Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland
Trainingsbericht
MotoGP Spielberg

MotoGP FT1 Spielberg: Jorge Martin auf P1, Pedro Acosta fliegt bei 300 km/h ab!

In einem sturzreichen FT1 setzen sich die Pramac-Piloten an die Spitze - Pedro Acosta sorgt bei seinem zweiten Sturz für einen Abbruch - Neue KTM-Entwicklungen

MotoGP FT1 Spielberg: Jorge Martin auf P1, Pedro Acosta fliegt bei 300 km/h ab!

WM-Leader Jorge Martin startete mit einer Bestzeit ins Spielberg-Wochenende

Foto: Motorsport Motorsport

Pramac-Ducati-Pilot Jorge Martin hat sich bei der MotoGP in Spielberg (Österreich) die Bestzeit im ersten Freien Training gesichert (zum Ergebnis). Der WM-Führende setzte sich beim Kräftemessen am Freitagvormittag an die Spitze und führte die Wertung vor Teamkollege Franco Morbidelli an.

Beim Rennwochenende in Spielberg wächst das Feld auf 25 Fahrer an, denn Honda, Aprilia und KTM treten mit jeweils einem Wildcard-Starter an. Stefan Bradl sammelt für Honda Erfahrungen unter Rennbedingungen. Lorenzo Savadori kehrt nach seinem schweren Sturz in Assen zurück und Pol Espargaro bestreitet nach Mugello sein zweites Rennwochenende für KTM.

Pol Espargaro gab zu Beginn das Tempo vor und führte die Wertung mit einer 1:29.944er-Runde an. Bruder Aleix Espargaro kam bereits nach wenigen Minuten zu Sturz. Das Vorderrad der Aprilia RS-GP rutschte in Kurve 2 weg. Der Spanier konnte das Motorrad wieder aufrichten und an die Box zurückbringen.

Viele Zwischenfälle: Sturzreicher Auftakt am Freitagvormittag

Und auch Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) kam bereits in den ersten zehn Minuten des FT1 zu Sturz. Bezzecchi rutschte in Kurve 3 in die Auslaufzone. Dabei blieb der Italiener unverletzt. Die Session ging chaotisch weiter, denn KTM-Werkspilot Brad Binder kam ebenfalls zu Sturz. Binder rutschte am Ausgang der Schikane weg, zog sich dabei aber keine Verletzungen zu.

 

Franco Morbidelli (Pramac-Ducati) schob sich im Laufe des ersten Stints an die Spitze der Wertung. Der Italiener war aber nur minimal schneller als KTM-Testfahrer Pol Espargaro. Und auch Weltmeister Francesco Bagnaia lag innerhalb einer Zehntelsekunde zur schnellsten Zeit.

Zweiter Sturz binnen weniger Minuten: Aleix Espargaro kann es nicht fassen

Nach 16 Minuten Trainingszeit sorgte Aleix Espargaro einen weiteren Sturz. Nachdem der Aprilia-Werkspilot zu Beginn des FT1 am Eingang der Schikane stürzte, kam er dieses Mal im Linksknick der Schikane zu Sturz und konnte seinen Fehler nicht fassen. Und auch in der Aprilia-Box sah man viele verdutzte Gesichter. Aleix Espargaro hatte im Laufe des FT1 große Mühe, das Vertrauen zurückzufinden. Er sollte das FT1 mit großem Rückstand beenden.

 

Nach 27 Minuten Trainingszeit machte Marc Marquez (Gresini-Ducati) einen großen Sprung. Die Startnummer 93 lag nur auf P22 und schob sich in die Top 5. Zuvor machte Marquez einen Ausritt durchs Kiesbett und verschätzte sich auch in Kurve 1 beim Versuch, Bruder und Gresini-Teamkollege Alex Marquez zu überholen.

Ausflug ins Kiesbett und zwei Stürze für Pedro Acosta

MotoGP-Rookie Pedro Acosta (GasGas) landete nach einer halben Stunde in der Bande. Acosta fing einen Rutscher ab, steuerte mit hohem Tempo durchs Kiesbett und kam erst in der Streckenbegrenzung zum Stehen. Dabei brach ein Teil der Verkleidung auf der rechten Seite ab. Der junge Spanier blieb unverletzt und brachte seine KTM an die Tech-3-Box zurück.

 

Nachdem Acosta wieder auf die Strecke fuhr, rutschte er in der Schikane von der Strecke. Ausgangs der Schikane verlor er die Kontrolle über sein KTM. Über den Rettungsweg brachte Acosta das beschädigte Motorrad zurück an die Box.

 

Acosta kehrte schnell auf die Strecke zurück und sorgte nach wenigen Kurven für rote Flaggen. Auf dem Weg von Kurve 3 zu Kurve 4 flog Acosta bei etwa 300 km/h ab, schlug hart auf und rutschte über den Asphalt. Er stand aus eigener Kraft auf und wurde mit einem Scooter an die Box zurückgebracht.

 

Beim Sturz war Acosta unschuldig. Er verlor bereits vor dem Bremspunkt die Kontrolle über sein Motorrad. An der KTM RC16 sah man bereits vor dem Sturz deutliche Beschädigungen an der linken Seite. Offensichtlich wurde der Spanier von seiner Tech-3-Mannschaft mit einem unreparierten Motorrad auf die Strecke geschickt.

Ducati und KTM geben am Freitagvormittag das Tempo vor

Nach einer Unterbrechung wurde das FT1 erneut gestartet. In den übrigen drei Minuten hatten die Piloten noch Zeit für zwei fliegende Runden. Francesco Bagnaia konnte sich nicht verbessern, weil er von der Linie abkam und durch die Auslaufzone fahren musste.

Das Pramac-Duo behauptete sich an der Spitze der Wertung. Jorge Martin holte sich in 1:29.654 Minuten die Bestzeit. Teamkollege Franco Morbidelli reihte sich mit 0,218 Sekunden Rückstand auf der zweiten Position ein.

Neue Aeroelemente an der KTM RC16 von Pol Espargaro

Wildcard-Starter Pol Espargaro überraschte mit der drittschnellsten Zeit. An der KTM RC16 von Testpilot Espargaro sah man einige auffällige Updates. Am Heck waren seitliche Aeroelemente montiert, die man in dieser Art bisher noch nicht sah. Zudem verwendete Espargaro einen neuen Auspuff.

 

Weltmeister Francesco Bagnaia beendete das FT1 auf der vierten Position und lag 0,310 Sekunden zurück. Auf Position fünf folgte KTM-Werkspilot Brad Binder, der aber bereits 0,582 Sekunden Rückstand hatte. Pedro Acosta beendete das FT1 trotz der vielen Zwischenfälle auf P6.

Große Überraschung: Honda in den Top 10!

Maverick Vinales war als Siebter bester Aprilia-Pilot. Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) lag auf P8. Honda-Werkspilot Joan Mir schob sich überraschend in die Top 10 und hatte als Neunter nur 0,734 Sekunden Rückstand. In Spielberg tritt Honda mit einer neuen Motorspezifikation an. Abgerundet wurden die Top 10 von Alex Marquez (Gresini-Ducati).

 

Silverstone-Sieger Enea Bastianini (Ducati) beendete das FT1 auf P12 und hatte 0,826 Sekunden Rückstand. Die beiden Werks-Yamahas lagen auf P13 und P14. Alex Rins war minimal schneller als Yamaha-Teamkollege Fabio Quartararo.

Enttäuschend verlief das FT1 für Marc Marquez (Gresini-Ducati), der sich nur auf P18 einreihte. Auf die Bestzeit verlor Marquez 1,181 Sekunden. Stefan Bradl (Honda) beendete das FT1 auf der 24. Position und hatte 1,880 Sekunden Rückstand. Aleix Espargaro (Aprilia) wurde als Letzter gewertet und lag 1,914 Sekunden zurück.

Das für den Einzug ins Q2 entscheidende Training der MotoGP in Spielberg wird um 15:00 Uhr gestartet.

Vorheriger Artikel Honda in Gesprächen mit Ex-KTM-Technikdirektor Fabiano Sterlacchini
Nächster Artikel MotoGP 2025: Franco Morbidelli dockt für eine Saison bei VR46-Ducati an

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland