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MotoGP in Le Mans: Worauf es bei Set-up und Reifen ankommt

Die MotoGP-Rennstrecke in Le Mans zeichnet sich vor allem durch ihren Stop-and-Go-Charakter aus - Worauf es dabei ankommt, erklären die Crew-Chiefs der Teams

Auf der gerade erst gestarteten Europa-Tour macht die MotoGP 2019 an diesem Wochenende Station in Le Mans. Schauplatz des Grands Prix von Frankreich ist der Circuit Bugatti. Die 4,185 Kilometer lange Strecke hat fünf Links- und neun Rechtskurven und wurde Ende 2016 zur Vorbereitung auf die nächste Saison neu asphaltiert.

Die neue Oberfläche ermöglichte sofort sehr schnelle Rundenzeiten, sodass alle Runden- und Rennrekorde auf dem Kurs aus der Zeit nach der Überarbeitung stammen. Die schnellste Rennrunde fuhr im vergangenen Jahr Lokalmatador Johann Zarco (damals Tech-3-Yamaha) in 1:31.185 Minuten, der sich damit auch die Pole-Position sicherte.

Die Strecke ist sehr eng und verfügt über viele Kurven, die mit niedrigem Gang gefahren werden. Das erfordert eine gute Stabilität beim Bremsen, verbunden mit einer starken Beschleunigung und Traktion am Hinterrad. "Le Mans ist eine wirklich komplette Strecke", urteilt Alberto Giribuola, Crew-Chief von Ducati-Pilot Andrea Dovizioso.

Ducati sieht sich für Le Mans gerüstet

"Wir haben zum Beispiel die erste Kurve, die sehr schnell ist. Im hinteren Streckenabschnitt gibt es wiederum einige langsame Kurven und Richtungswechsel. Das ist ein starker Kontrast für das Motorrad. Wir brauchen im ersten Teil Stabilität und im letzten Teil Agilität", erklärt er die Anforderungen in Le Mans bei 'MotoGP.com'.

Wie schätzt er die Chancen von Ducati auf dem französischen Kurs ein? "Im vergangenen Jahr waren wir im ersten Streckenteil sehr gut. Unser Motorrad hat eine starke Beschleunigung, vor allem aus der letzten Kurve. Auch in den ersten schnellen Kurven ist unser Bike stabil. Die Fahrer können sie mit viel Tempo ansteuern und hart bremsen."

Konkurrent Honda konzentriert sich in Le Mans vor allem auf den hinteren Streckenabschnitt. "Darauf muss man das Bike abstimmen", sagt Santi Hernandez, Crew-Chief von Marc Marquez. "Natürlich kann man dadurch in der ersten Kurve Zeit verlieren. Aber man gewinnt mehr, wenn man stark auf der Bremse und in der Beschleunigung ist."

Marquez-Crew-Chief bleibt vorsichtig

Im Vorjahr konnte Marquez den Großen Preis von Frankreich vor Danilo Petrucci (Ducati) und Valentino Rossi (Yamaha) für sich entscheiden. Doch sein Betreuer weiß: "Es ist nicht der beste Kurs für uns, obwohl wir im vergangenen Jahr gewonnen haben. Aber normalerweise bereitet uns diese Strecke etwas mehr Probleme als andere."

Dazu gehören in Le Mans für gewöhnlich auch unerwünschte Wheelies, wie Jose Manuel Cazeaux von Suzuki erklärt. "Die Hauptcharakteristik besteht in harter Beschleunigung aus langsamen Kurven. Man braucht eine gute Traktion und muss die Wheelies kontrollieren. Das Motorrad tendiert hier leider zu Wheelies", sagt der Crew-Chief von Alex Rins.

Dem stimmt auch Silvano Galbusera zu, der bei Yamaha mit Valentino Rossi arbeitet. "Aber bei gutem Grid hat man weniger Spin und es ist etwas einfacher, ein gutes Setting zu finden, um den Reifen nicht zu sehr zu belasten. Denn mit viel Spin baut der Reifen schneller ab, was sich vor allem am Ende des Rennens bemerkbar macht."

Heimspiel für Reifenhersteller Michelin

Dabei spielt in Le Mans auch das Wetter oft eine tragende Rolle. "Es ist möglich, dass wir 30 Grad oder auch nur zehn Grad haben", weiß Paul Trevathan von KTM. "Das Wichtigste ist, die Reifen in dieser Situation zum Arbeiten zu bringen. Ich glaube, dass der neue Asphalt, den sie hier vor ein paar Jahren verlegt haben, viel geholfen hat."

Michelin

Reifenhersteller Michelin feiert in Le Mans sein alljährliches Heimrennen

Foto: Michelin

Auf ihm hofft Reifenhersteller Michelin, weitere Rekorde verzeichnen zu können. Dazu stehen die üblichen Mischungen soft, medium und hart bereit. Die Hinterreifen sind asymmetrisch designt mit einer härteren rechten Flanke, um die zusätzlichen Rechtskurven zu kompensieren. Für den Fall von Regen gibt es Soft- und Medium-Reifen.

"Wir haben neue Mischungen im Angebot, die nach den Tests zu Beginn des Jahres hinzugefügt wurden und die den Fahrern sicherlich helfen werden, ihre Leistungen zu verbessern - wie beim letzten Mal in Jerez", kommentiert Michelin-Motorsportchef Piero Taramasso die Reifenauswahl. Für den Hersteller ist es ein Heim-Grand-Prix.

"Dieses Wochenende ist für uns eines der wichtigsten Ereignisse im Kalender", so Taramasso. "Es ist unser Heimrennen, also haben wir die Unterstützung der französischen Fans und auch eine große Präsenz von Michelin vor Ort. Die Leute wollen, dass wir gut abschneiden, deshalb müssen wir ihnen unbedingt eine gute Show bieten."

Mit Bildmaterial von Michelin.

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