MotoGP: Barcelona-Pole für Marc Marquez auf neuer Streckenführung
Auf dem Formel-1-Layout des Circuit de Barcelona-Catalunya erobert Marc Marquez die Pole-Position für das MotoGP-Rennen – Hector Barbera vor Valentino Rossi.
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Bevor es in die Qualifyings für den Grand Prix von Katalonien ging, mussten sich die Piloten aller drei Motorrad-WM-Klassen (MotoGP, Moto2 und Moto3) am Samstag zunächst mit einer neuen Streckenführung vertraut machen. Nach dem tödlichen Unfall von Moto2-Pilot Luis Salom am Freitag haben sich die Fahrer darauf geeinigt, für den weiteren Verlauf des Wochenendes die Formel-1-Variante zu befahren.
Die Formel-1-Variante umfasst zwischen den beiden Schlusskurven der Strecke eine Schikane, wodurch Kurve 12, in der Salom verunglückte, ausgelassen wird. Zudem wird in Kurve 10 nun der engere Radius gefahren. Die MotoGP-Rundenzeiten wurden dadurch im Vergleich zum Freitag rund zwei Sekunden langsamer.
Die Pole-Position in der Königsklasse errang Marc Marquez. Mit seiner Honda RC213V erzielte der Lokalmatador aus dem unweit von Barcelona gelegenen Cervera eine Q2-Bestzeit von 1:43,589 Minuten und verwies damit Jorge Lorenzo (Yamaha) und Dani Pedrosa (Honda) auf die weiteren Plätze in der ersten Startreihe.
Marquez widmet die Pole seiner Oma und Luis Salom
"Die Rundenzeit war richtig gut. Das hätte ich nicht erwartet. Ich freue mich sehr über die Pole und möchte sie meiner Großmutter und auch Luis Salom widmen", so Marquez, für den es in der Königsklasse MotoGP die erste Barcelona-Pole ist.
Lorenzo ist mit Startplatz zwei nicht ganz zufrieden. "Im Sinne der Sicherheit ist die veränderte Streckenführung besser, aber meine Zeit habe ich genau in diesem neuen vierten Sektor verloren", so der Yamaha-Pilot, der unterm Strich satte 0,467 Sekunden Rückstand auf die Pole-Zeit von Marquez hatte.
Hector Barbera vor Valentino Rossi
Hinter Marquez, Lorenzo und Pedrosa wird die zweite Startreihe am Sonntag überraschend von Hector Barbera (Avintia-Ducati) angeführt. Der Spanier fuhr sich über den Umweg der Q1-Teilnahme ins Q2 und verwies dort Valentino Rossi (Yamaha) und Maverick Vinales (Suzuki) auf die Startplätze fünf und sechs.
In der dritten Reihe nehmen Cal Crutchlow (LCR-Honda), Andrea Iannone (Ducati) und Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) Aufstellung. Neben Barbera ging Andrea Dovizioso (Ducati) den Umweg über Q1, schaffte es in Q2 aber nur auf Startplatz zehn.
Scott Redding (Pramac-Ducati) und Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) machen die Top 12 der Startaufstellung komplett. Aleix Espargaro (Suzuki) und Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) führten die Fahrer an, die in Q1 hängen blieben. Stefan Bradl (Aprilia) startet von Position 18 ins siebte Saisonrennen.
Die MotoGP-Startaufstellung in Barcelona
Moto2: Zarco knapp auf Pole, Sturz vom Tabellenführer
Die Pole-Position für das Moto2-Rennen sicherte sich Johann Zarco mit einem Vorsprung von 0,035 Sekunden auf Alex Rins Für Titelverteidiger Zarco ist es die erste Pole in dieser Saison. Tom Lüthi rundet als Dritter hinter Rins die erste Startreihe ab.
Tabellenführer Sam Lowes schmiss seine Kalex des Gresini-Teams 20 Minuten vor Ende des Qualifyings ins Kiesbett. Mit dem Ersatzmotorrad schaffte es der Brite, der in dieser Saison bereits dreimal auf der Pole stand, immerhin noch auf den fünften Startplatz hinter Takaaki Nakagami und vor Axel Pons.
Marcel Schrötter (9.) und Sandro Cortese (10.) starten aus den Top 10. Corteses Intact-Teamkollege Jonas Folger beginnt vom zwölften Startplatz, Dominique Aegerter holte sich den 14. Ohne Luis Salom umfasst das Moto2-Feld nur noch 28 Piloten.
Die Moto2-Startaufstellung in Barcelona
Moto3: Binder gewinnt enges Duell um die Pole
In der Moto3-Klasse startet Tabellenführer Brad Binder (KTM) zum zweiten Mal in dieser Saison von der Pole-Position. In einem engen Hundertstelsekunden-Duell setzte sich der Südafrikaner auf seiner letzten fliegenden Runde um 0,054 Sekunden gegen Niccolo Antonelli (Honda) durch.
Jorge Navarro (Honda) macht die erste Startreihe komplett. Rossi-Schützling Nicolo Bulega (KTM), Gresini-Pilot Enea Bastianini (Honda) und Khairul Idham Pawl (Honda) starten aus der zweiten Reihe. Philipp Öttl (KTM) qualifizierte sich im 35-köpfigen Moto3-Feld für den 28. Startplatz.
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