problemen
Wie Ducati-Konkurrent Andrea Dovizioso ging Marquez nur noch einmal auf die Strecke, um einen Startversuch zu machen und den modifizierten Bike-Wechsel zu üben. Dovizioso schloss das Training als 8. mit bereits mehr als einer Sekunde Rückstand ab. Der Italiener hatte gegenüber Karel Abraham (Aspar-Ducati, 5.), Cal Crutchlow (LCR-Honda, 6.) und Sam Lowes (Aprilia, 7.) das Nachsehen.
Für Lowes war es ein starker Auftakt. Der Brite landete damit noch vor Aprilia-Teamkollege Aleix Espargaro (9.). Dessen Bruder Pol Espargaro komplettierte die Top 10 und wurde stärkster KTM-Pilot. Bradley Smith belegte Rang 13, Wildcard-Fahrer Mika Kallio beendete den Freitag als 15., nachdem er im 1. Training noch auf Position 5 eingelaufen war. Doch da alle Fahrer ihre Zeiten im 2. Training steigern konnten, fiel der Wildcard-Fahrer deutlich zurück.
Für die Werks-Yamahas war es ein durchwachsener Trainingstag. Maverick Vinales kam auf feuchter Strecke so gar nicht zurecht. Sein Kopfschütteln in der Box ließ erahnen, dass er mit seiner M1 und den Bedingungen alles andere als zufrieden war. Am Ende schlug Rang 17 zu Buche. Valentino Rossi konnte seine Zeit vom Morgen zwar deutlich steigern, kam über den 20. Platz aber nicht hinaus. Sein Rückstand betrug 2 Sekunden.
Was kann Rossi auf trockener Strecke leisten?
Bemerkenswert bleibt dennoch, wie agil sich Rossi auf seiner Yamaha trotz der Verletzung bereits wieder bewegen kann. Sein Team ließ verlauten, dass die Bewegungsfreiheit im rechten Bein zwar noch nicht optimal sei, der Italiener dies aber bisher gut kompensieren könne. 8 Runden spulte der "Doktor" am Morgen ab, 13 am Nachmittag. Es bleibt abzuwarten, wie gut er auf trockener Strecke zurechtkommen wird, wenn die Belastung höher ist.
Auf das 3. Freie Training muss auch Jonas Folger (Tech-3-Yamaha) setzen, der am Freitag nicht über Position 18 (+1,887) hinauskam. "Wir müssen hoffen, dass die Basis für das morgige 3. Training funktioniert. Aber das wird eine Lotterie, zumal es eine entscheidende Session ist", betont Tech-3-Teammanager Herve Poncharal. "Für uns war es ein verlorener Tag. Zu wenig Regen für Regenreifen und zu viel Regen für Slicks."
Mit diesen Bedingungen hatten auch die Suzuki-Piloten zu kämpfen. Andrea Iannone wurde 14., Alex Rins belegte Rang 21. Im 3. Training am Samstagvormittag, für das trockene Verhältnisse vorhergesagt sind, könnte sich das Tableau noch einmal drehen. Dann entscheidet sich, welche 10 Piloten direkt in die 2. Qualifying-Session einziehen und wer sich durch Q1 weiterkämpfen muss.
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