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MotoGP-Fahrermanager spekuliert über Iannone-Rückkehr zu Ducati

"Miller und Iannone wären eine starke Paarung", sagt Carlo Pernat mit Blick auf ein mögliches Ducati-Duo 2021 und verrät, was er für die größte Sünde des Teams hält

Lange tat sich bei Ducati in puncto Fahrermarkt für die MotoGP-Saison 2021 nichts. Doch mit der Bestätigung von Jack Miller für das Werksteam hat der Hersteller in der vergangenen Woche einen ersten Schritt gemacht. Die restlichen Plätze, auch im Kundenteam Pramac, sind für die Zeit nach 2020 aber noch unbesetzt.

Während mit Andrea Dovizioso über eine Vertragsverlängerung im Werksteam verhandelt wird, scheint Danilo Petrucci bereits abgeschrieben. Fahrermanager Carlo Pernat sieht für ihn im Gespräch mit 'GPOne.com' drei Alternativen.

"Die erste ist die Superbike-WM mit Ducati. Sie werden für die nächsten zwei Jahre ein Angebot finalisieren", sagt der Italiener. "Die zweite ist Aprilia, aber wir werden die Situation mit Iannone abwarten müssen." Der MotoGP-Pilot ist wegen Dopings gesperrt worden, hat aber beim Sportgerichtshof Berufung eingelegt.

Pernat: "Iannone könnte bei Ducati landen"

"Die dritte könnte sein, zum Team von Lucio Cecchinello zu gehen, aber Honda wird ein Vetorecht haben, falls Crutchlow aufhören sollte", erklärt Pernat weiter. Um ihn ranken sich genauso hartnäckige Rücktrittsgerüchte wie um Dovizioso und nicht zuletzt Yamaha-Star Valentino Rossi. Ihre Pläne für 2021 sind noch nicht fix.

Insofern könnte es auch gut sein, dass sich Ducati neben Miller einen zweiten neuen Werksfahrer suchen muss. Hier sieht Pernat die Chance für die Rückkehr eines alten Bekannten gegeben, meint damit aber nicht Ex-Ducati-Pilot Jorge Lorenzo.

"Iannone könnte bei Ducati landen, mit Miller wäre das ein wirklich starker Kader", findet der Fahrermanager, der auch Iannone betreute. Er weiß: "Andrea trainiert wirklich hart, er hat in seinem Leben vieles lernen können, und Dall'Igna schätzt ihn besonders." Allerdings müsste dafür erst die Doping-Sperre aufgehoben werden.

2016: Als Iannone bei Ducati in Ungnade fiel

Iannone pilotierte von 2013 bis 2016 eine Ducati in der MotoGP, erst bei Pramac, ab 2015 im Werksteam. Doch 2016 katapultierte sich der Italiener durch eine Kollision mit seinem damaligen Teamkollegen Dovizioso selbst ins Aus.

"Da war dieses verfluchte Wochenende der Termas de Rio Hondo, als Iannone den Sturz mit Dovizioso verursachte", erinnert sich Pernat. "Vor diesem Rennen hatten wir uns mit Ducati auf alles geeinigt, aber an diesem Tag war Dall'Igna in der Box wirklich sehr nervös. [...] Ich hatte ihn noch nie so verärgert gesehen."

Am Ende der betreffenden Saison war Iannones Zeit bei Ducati vorbei. Er wurde durch Lorenzo ersetzt, der nach zwei Jahren zu Honda abwanderte und Ende vergangenen Jahres schließlich zurücktrat. Spekulationen um ein Comeback halten sich hartnäckig, doch das wird, sollte es eintreten, wohl nicht bei Ducati sein.

Marquez und Ducati? 2015 kam es fast dazu

Pernat glaubt: "Eine Meisterschaft ohne Wildcards hat einen Schlussstrich unter Lorenzos Rückkehr gezogen, aber vielleicht hat er das auch selbst getan. Ducatis Sünde war es, ihn (für 2019; Anm. d. R.) nicht zu bestätigen, denn wenn sie es getan hätten, hätten sie im folgenden Jahr um die Weltmeisterschaft kämpfen können."

Stattdessen kämpfte Dovizioso gegen Marquez um den Titel - und scheiterte dreimal in Folge. Dass der Spanier jemals zu Ducati wechseln wird, hält Pernat für unwahrscheinlich - auch oder gerade weil man schon einmal kurz davor stand.

Andrea Dovizioso, Marc Marquez

Marquez war Ducati und Dovizioso bisher immer einen Schritt voraus

Foto: LAT

"2015 wollten es Ducati und Philip Morris, aber nach dem, was in Malaysia mit Valentino Rossi passierte, wurde Marc von der Kandidatenliste wieder gestrichen. Und vielleicht kommt diese Chance nie wieder, aber ich glaube, Marquez will mit einer anderen Maschine gewinnen, weil Valentino es geschafft hat", sagt Pernat.

Pramac-Zukunft: Pernat sieht junge Fahrer

Was das für 2021 noch offene Pramac-Team angeht, sieht der Fahrermanager Francesco Bagnaia als Wackelkandidaten. "Wenn er eine Saison wie im vergangenen Jahr hat, glaube ich nicht, dass Ducati ihn bestätigen wird. Für das nächste Jahr könnte es also im Jahr 2021 zwei freie Plätze bei Pramac geben", blickt Pernat voraus.

Als mögliche Aufsteiger aus der Moto2 nennt er Jorge Martin, Enea Bastianini und Lorenzo Baldassarri. Auch Johann Zarco, der nach seiner Trennung von KTM bei Avintia-Ducati andockte, wäre eine Möglichkeit für Pramac, doch Pernat zweifelt.

"Die Politik ist jetzt, nach jungen Leuten zu suchen. Wir befinden uns in einer Zeit, in der viele MotoGP-Fahrer alt werden", sagt der Italiener. Außerdem sei es nach wie vor ungewiss, wie gut Zarco mit der Desmosedici zurecht kommen wird. "Johann war nur mit der Yamaha stark, er hat sich nie an die KTM oder die Honda angepasst."

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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