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MotoGP-Experte über die Saison 2020: "So etwas habe ich noch nicht erlebt"

Vor Beginn der zweiten MotoGP-Saisonhälfte analysiert TV-Experte Gustl Auinger das aktuelle Kräfteverhältnis und nennt Gründe für die große Ausgeglichenheit im Feld

Mit dem Grand Prix von Katalonien in Barcelona beginnt an diesem Wochenende die zweite Saisonhälfte der MotoGP 2020. Und ein Blick auf die WM-Tabelle offenbart: Enger könnte es kaum zugehen. Die Top 4 liegen innerhalb von vier Punkten, ein Dutzend Fahrer befindet sich noch in Schlagdistanz.

"Kann irgendjemand noch etwas vorhersagen? Für das Produkt MotoGP ist diese Spannung mega", sagt ServusTV-Experte Gustl Auinger. WM-Leader ist trotz zuletzt enttäuschender Ergebnisse Ducati-Pilot Andrea Dovizioso, dem Auinger "Nasenbohrerergebnisse" attestiert. Doch "Dovi" hat etwas geschafft, was in dieser Saison wichtiger denn je ist: "Nur keinen Nuller schreiben!"

Zwar punktete der Italiener zuletzt nicht hoch, aber er punktete, und das in bisher jedem Rennen. Das gelang neben ihm nur Honda-Konkurrent Takaaki Nakagami, der in der WM auf Platz sieben rangiert und 21 Punkte Rückstand auf Dovizioso hat.

Auinger: "Für die Ausgeglichenheit ist das fantastisch"

Alle anderen schrieben in der ersten Saisonhälfte mindestens einen Nuller. Den Grund für die allgemeine Inkonstanz sieht Auinger zuvorderst im kniffligen Reifenmanagement. "Der Hinterreifen hat ein ganz spezielles Arbeitsfenster. Wenn du ihn hineinbringst, erlaubt er mehr Kurvenspeed und funktioniert hervorragend. Falls nicht, leidet er extrem", analysiert der Experte.

 

Einzig Suzuki scheint keine Traktionsprobleme zu haben, zumindest nicht über die Renndistanz: "Am Anfang haben sie eher zu viel Grip und können das Tempo nicht machen. Aber nach dem natürlichen Drop fahren sie einfach an allen vorbei."

Viel Raum, um die Reifenprobleme zu lösen, sieht der TV-Experte nicht. "Dazu braucht man viele Daten von verschiedenen Strecken bei unterschiedlichen Bedingungen. Und bei diesem unglaublich komprimierten Kalender fehlt die Zeit. Für die Ausgeglichenheit der Weltmeisterschaft ist die Situation aber fantastisch", sagt Auinger.

MotoGP-Experte weiß: Fehler härter denn je bestraft

Prognosen darüber, wer am Ende die Nase vorn haben wird, lassen sich daher kaum anstellen. Die Rennen seien aktuell völlig unvorhersehbar, weiß der Österreicher und gibt zu: "Ich bin seit Mitte der Siebzigerjahre im Fahrerlager unterwegs. Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt." Entscheidend werde letztlich sein, wer in den verbleibenden sieben Rennen die wenigsten Fehler macht.

"Wenn das Feld so dicht beisammen ist, fährt jeder am Limit. Und je mehr Risiko du eingehst, desto höher wird die Fehlerquote. Du kommst auch nicht zum Durchatmen, sonst bist du gleich Fünfzehnter. " Wäre das mit Marc Marquez anders? "Wir wissen es nicht. Fakt ist, dass es ihn in Jerez zweimal geschmissen hat."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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