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Rennbericht

MotoGP Sepang 2019: Vinales siegt vor Marquez, Rossi verpasst Podest knapp

Maverick Vinales feiert in Sepang zweiten MotoGP-Saisonsieg - Marc Marquez wird nach Aufholjagd Zweiter - Andrea Dovizioso setzt sich gegen Valentino Rossi durch

Maverick Vinales hat den Großen Preis von Malaysia in überlegener Manier gewonnen. Der Yamaha-Pilot überquerte die Ziellinie mit über drei Sekunden Vorsprung und feierte seinen zweiten Saisonsieg. Marc Marquez (Honda) stellte als Zweiter eine neuen Punkterekord in der MotoGP auf. Andrea Dovizioso (Ducati) wurde Dritter.

MotoGP 2019 in Sepang:

"Das war ein unglaubliches Rennen als Krönung für ein starkes Wochenende", jubelte Vinales im Parc ferme nach seinem souveränen Sieg. "Ich hatte einen guten Start und habe anschließend jede Runde gepusht. Diesmal hat es sich ausgezahlt." Denn schon vor einer Woche in Australien hatte er um den Sieg gekämpft, war aber gestürzt.

In der WM hat der Yamaha-Fahrer nun Platz drei übernommen. Den Erfolg in Sepang widmete er dem gestern verstorbenen Afridza Munandar: "Er war mein Lieblingsfahrer im Talent-Cup. Ich möchte seiner Familie mein Beileid aussprechen."

Hektischer Rennstart: Marquez gewinnt, Quartararo verliert

Am Start entschied sich die Mehrheit des Fahrerfeldes bei Temperaturen von 32 Grad Luft und 44 Grad Asphalt für den Medium-Reifen hinten und vorn. Pole-Setter Fabio Quartararo und auch Marquez setzten am Hinterrad auf die weichste Mischung. Diese hatten die Ducatis von Dovizioso und Jack Miller an beiden Rädern montiert.

Im Getümmel der ersten Kurve setzte sich Miller gegen Franco Morbidelli durch und ging in Führung, während Marquez versuchte, sich von Startplatz elf auf der Außenlinie einen Weg durchs Feld zu bahnen. Der Weltmeister musste zurückstecken, kämpfte sich aber mit jeder Kurve weiter nach vorn und lag nach einer Runde schon auf Platz drei.

 

An der Spitze verlor Miller die Führung nach dem ersten Umlauf an Vinales, der gleich eine kleine Lücke herausfahren konnte. Seine Yamaha-Markenkollegen waren deutlich weiter hinten zu finden. Rossi rangierte auf Platz fünf. Verlierer des Starts war das Petronas-Duo: Morbidelli lag an sechster, Quartararo nur an achter Stelle.

Dovizioso zeigt starke Anfangsphase, Miller im Duell mit Rins

In den ersten Runden fand Marquez keinen Weg an der Ducati von Miller vorbei. Erst mit Beginn des vierten Umlaufs glückte dem Weltmeister eine Attacke. Zu diesem Zeitpunkt war Vinales aber bereits mehr als eine Sekunde voraus - Tendenz steigend.

Bei den Verfolgern hinter Marquez kam es indes zum Ducati-internen Duell zwischen Miller und Dovizioso, das der Werkspilot gewann. Auch Rossi witterte seine Chance, an Miller vorbeizugehen, konnte sich aber zunächst nicht durchsetzen. Hinter dem "Doktor" lauerten Suzuki-Pilot Alex Rins und die beiden Petronas-Yamaha-Fahrer.

An der Spitze sortierte sich das Feld schnell: Nach acht Runden hielt Vinales mit anderthalb Sekunden Vorsprung die Führung, Marquez hatte auf Platz zwei wiederum fast zwei Sekunden Luft auf Dovizioso. Hinter ihm kämpfte Rossi um den Anschluss. Er hatte sich gegen Miller durchsetzen können, der nun mit Rins um Platz fünf rangelte.

Rossi attackiert "Dovi", doch der Power-Vorteil ist zu groß

In der Folge musste der Pramac-Pilot abreißen lassen und fiel nicht nur hinter Rins, sondern auch Morbidelli zurück. Zur Hälfte der 20 Rennrunden war Miller nach seiner frühen Führung somit nur noch Siebter. Und Quartararo erhöhte den Druck von hinten.

Vorne war der Abstand zwischen Vinales und Marquez inzwischen auf über zwei Sekunden angewachsen. Ohne einen Sturz wie in Australien schien dem Yamaha-Piloten der Sieg bereits sicher. Dahinter wagte sein Teamkollege Rossi bei noch acht zu fahrenden Runden einen ersten Angriff auf Dovizioso, konnte aber nicht vorn bleiben.

 

Vor allem auf den Geraden verlor die Yamaha im Vergleich zum Ducati-Topspeed zu viel Zeit, um dann auf der Bremse noch attackieren zu können. Doch Rossi gab nicht auf und lauerte weiter auf eine Gelegenheit. Allerdings hatte Rins zu ihm aufgeschlossen und wollte im Kampf um den letzten Podestplatz ein Wörtchen mitreden.

Yamaha - Honda - Ducati: Drei Hersteller auf dem Podium

Doch an der Reihenfolge sollte sich - wie auch an der Spitze - auf den Schlussrunden nichts mehr ändern. Vinales fuhr einem souveränen Sieg entgegen, während Marquez das Rennen von Startplatz elf als Zweiter beendete. Den letzten Podestplatz sicherte sich Dovizioso. Rossi verpasste Rang drei am Ende um 0,354 Sekunden.

"Ich habe alles gegeben, vor allem in der ersten Runde. Da kam ich stark nach vorn, 'Dovi' aber auch", erklärte Marquez im Parc ferme sichtlich erschöpft. "In den ersten Runden haben wir uns aber die Reifen zerstört. Vinales war vorne und ich wollte eigentlich an ihm dranbleiben wie auf Phillip Island. Er fuhr mir aber auf und davon."

 

Mit dem zweiten Platz war der Weltmeister trotzdem "happy", zumal er damit auch den alten MotoGP-Punkterekord von Jorge Lorenzo aus dem Jahr 2010 knackte. Dieser lag bei 383 Punkten in 18 Rennen und wurde nun von Marquez auf 395 korrigiert.

Dovizioso überraschend schnell, Petronas-Duo enttäuscht

Auf Vize-Weltmeister Dovizioso hat er vor dem Saisonfinale somit nun unglaubliche 139 Zähler Vorsprung. Und das obwohl es der Ducati-Pilot in Sepang immerhin zum neunten Mal in diesem Jahr aufs Podest schaffte. "Ich war vor dem Start durchaus optimistisch, was einen Platz auf dem Podium angeht", verriet Dovizioso im Nachgang.

"Die Rennen in Malaysia sind aber immer seltsam, weil die Reifen unglaublich stark abbauen." Doch er brachte die weichen Pneus über die Distanz. "Ich wusste, dass ich mit einem guten Start eine Chance haben würde. So kam es dann auch. Unter diesen Bedingungen auf das Podium gefahren zu sein, macht mich glücklich."

Rins verpasste dieses als Fünfter, gefolgt von den Petronas-Fahrern Morbidelli und Quartararo, die nach ihren starken Trainings eine Enttäuschung erlebten. Miller, sein Ducati-Markenkollege Danilo Petrucci und Suzuki-Pilot Joan Mir rundeten die Top 10 ab.

Mir rammt Zarco von der Strecke, Strafe durch Rennleitung

Letzterer fiel am Ende noch wegen einer "Long Lap Penalty" zurück. Nach einem aggressiven Manöver an Johann Zarco hatte die Rennleitung eine Untersuchung gegen den Spanier eingeleitet. Für LCR-Pilot Zarco war das Rennen danach vorbei. Er lag bei seinem erst zweiten Grand Prix für Honda auf einem aussichtsreichen neunten Rang.

 

KTM konnte mit beiden Werkspiloten punkten: Pol Espargaro wurde Elfter, Mika Kallio landete auf Rang 15 hinter Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati), Aleix Espargaro (Aprilia) und Honda-Pilot Lorenzo. Ihm fehlten 34 Sekunden auf die Spitze. Hafizh Syahrin (Tech-3-KTM) und Karel Abraham (Avintia-Ducati) schlossen das Klassement ab.

Neben Zarco kamen nach Stürzen auch Andrea Iannone (Aprilia) und Cal Crutchlow (LCR-Honda) nicht ins Ziel. Insgesamt waren nur 20 Fahrer angetreten. Tito Rabat (Avintia-Ducati) und Miguel Oliveira (Tech-3-KTM) hatten auf einen Start in Sepang aufgrund von Verletzungen verzichtet. Letzterer unterzieht sich heute einer Schulter-OP.

Mit Bildmaterial von LAT.

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