MotoGP FT1 Jerez: Suzuki-Doppelführung zum Auftakt - Quartararo gestürzt
Joan Mir führt das erste MotoGP-Training in Jerez vor Teamkollege Alex Rins an - Honda mit Alex Marquez auf Platz drei - Fabio Quartararo mit seltenem Sturz
Joan Mir und Alex Rins bescherten Suzuki im ersten Freien Training der MotoGP in Jerez eine Doppelführung. Mit einer Bestzeit von 1.38.194 Minuten setzte sich Mir knapp gegen den Teamkollegen durch. Alex Marquez (Honda) fuhr auf Rang drei.
Abgesehen von einigen wenigen feuchten Stellen vom Regen am Vortag war die Strecke trocken. Die Mehrheit der Fahrer entschied sich zu Beginn für den Medium-Reifen. Einige wenige, darunter Suzuki-Pilot Rins, fuhren vorne die weichste Mischung. Am Hinterrad hatte er wiederum den harten Reifen montiert.
Fabio Quartararo schlug früh ein hohes Tempo an und setzte sich an die Spitze, stürzte dann aber in Kurve 13 übers Hinterrad. Er und seine Yamaha schlitterten über die Strecke. Der nachfolgende Fabio Di Giannantonio (Gresini-Ducati) konnte aber ausweichen.
Pol Espargaro (Honda) übernahm daraufhin die Führung und auch andere Fahrer schoben sich vorbei. Quartararo selbst griff in den Schlussminuten zwar noch einmal an, hatte in Kurve 5 aber erneut einen Ausritt, wenn auch diesmal ohne zu stürzen, und musste sich schließlich mit dem fünften Platz zufriedengeben.
Den Schlusssprint entschieden die beiden Suzuki-Piloten für sich. Im Ziel trennten das Duo nur 25 Tausendstel. Alex Marquez schaffte es dank einer späten Verbesserung auf Platz drei. Ihm fehlten 0,174 Sekunden auf die Sessionbestzeit von Mir.
Aleix Espargaro (Aprilia) beendete das Training als Vierter knapp vor Quartararo. Dahinter reihten sich Takaaki Nakagami (LCR-Honda) und Brad Binder (KTM) ein. Pol Espargaro rutschte in der Schlussphase noch auf Platz acht ab. Maverick Vinales (Aprilia) und Jack Miller (Ducati) komplettierten die Top 10.
Marc Marquez (Honda) wurde Elfter und hatte gut sechs Zehntel Rückstand auf die Spitze. Die Ducati-Markenkollegen Enea Bastianini, Francesco Bagnaia und Jorge Martin belegten die Plätze zwölf bis 14. Franco Morbidelli (Yamaha) folgte auf 15.
Insgesamt 19 Fahrer lagen innerhalb einer Sekunde. Stefan Bradl, der in Jerez als Honda-Testfahrer mit einer Wildcard am Start ist und klassenübergreifend seinen 200. Grand Prix feiert, landete mit einem Rückstand von 1,128 Sekunden auf Platz 20.
Ein Stammfahrer fehlte am Vormittag auf der Strecke: Raul Fernandez (Tech-3-KTM) hat aufgrund einer Handverletzung, die er sich einem Qualifying-Sturz in Portimao zugezogen hatte, keine Startfreigabe erhalten. Der Spanier wird das komplette Wochenende zusehen müssen und auch beim Test am Montag fehlen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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