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Rennbericht

MotoGP Brünn 2019: Marquez siegt nach Startverzögerung souverän

Ungefährdeter sechster Saisonsieg für MotoGP-Tabellenführer Marc Marquez: Triumph beim Tschechien-Grand-Prix vor Dovizioso und Miller

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez (Honda) ist mit einem souveränem Sieg in die zweite Saisonhälfte der MotoGP-Saison 2019 gestartet. Beim Grand Prix von Tschechien in Brünn, der am Sonntag nach Startverzögerung auf letztlich doch trockener Piste über die Bühne ging, setzte sich Marquez vor Andrea Dovizioso (Ducati; 2.) und Jack Miller (Pramac-Ducati; 3.) durch (MotoGP 2019 live im Ticker).

Fotos: GP Tschechien in Brünn

Rennergebnis: GP Tschechien in Brünn

Für Marquez, der mit 2,4 Sekunden Vorsprung gewann, ist es sein 50. Sieg in der Königsklasse und sein sechster Sieg in der laufenden Saison 2019. Damit hat er seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf Verfolger Dovizioso auf 63 Punkte ausgebaut.

 

"Zu Beginn war ich sehr konzentriert, weil es in Kurve 1 noch feuchte Stellen gab", berichtet Marquez. "Dann sah ich, dass Dovi hinter mir war. Ich pushte weiter und erhielt zehn oder elf Runden vor Rennende eine Warnung [in Form eines Vorderradrutschers]. Es war ein verrücktes Wochenende, aber weil das Team konzentriert geblieben ist, konnte ich unser Ziel, nämlich den Sieg, erreichen."

Dovizioso widmet P2 Luca Semprini

Dovizioso, der sich ein Jahr nach seinem Sieg in Brünn diesmal mit P2 zufriedengeben musste, spricht von einem "merkürdigen Rennen" und widmet seinen Podestplatz dem am Donnerstag überraschend verstorbenen Ducati-Pressesprecher Luca Semprini.

"Der Hinterreifen baute bei allen stark ab. Das Heck war bei allen am Limit. Ich freue mich, wieder auf dem Podium zu stehen. Das ist sehr wichtig. Ich wollte in Schlagdistanz zu Marc bleiben, aber sein Stil hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr geändert. Das bereitet uns Probleme. Ich danke dem Team und sage 'Ciao' zu Luca", so "Dovi".

Miller schlägt Rins im Kampf um P3

Und was sagt Miller, der sich erst kurz vor Schluss auf die dritte Position nach vorn gefahren hat, indem er an Alex Rins (Suzuki; 4.) vorbeiging? "Das war sicher eines der besseren Podiums. Es war ein schöner Kampf. Ich wollte ruhig bleiben. Ich sah, dass Rins' Hinterreifen stark durchdrehte."

"Ich wartete ab. Er hatte bergauf Probleme. Ich entschied mich dann für ein Überholmanöver, doch die Suzuki ist in den Kurven so stark. Ich fuhr in Kurve 1 eine sehr enge Linie, aber das reichte nicht aus. Ich wusste, dass ich geduldig sein muss", so Miller.

Startverzögerung aufgrund von Pfützen in vier Kurven

Bei den Rennen der Moto3- und Moto2-Klasse war der Asphalt des Brno Circuit noch trocken gewesen. Aber kurz vor dem Start des Rennens der Königsklasse MotoGP gab es einen Regenschauer. Aufgrund der neuen Bedingungen, vor allem aber aufgrund von Pfützen in vier Kurven (1, 2, 13 und 14), verzögerte sich der Start. Die 23 Piloten, die 85.000 Zuschauer an der Strecke und Millionen von TV-Zuschauern mussten sich in Geduld üben.

 

35 Minuten nach der ursprünglichen Einführungsrunde gab es eine weitere Einführungsrunde. Die Renndistanz wurde von 21 auf 20 Runden verkürzt und es griffen die Flag-To-Flag-Regularien mit erlaubtem Motorradwechsel im Rennen. Schon bevor die Startverzögerung bekanntgegeben wurde, hatten sich trotz des kurzen Regenschauers alle 23 Piloten für Slicks entschieden.

Als es schließlich zum Rennstart ging, hatten ebenfalls alle Piloten Slicks drauf. Die beiden ganz vorn startenden Marc Marquez und Jack Miller aber entschieden sich für die Hard-Mischung am Vorderrad. Der Rest des Feldes hatte vorne Medium montiert. Am Hinterrad setzten allesamt auf die Soft-Mischung.

Marquez gewinnt Start - Zarco fällt aus Reihe 1 weit zurück

Polesetter Marquez gewann den Start. Dahinter reihte sich direkt der von P4 losgefahrene Vorjahressieger Andrea Dovizioso ein. Hingegen erwischte Johann Zarco (KTM) von P3 einen schlechten Start und fiel auf P12 zurück. Maverick Vinales, der mit seiner Yamaha von P9 losfuhr, wurde gar nur auf P15 notiert.

 

Der anfangs an dritter Stelle hinter Marquez und Dovizioso gelegene Miller wurde zügig von Alex Rins überholt. Miller aber blieb dran. Die Top 4 setzten sich vom Rest des Feldes sukzessive ab. Neun Runden vor Schluss aber hatte Marquez eine Schrecksekunde. In der am tiefsten Punkt der Strecke liegenden Kurve 10 wäre er um ein Haar gestürzt. Doch wie so oft fing der Spanier seine Honda RC213V auch in diesem Fall mit einem Save ab - und blieb in Führung.

Rossi mit solidem Rennen

Im Kampf um den letzten Podestplatz aber gelang es Miller zwei Runden vor Schluss wieder an Rins vorbeizugehen. Letztlich setzte sich der Australier knapp durch und sorgte damit in einem diesmal vergleichseise ereignislosen Rennen dafür, dass zwei Ducati-Bikes in den Top 3 ins Ziel kamen.

Valentino Rossi (Yamaha) zeigte vom siebten Startplatz losgefahren ein solides Rennen. Er lag vorübergehend an fünfter Stelle. Am Ende wurde er Sechster hinter Cal Crutchlow, der mit seiner LCR-Honda die Top 5 abrundete. Rossis Teamkollege Vinales hingegen belegte nach seinem schlechten Start nur P10. Der Spanier lag im Ziel noch hinter Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha; 7.), Danilo Petrucci (Ducati; 8.) und Takaaki Nakagami (LCR-Honda; 9.).

Früher Sturz von Mir und Morbidelli

Direkt im Verlauf der ersten Rennrunde waren Joan Mir (Suzuki) und Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) bei einem gemeinsamen Sturz ausgeschieden. Auch der schlecht gestartete Johann Zarco war beteiligt, konnte aber weiterfahren. Am Ende wurde es für den Franzosen vom dritten Startplatz kommend aber nur P14 und damit lediglich zwei WM-Punkte. Zarcos KTM-Teamkollege Pol Espargaro belegte P11. Den letzten WM-Punkt holte Stefan Bradl (Honda) als Ersatz für den verletzten Jorge Lorenzo.

 

Abgesehen von Mir und Morbidelli kam einzig Hafizh Syahrin (Tech-3-KTM) nicht ins Ziel.

Das nächste Rennen steigt direkt am kommenden Wochenende: der Grand Prix von Österreich auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg, der schnellsten Strecke im aktuellen MotoGP-Kalender.

Fotostrecke: Die Top 10 der schnellsten Strecken im MotoGP-Kalender:

#10: Brno Circuit (Tschechien) - 169,734 km/h
2016: Marc Marquez (Honda) mit 1:54,596 Minuten
#9: Losail International Circuit (Katar) - 170,824 km/h
2019: Marc Marquez (Honda) mit 1:53,380 Minuten *
* gefahren im 2. Freien Training
#8: Motorland Aragon (Spanien) - 171,400 km/h
2015: Marc Marquez (Honda) mit 1:46,635 Minuten
#7: Silverstone Circuit (Großbritannien) - 177,087 km/h
2017: Marc Marquez (Honda) mit 1:59,941 Minuten
#6: Autodromo Termas de Rio Hondo (Argentinien) - 177,120 km/h
2014: Marc Marquez (Honda) mit 1:37,683 Minuten
#5: TT Circuit Assen (Niederlande) - 177,698 km/h
2019: Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) mit 1:32,017 Minuten
#4: Mugello Circuit (Italien) - 178,944 km/h
2019: Marc Marquez (Honda) mit 1:45,519 Minuten
#3: Chang International Circuit (Thailand) - 182,097 km/h
2018: Marc Marquez (Honda) mit 1:30,031 Minuten *
* gefahren in Q1
#2: Phillip Island Grand Prix Circuit (Australien) - 182,173 km/h
2013: Jorge Lorenzo (Yamaha) mit 1:27,899 Minuten
#1: Red Bull Ring (Österreich) - 186,967 km/h
2016: Andrea Iannone (Ducati) mit 1:23,142 Minuten
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Mit Bildmaterial von LAT.

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