MotoGP in Misano: Michelin für neue Rekorde und MotoE-Doppel gewappnet

Am kommenden Wochenende gastiert die MotoGP für ihr 13. Saisonrennen auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli in Italien für den Großen Preis von San Marino. Er fand zuvor auch schon in Imola und Mugello statt, hat seit dem Jahr 2007 seinen festen Platz aber in Misano gefunden - ohne Unterbrechung.

Die 4,226 Kilometer lange Strecke befindet sich nahe der Adriaküste und zeichnet sich durch ein Layout aus, das langsame und Highspeed-Kurven miteinander kombiniert. Insgesamt gibt es sechs Links- und zehn Rechtskurven, die im Uhrzeigersinn gefahren werden. Der Asphalt gilt als mittelmäßig abrasiv.

Für die Renndistanz von 27 Runden hat Reifenhersteller Michelin die gewohnten Mischungen soft, medium und hard vorgesehen. Alle Vorderreifen sind symmetrisch designt. Bei den Hinterreifen gibt es Unterschiede: Während der weiche Pneu symmetrisch ist, sind die beiden anderen asymmetrisch gestaltet.

Michelin hofft auf erneute Rekordjagd in Misano

Sie haben den härteren Gummi auf der rechten Flanke, um die zusätzlichen Rechtskurven bewältigen zu können. Bei den Regenreifen stehen vorne die Mischungen soft und medium zur Verfügung (beide symmetrisch). Am Hinterrad hat sich Michelin für extra-soft (symmetrisch) und soft (asymmetrisch) entschieden.

"Misano war für uns in der vergangenen Saison eine sehr gute Veranstaltung, da wir viele schnelle Runden in den Sessions sahen und Rekorde brachen", sagt Pierro Taramasso von Michelin vor der Rückkehr an die Adriaküste. Tatsächlich stammen alle aktuellen Rundenrekorde auf dem Kurs aus dem Vorjahr.

"Die Reifen funktionierten das ganze Wochenende über sehr gut, und im Rennen kamen alle sechs Mischungen zum Einsatz, mit schnellen und konstanten Zeiten über die 27 Runden", erklärt Taramasso weiter. "Das ist etwas, was wir in diesem Jahr wiederholen wollen und für das wir eine Reihe von Reifen haben."

Erster Double-Header der MotoE in dieser Saison

Ein besonderes Augenmerk wird in Misano diesmal auch auf der MotoE liegen. Denn die Elektro-Rennserie absolviert am kommenden Wochenende erstmals in dieser Saison gleich zwei Rennen. Der Veranstaltungskalender war nach dem Testfeuer in Jerez ja nach hinten verschoben und überarbeitet worden.

Volles Programm: In Misano wird mit der MotoE diesmal reger Fahrbetrieb herrschen

Foto: Michelin

Allerdings steht jeweils nur eine Mischung zur Verfügung. Für Misano bedeutet das: Am Vorderrad wird mit Medium-Reifen gefahren, am Hinterrad mit der weichen Mischung. Für den Fall, dass es regnet, hat Michelin mit soft (vorne) und extra-soft (hinten) geplant. Alle Mischungen sind symmetrisch konzipiert.

Mit Bildmaterial von Michelin.