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MotoGP 2017 in Misano: Eigenes Körpergewicht stand Pedrosa im Weg

Der kleingewachsene Dani Pedrosa hatte im regnerischen MotoGP-Rennen von Misano keine Chance. Er brachte die Reifen nicht auf Temperatur und fuhr daher hoffnungslos hinterher.

Dani Pedrosa, Repsol Honda Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Scott Redding, Pramac Racing, Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team

Mit 160 Zentimetern Körpergröße und 51 Kilogramm ist Pedrosa der kleinste und leichteste Fahrer im MotoGP-Feld. Schon zu seinen 250er-Zeiten gab es Stimmen, dass der Spanier für die Königsklasse zu zart gebaut sei.

Mit 30 Siegen und 110 Podestplätzen bewies er seinen Kritikern das Gegenteil, auch wenn er oft Verletzungspech hatte. Sein leichtes Körpergewicht ist bei bestimmten Situationen dennoch suboptimal. Auf den vielen Bodenwellen in Silverstone hatte Pedrosa Mühe, seine Honda unter Kontrolle zu halten. Und im Regen von Misano ging er als 14. komplett unter.

"Ich kann meine Größe nicht ändern", findet Pedrosa offene Worte. "Mit dem Motorrad probieren wir alles, aber wir schaffen nicht die Mindesttemperatur in den Reifen. Das ist mir in Le Mans im Training passiert, in Assen im Qualifying und heute im Rennen. Wir haben nach dem Warm-up das Motorrad schwerer gemacht, um zu simulieren, dass ich mehr Gewicht habe. Man muss aber die Mindesttemperatur des Reifens erreichen, was sehr schwierig ist."

Fahrer wie Danilo Petrucci haben es im Regen deutlich leichter. Das Gewicht hilft und mit den langen Beinen kann man sich eher mit dem Knie am Boden abstützen. Mittelgroße Fahrer wie Andrea Dovizioso oder Marc Marquez richten viel mit körperlicher Kraft aus.

"Heute wird dir niemand sagen, dass Dani einen Vorteil hat", merkt Pedrosa sarkastisch an. "Der Nachteil, den ich habe, ist größer als mein Vorteil." Sein Vorteil ist ein schonender Umgang mit den Reifen. Das brachte Pedrosa zum Beispiel im Vorjahr den Sieg in Misano ein, als es sehr heiß war.

Im Regen hat er derzeit kaum Chancen, die Michelin-Reifen ins Arbeitsfenster zu bekommen: "Man muss eine Mindesttemperatur erreichen. Darunter startet nicht der chemische Prozess im Reifen", erklärt der Spanier.

"Somit funktioniert der Reifen nicht. Wenn du zum Beispiel den Reifen auf 60 Grad hast und du musst 65 erreichen, dann ist das nichts. Wenn du im Temperaturfenster bist, fängt die Dämpfung an zu arbeiten und du kannst mit dem Gas spielen. Es ist eine Kettenreaktion."

Gleich nach dem Start fiel Pedrosa wie ein Stein zurück. Seine Rundenzeiten waren um mehrere Sekunden langsamer als von der Spitzengruppe. "Ich habe alles probiert, bin aber nur 1:54er-Zeiten gefahren, weil ich keinen Grip hatte. Ich konnte nichts auf dem Bike machen und wäre fast in jeder Kurve gestürzt."

"Als es gegen Rennende zu regnen aufhörte und nicht mehr so viel Wasser stand, habe ich die Temperaturbarriere durchbrochen und bin auf einen Schlag um 6 Sekunden schneller gefahren. Am Ende bin ich 1:49- und hohe 1:48er-Zeiten gefahren."

Bildergalerie: Dani Pedrosa beim MotoGP-Auftritt in Misano

Mit einem Rückstand von 1:38 Minuten kam Pedrosa schließlich als 14. ins Ziel und sammelte 2 WM-Punkte. Er war in diesem Grand Prix chancenlos. "Andere Fahrer werden sagen, dass für sie am Ende zu wenig Wasser auf der Strecke war und es für die Regenreifen ans Limit ging. Für mich war aber das Gegenteil der Fall, denn dann hatte ich endlich Grip." In der Weltmeisterschaft ist Pedrosa weiterhin auf Platz 5. Sein Rückstand wuchs auf 49 Punkte an.

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