MotoGP FT2 in Motegi: Bestzeit für Dani Pedrosa auf abtrocknender Strecke
Einige Fahrer riskieren auf feuchter Piste in den finalen Minuten Slicks. Viele Topfahrer bleiben an der Box. Valentino Rossi und Maverick Vinales drehen viele Runden mit Regenreifen.
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Gold and Goose / Motorsport Images
Das Nachmittagstraining für den Grand Prix von Japan wurde stark vom Wetter beeinflusst, denn zu Mittag hatte es in Motegi leicht geregnet. Die 4,8 Kilometer lange Strecke des Twin Rings war feucht, trocknete aber zusehends ab. Trotzdem warteten die meisten MotoGP-Fahrer an der Box. Nur knapp die Hälfte des Feldes rückte mit Regenreifen aus, von den Spitzenfahrern auch das Yamaha-Duo Maverick Vinales und Valentino Rossi.
Als die letzten zehn Minuten begannen, steckten die ersten Fahrer auf Slicks um. Jack Miller (Pramac-Ducati) zählte wie so oft dazu. Da es nun möglich war, mit den profillosen Reifen zu fahren, griffen immer mehr Fahrer ins Training ein. In der Schlussphase war dann relativ viel los. Die Topfavoriten Marc Marquez (Honda) und Andrea Dovizioso (Ducati) verzichteten aber gänzlich auf eine Runde und blieben komplett an der Box.
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Auch wenn einige Fahrer am Ende ordentlich Gas gaben und kontinuierlich schneller wurden, blieb man deutlich über den Vormittagszeiten. Dani Pedrosa (Honda) wurde schlussendlich mit 1:48.136 Minuten gestoppt. Dovizioso war am Vormittag schon 1:45.358 Minuten gefahren. An den Top 10 für das Q2 änderte sich somit nichts. Da es am Samstag trocken sein soll, ist für das dritte Freie Training am Vormittag noch eine Zeitenjagd zu erwarten.
Rossi und Vinales fahren viele Runden mit Regenreifen
Auffällig war, dass vor allem Yamaha auf feuchter Strecke extrem viele Runden fuhr. Vinales, Rossi und Johann Zarco (Tech 3) legten einige Kilometer zurück, während Dovizioso, Marquez und Co. entspannt an der Box saßen. Vinales fuhr sogar ohne den Winglets an der Seite der Verkleidung – obwohl sie in Motegi sehr wichtig sind. Vinales und Rossi blieben auch bis zum Schluss auf Regenreifen, die am Ende schon stark verschlissen waren.
Dass Winglets auf dieser Strecke eine Rolle spielen, zeigte sich bei Pedrosa, der schon lange nicht mehr mit der Aero-Verkleidung gefahren ist. Auch Alex Rins (Suzuki) probierte eine neue Verkleidung aus, die an eine frühere Ducati-Version erinnert. Suzuki-Testfahrer Sylvain Guintoli arbeitet an diesem Wochenende mit einem neuen Motor, einem neuen Chassis und der gleichen Verkleidung wie Rins. Das ist ein Paket, das bereits für die kommenden Wintertestfahrten und das nächste Jahr gedacht ist.
Für Jorge Lorenzo ist das Japan-Wochenende bereits vorbei. Bei einer Untersuchung am Donnerstag wurde ein Bruch der linken Speiche im Unterarm festgestellt. Nach einer Besichtigungsrunde am Vormittag entschied der Ducati-Pilot, dass die Schmerzen im Unterarm zu groß sind und es keinen Sinn macht. Es ist derzeit auch sehr unwahrscheinlich, dass Lorenzo am kommenden Wochenende in Australien fahren wird. Ducati will die nächsten Schritte demnächst verlautbaren.
Das dritte Training beginnt am Samstag um 02:55 Uhr deutscher Zeit. Anschließend findet ab 06:30 Uhr die vierte Session und ab 07:10 Uhr das Qualifying statt.
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