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Ducati in Phillip Island: Dovizioso positiv, Lorenzo negativ überrascht

Ducati-Pilot Jorge Lorenzo kämpft mit gleichen Problemen wie zu Saisonbeginn, Andrea Dovizioso ist hingegen positiv überrascht von seiner Pace. Die Aero-Verkleidung ist in Australien ein Nachteil.

Jorge Lorenzo, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Andrea Dovizioso, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
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Jorge Lorenzo
1. Andrea Dovizioso, Ducati Team
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Jorge Lorenzo, Ducati Team
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1. Andrea Dovizioso, Ducati Team
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Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team

Knapp sollte es sich für Ducati-Pilot Jorge Lorenzo am Freitag in Australien nicht ausgehen: Den Einzug in die Top 10 verpasste der Spanier um 0,058 Sekunden. Damit ist er der erste prominente Gast in Q1, sollte sich das Wetter am Samstag tatsächlich verschlechtern. Der Ex-Champion hatte in Phillip Island gleich zwei große Probleme, die ihn um eine halbe Sekunde langsamer machten als Teamkollege Andrea Dovizioso. Der Titelaspirant stellte seine Desmosedici auf den dritten Gesamtrang.

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"Ich habe erwartet, dass es heute viel besser laufen würde als noch beim Test. Wir haben aber dennoch mehr oder weniger die gleichen Probleme", muss Lorenzo eingestehen. "Auch die neue Verkleidung löst diese nicht. Hier haben wir gröbere Schwierigkeiten als auf den vergangenen sechs oder sieben Strecken. Vielleicht fühlt sich Dovizioso gut, aber ich konnte nicht viel schneller fahren heute." Zum Vergleich: Beim Test im Februar gelang Lorenzo seine schnellste Runde in 1:29.342 Minuten, am Freitag war er davon eine halbe Sekunde entfernt (1:29.820 Minuten).

Lorenzo: "Wird schwierig, Kompromiss zu finden"

"Ich habe zwei Probleme", zählt er am Freitagnachmittag auf. "Auf der einen Seite fehlt Grip am Hinterrad, auf der anderen Seite fehlt der Kontakt auf der Front in den Kurven." Diese gegenteiligen Probleme würden die Suche nach der richtigen Balance zusätzlich erschweren. Zwar versuchte man in der Garage das Bike niedriger zu stellen, wodurch der 30-Jährige zwar mehr Stabilität spürte - das Fahrverhalten in den Kurven verschlechterte sich dadurch jedoch. "Wenn du hier beim Wind keine Haftung auf der Front hast, kannst du in den schnellen Kurven nicht gut einlenken. Und daher bist du auch nicht schnell."

"Es wird schwierig, einen Kompromiss zu finden", meint der 30-Jährige. Er spricht außerdem die Ducati-Verkleidung an, die er seit sechs Rennen in Verwendung hat. Die Aero-Flügelchen könnten in Phillip Island zum Nachteil werden. "Wir wissen nicht, ob die neue Verkleidung auf dieser Strecke ein so großer Vorteil ist. Wenn wir Zeit haben und es die Bedingungen zulassen, werde ich vielleicht die normale Verkleidung probieren."

Mit dieser waren Dovizioso und Pramac-Kollege Danilo Petrucci am Nachmittag auf der Strecke. "Wir haben uns dazu entschieden, die neue nicht zu verwenden. Wir werden sie auch nicht vergleichen, weil wir dadurch nur Zeit verlieren. Ich denke, auf den meisten Strecken sind wir besser ohne die Verkleidung", lautet die Meinung des WM-Zweiten. Welchen Unterschied erwartet Lorenzo von dem Wechsel? "Ich weiß es nicht. Hier ist die Beschleunigung nicht so stark, Wheelies sollten also kein großes Problem sein. Der Wind könnte allerdings ein echtes Problem für die neue Verkleidung sein. Dadurch agiert das Bike etwas unvorhersehbarer", stellt der Mallorquiner fest.

Thema Reifen: Medium zu hart, Soft mit Graining

Auch bei den Reifen ist er noch unschlüssig. Er habe zwar einen großen Unterschied auf dem weichen Hinterreifen gespürt, dieser komme für die 27 Runden im Rennen jedoch nicht infrage. "Ich denke nicht, dass der das gesamte Rennen lang halten wird, speziell auf unserem Bike. Schon der Medium hat stark nachgelassen."

Auf der Front ist ihm der Medium-Pneu etwas zu hart, auf dem weichen Reifen hatte er hingegen schnell Graining. "Das ist also nicht die perfekte Kombination", muss Lorenzo feststellen. Er muss im dritten Freien Training einen Kompromiss in seinem Set-up gepaart mit der richtigen Verkleidung und der richtigen Reifenmischung finden, um noch in das Q2 einzuziehen. "Durch das Q1 in das Q2 zu kommen, ist niemals einfach. Es gibt einige sehr starke Fahrer - die zu schlagen, ist schwierig. Bei Regen wird es noch unvorhersehbarer. Wir werden aber natürlich alles versuchen."

Dovizioso: Marquez "nicht weit weg"

Teamkollege Dovizioso sicherte sich mit einer 1:29.322 Minuten den dritten Platz und ist damit sehr zufrieden. "Ich habe erwartet, konkurrenzfähig zu sein - vielleicht nicht so sehr. Schon von Beginn an fühlte ich mich gut auf dem Bike. Das ist aber noch nicht genug. Marc hat bestätigt, was zu erwarten war. Er ist sehr stark und konstant hier", blickt er auf seinen WM-Rivalen. 0,092 Sekunden trennten die beiden am Ende des ersten Tages. Es werde schwierig, Marquez zu schlagen - "dennoch ist er nicht weit weg, womit ich zufrieden bin."

Der Italiener konnte am Nachmittag drei Versuche fahren. "Am Nachmittag konnten wir unseren Speed bestätigen. Ich habe mit gebrauchten Reifen vom Vormittag begonnen und bin gleich im ersten Versuch die schnellste Zeit gefahren." Dabei hatte er den mittleren Vorder- und den weichen Hinterreifen in Verwendung. Auch auf den beiden weiteren Runs war er mit dieser Kombination auf der Strecke. "Die Reifen haben gut funktioniert. Ich hatte keine Probleme", erklärt Dovizioso konträr zu Lorenzo.

Der Medium-Vorderreifen habe gut funktioniert, dem Italiener war dieser nicht zu hart. "Wir haben den weichen Hinterreifen verwendet, weil wir ihn verstehen wollten. Ich denke, der wäre auch für das Rennen interessant", widerspricht er seinem Garagennachbar erneut, fügt jedoch auch hinzu: "Dennoch ist der Verschleiß sehr hoch. Auf dem Medium müssen wir morgen noch fahren, um mehr Feedback zu erhalten."

Schwachstelle Turning: Wo "Dovi" aufholen muss

Doviziosos Schwachstelle: "In der Mitte der Kurve bin ich nicht so schnell wie andere Fahrer. Ich muss immer etwas mehr verlangsamen, um das Bike umzulegen. Das ist unser Schwachpunkt. Darauf fokussieren wir uns." Seit dem Test in der Vorsaison habe er sich zwar an das Bike angepasst und versucht, die positiven Eigenschaften der Desmosedici auszunutzen. Das Turning sei dadurch zwar besser geworden, würde aber "einfach in der DNS" des Bikes liegen. Seine Testbestzeit von 1:29.248 Minuten verfehlte er am Freitag knapp.

Der 31-Jährige hat auch an diesem Wochenende einen klaren Favoriten. Auf die Frage, ob Marquez der Mann ist, den es zu schlagen gilt, antwortet er knapp: "Ja, aber es wäre auch komisch, wenn es anders wäre. Ich bin nicht überrascht." Er wolle dennoch Druck auf den Spanier ausüben, trotzdem weiß Dovizioso, dass es schwierig wird, einen starken, schnellen Fahrer wie Marquez zu stoppen.

"Aber schon vor Japan war die Situation so", schmunzelt er und denkt zufrieden an seinen fünften Saisonsieg. Dieser habe ihn durchaus überrascht: "Ich kenne die viele Arbeit, die mich bis hierhin gebracht hat. Ich weiß, warum ich konkurrenzfähig bin, aber dass ich fünf Rennen gewinne und nur elf Punkte hinter dem WM-Leader liege, das überrascht mich doch etwas." Vielleicht folgt die nächste Überraschung schon am Sonntag ...

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