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MotoGP-Argentinien 2022: Aleix Espargaro erobert ersten Aprilia-Sieg

Aleix Espargaro schreibt MotoGP-Geschichte: Er gewinnt seinen ersten Grand Prix und den ersten für Aprilia in der Königsklasse - Enges Duell gegen Jorge Martin

Aleix Espargaro, Aprilia Racing

Aleix Espargaro hat den Grand Prix von Argentinien 2022 gewonnen. Der Spanier setzte sich in Termas de Rio Hondo in einem engen Duell gegen seinen Landsmann Jorge Martin (Pramac-Ducati) durch. Das Podium komplettierte Alex Rins (Suzuki) als Dritter.

Mit diesem Triumph hat Aleix Espargaro MotoGP-Geschichte geschrieben. Es war in seinem 200. Rennen in der Königsklasse nicht nur sein erster Grand-Prix-Sieg, sondern auch der allererste für Aprilia in der Königsklasse. In den kleinen Klassen hat die italienische Marke 294 Siege erobert.

"Ich bin so glücklich, denn der Weg war so lang! Dieses Rennen war ein ganz besonderes, denn es war mein 200. Grand Prix in der Königsklasse", sagt der Spanier in der Stunde seines größten Triumphes.

"Alles war angerichtet. Ich fühlte mich stark und hatte die Pace. Aber der Druck war immens. Jeder sagte, du wirst das Rennen ganz locker nach Hause fahren. Ich sagte, so einfach ist das nicht, denn ich habe das noch nie geschafft."

"Und das Rennen war wirklich nicht einfach. Ich hatte lange Zeit nicht den Grip, den ich mir gewünscht hatte. Vielleicht lag es an der Streckentemperatur oder an was auch immer. Jedenfalls konnte ich nicht so fahren wie ich wollte und habe ziemlich viel probiert."

"In den letzten Runden war ich dann aber doch der Stärkste. Vielen Dank an alle bei Aprilia in Noale. Ich finde, wir verdienen das wirklich. Und in der WM liegen wir jetzt auch noch ganz vorne. Das ist einfach ein Traum!"

 

Martin gewann den Holeshot zum Rennen über 25 Runden. Dahinter sortieren sich Aleix Espargaro, Luca Marini (VR46-Ducati), Pol Espargaro (Honda) und Rins ein. Keinen guten Start hatte Fabio Quartararo (Yamaha), der die erste Runde als Neunter beendete.

Nach drei Runden hatten Martin und Aleix Espargaro eine Sekunde Vorsprung auf die Gruppe mit Pol Espargaro, Marini, dem Suzuki-Duo und Maverick Vinales (Aprilia). Quartararo war zu diesem Zeitpunkt bis auf Platz 13 zurückgefallen.

Duell zwischen Jorge Martin und Aleix Espargaro

In der Anfangsphase fuhren Martin und Aleix Espargaro die schnellsten Runden. Ihr Vorsprung auf Rins und Pol Espargaro, die sich aus der Verfolgergruppe lösten, wuchs rasch auf etwas mehr als zwei Sekunden an.

 

In Runde zehn machte Aleix Espargaro einen kleinen Fehler, wodurch Martin schlagartig eine Sekunde Vorsprung hatte. Der Aprilia-Pilot konterte aber gleich mit der schnellsten Rennrunde und nahm Martin sofort wieder 0,4 Sekunden ab. Er schaffte rasch wieder den Anschluss.

Elf Runden vor Rennende stürzte Pol Espargaro auf Platz vier liegend in Kurve 2. Somit hatte Rins als Dritter keinen Druck mehr von hinten. Sein Suzuki-Teamkollege Mir war vor Vinales Vierter. Aus eigener Kraft konnten sie nicht mehr zum Spitzenduo aufschließen.

Aleix Espargaro erhöht den Druck

Zu Beginn des letzten Renndrittels erhöhte Aleix Espargaro den Druck auf Martin. Acht Runden vor Rennende griff er auf der langen Gegengeraden an und kam auch vorbei, aber dann verbremste sich der Aprilia-Fahrer und Martin war wieder vorne.

 

Zwei Runden später probierte es Aleix Espargaro an der gleichen Stelle, aber wieder erwischte er den Bremspunkt nicht und Martin behauptete die Führung. Einen Umlauf später der nächste Versuch und diesmal klappte es. Das war die Entscheidung.

Martin versuchte weiter Druck zu machen, aber Aleix Espargaro blieb fehlerfrei und ließ keine Attacke mehr zu. Nach 25 Runden musste sich Martin um 0,8 Sekunden geschlagen geben. Nach Ausfällen in den ersten beiden Rennen meldete sich Martin als Zweiter auf dem Podest zurück.

"Abgesehen von ein paar kleineren Problemen war ich das gesamte Rennen sehr konstant unterwegs", schildert Martin. "Ich war auch sehr schnell. Der Start war auch endlich mal gut. Daran haben wir hart gearbeitet. Glückwunsch natürlich an Aleix zu seinem ersten Sieg."

MotoGP-Ergebnis Argentinien:

"Ich habe mein Bestes gegeben. Ich dachte, ich könnte ihn am Schluss nochmals überholen, denn im letzten Sektor war ich ein bisschen besser. Aber ehrlich gesagt war ich ziemlich am Limit. Ich bin froh, ins Ziel gekommen zu sein."

Rins versuchte bis zum Schluss das Führungsduo einzuholen, aber es klappte nicht. "Ich bin happy, aber nicht zu hundert Prozent", kommentiert Rins. "Wir hatten eigentlich die Pace, aber da ich nur vom siebten Startplatz losgefahren bin, hatte ich ein paar Fahrer vor mir, die ein bisschen langsamer waren. Immerhin habe ich es noch auf das Podest geschafft."

Keine WM-Punkte für Stefan Bradl

Als Vierter sorgte Mir für ein gutes Suzuki-Teamergebnis. Ducati-Werksfahrer Francesco Bagnaia hielt als Fünfter Brad Binder (KTM) und Vinales in Schach. Weltmeister Quartararo war als Achter der beste Yamaha-Fahrer.

 

Dahinter rundeten Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) und Enea Bastianini (Gresini-Ducati) die Top 10 ab. Die weiteren Punkteränge gingen an Marini, Takaaki Nakagami (LCR-Honda), Miguel Oliveira (KTM), Jack Miller (Ducati) und Alex Marquez (LCR-Honda).

Stefan Bradl (Honda) sah die Zielflagge als 19. und sammelte keine WM-Punkte. In den kommenden Tagen soll die Entscheidung fallen, ob Marc Marquez in den USA fahren wird können, oder ob Bradl auch dort einspringen wird.

Bei Yamaha gab es außerdem technische Probleme. Andrea Dovizioso kam am Ende der ersten Runde an die Box, weil sich das Holeshot-System bei der Vordergabel nicht gelöst hatte. Franco Morbidelli bog ebenfalls nach wenigen Runden mit einem Problem beim Hinterrad an die Box ab.

Der nächste Grand Prix findet bereits am kommenden Wochenende auf dem Circuit of the Americas in Texas (USA) statt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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