Cal Crutchlow hofft auf MotoGP-Abzug aus "langweiligem" Silverstone

Seit 1977 gibt es im Kalender der Königsklasse der Motorrad-Weltmeisterschaft den Grand Prix von Großbritannien. Bis zum Jahr Jahr 1986 wurde in Silverstone gefahren. Anschließend gastierte man bis ins Jahr 2009 in Donington, bevor es zur Saison 2010 nach Silverstone zurückging. Dort gastiert die MotoGP-Klasse mitsamt der kleinen Klassen Moto2 und Moto3 noch heute, doch das gefällt nicht allen Beteiligten.

Cal Crutchlow, der seit 2011 in der MotoGP-Klasse fährt, wünscht sich einen Abzug aus Silverstone. Seine Meinung begründet der Brite wie folgt: "Ich finde, dass Silverstone sowohl aus Sicht der Fahrer als auch aus Sicht der Zuschauer langweilig ist."

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Dass es Crutchlow in der Saison 2016 mit der LCR-Honda in Silverstone zunächst auf die Pole-Position und tags darauf im Rennen auf Platz 2 geschafft hat, ändert nichts an seiner nicht gerade großen Zuneigung. "Ich hatte im vergangenen Jahr einen großartigen Grand Prix. Ich hatte im Verlauf meiner Karriere mehrere gute Rennen dort, aber ich wünsche mir eine Veränderung."

"Das heißt nicht, dass ich Silverstone nicht mag und das heißt auch nicht, dass ich nicht weiterhin 100 Prozent geben werde. Ich wünsche mir einfach etwas anderes", sagt Crutchlow und präzisiert: "Ich würde lieber in Donington fahren, denn ich liebe es, wenn die Leute dicht an die Strecke herankommen und die Atmosphäre genießen können."

MotoGP-Erfahrung hat Crutchlow in Donington keine. Er kennt diese Strecke, auf der unter anderem die Superbike-WM seit Jahren gastiert, aber aus seiner Zeit in der Supersport-WM sowie der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) bestens.

Ob die Königsklasse der Motorrad-WM in absehbarer Zeit tatsächlich nach Donington zurückkehrt, bleibt abzuwarten. Nachdem der eigentlich als neuer Austragungsort für den Grand Prix von Großbritannien geplante Circuit of Wales endgültig vor dem Aus steht, deutet derzeit alles daraufhin, dass Silverstone zumindest für die Saison 2018 weiterhin Bestandteil des MotoGP-Kalenders bleiben wird.