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Rennbericht

MotoGP Jerez: Start-Ziel-Sieg für Marquez, Drama bei Quartararo

Marc Marquez feiert in Jerez einen ungefährdeten Heimsieg, während Pole-Setter Fabio Quartararo mit Defekt ausscheidet - Valentino Rossi nach Aufholjagd Sechster

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team

Heimsieg für Marc Marquez! Der Honda-Pilot ist beim Großen Preis von Spanien in Jerez zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg gefahren. Alex Rins (Suzuki) sicherte sich auf Rang zwei erneut einen Platz auf dem Podest. Maverick Vinales (Yamaha) wurde Dritter, während Teamkollege Valentino Rossi auf P6 ins Ziel kam.

MotoGP in Jerez:

So leicht sein Sieg aussah, gab Marquez nach dem Rennen zu: "Heute war es mental anstrengender als körperlich. Nach dem Fehler in Austin nun hier zu fahren, war nicht einfach, aber ich habe das Rennen von Anfang bis Ende angeführt. Ich war von meiner Leistung und der meines Motorrads überzeugt und habe mich gut gefühlt."

"Es war gut, dass ich weiß, warum ich in Austin gestürzt bin", erklärte der Honda-Pilot weiter. "Dieses Wochenende konnte ich so fahren, wie ich will. Ich bin sehr glücklich und dem ganzen Honda-Team sehr dankbar, denn sie haben einen tollen Job gemacht." Neben dem Sieg kann er sich auch über die WM-Führung freuen.

Vinales freut sich über Comeback auf dem Podest

Überglücklich war auch Rins mit seinem zweiten Platz auf der Heimstrecke. Im Parc ferme tanze der Suzuki-Pilot gar auf seinem Motorrad herum. "Es war nicht einfach", räumt er ein und erkennt: "Ich muss weiter vorne starten. Aber ich bin sehr happy. Zweiter Platz hier in Jerez de la Fronterra, vamos!"

Vinales meldete sich nach einer bisher schwierigen Saison auf dem Podest zurück. "Wir hatten große Probleme beim Start, haben aber jetzt eine Methode gefunden, die gut funktioniert. Ich habe beim Start einige Plätze gewonnen, das freut mich. Das Team arbeitet gut, und das gibt mir Selbstvertrauen", hält er fest.

 

"Jerez ist eine Strecke, auf der ich immer Probleme hatte. Hier hatte ich nie gute Resultate. Heute war es unglaublich. Hier auf die Podium zu stehen, fühlt sich wie ein Sieg an. Das Team hat einen tollen Job gemacht. Im FT3 waren wir auf 16, aber wir haben viele Plätze aufgeholt", freut sich der dritte Spanier im Bunde.

Rennsieger Marquez vom Start weg in Führung

Im Rennen hatte er sich wie auch Rins für den Medium-Vorderreifen entschieden, während Marquez wie die Mehrheit des MotoGP-Feldes vorne und hinten auf den harten Pneu setzte. Bei einer Asphalttemperatur von 43 Grad war er die erste Wahl. Nur Cal Crutchlow und Jorge Lorenzo fuhren hinten den Medium-Reifen.

Den Start entschied Marquez für sich, doch auch das Petronas-Duo kam gut vom Fleck, denn Morbidelli und Quartararo folgten direkt dahinter. Ducati-Pilot Dovizioso fiel nach einem kleinen Rempler am Start etwas zurück, konnte sich aber schnell erholen und ordnete sich hinter Vinales vorläufig auf dem fünften Platz ein.

Boden gutmachen konnte im ersten Umlauf Rins, der sich ans Hinterrad von Dovizioso hängte. Ebenfalls einige Plätze nach vorn kam Rossi, der sich nach wenigen Runden auf dem zehnten Platz einordnete. An der Spitze wechselten sich indes Marquez, Morbidelli und Quartararo mit schnellsten Rennrunden ab.

Technischer Defekt bremst Quartararo aus

Vinales konnte dieses Tempo nicht ganz mitgehen und musste etwas abreißen lassen. Dafür legte Rins zu, setzte sich im Zweikampf gegen Dovizioso durch und nahm als Fünfter die Verfolgung auf. Bei freier Fahrt war der Suzuki-Pilot in der Lage, nach kurzer Zeit zu Vinales aufzuschließen und auch ihn zu überholen.

Währenddessen baute Marquez seine Führung zusehends aus. Von Runde zu Runde nahm er den Verfolgern einige Zehntel ab. Dabei profitierte der Spanier auch vom Duell des Petronas-Duos, das zunächst Quartararo für sich entscheiden konnte. In Runde 13 ereilte den Pole-Setter dann aber ein technisches Problem.

 

Der Franzose steckte im dritten Gang fest und konnte nicht mehr schalten. Im blieb nichts anderes übrig, als zurück an die Box zu fahren. Auch sein Teamkollege Morbidelli musste auf der Strecke Federn lassen. Erst musste er Rins und Vinales passieren lassen, dann fiel er auch noch hinter die beiden Werksducatis zurück.

Rossi dank später Aufholjagd noch Sechster

Bei noch acht zu fahrenden Runden hatte Marquez seinen Vorsprung auf dreieinhalb Sekunden ausgebaut. Doch wie schnell der weg sein kann, hat sein Sturz in Austin gezeigt. Für ihn ging es vor allem darum, den Sieg sicher nach Hause zu bringen. Rins und Vinales kamen jedenfalls nicht merklich näher.

Dafür drehte Rossi in den letzten Runden noch einmal auf. Der Yamaha-Pilot schob sich innerhalb kurzer Zeit vorbei an Jack Miller, Morbidelli und Crutchlow auf den sechsten Platz. Auf die Ducati von Danilo Petrucci fehlten aber noch 2,5 Sekunden. Dessen Teamkollege Dovizioso erhöhte derweil den Druck auf Vinales.

Im Kampf um den letzten Platz auf dem Podium hatte dann aber der Yamaha-Pilot den längeren Atem. Dovizioso musste sich mit Platz vier zufriedengeben. Petrucci komplettierte die Top 5. Rossi freute sich nach seiner Aufholjagd über den sechsten Rang. Dahinter folgten Morbidelli, Crutchlow, Takaaki Nakagami und Stefan Bradl.

Wildcard-Starter Bradl schafft es in die Top 10

Der Deutsche kam zwei Plätze vor Honda-Werkspilot Lorenzo ins Ziel, der Zwölfter wurde. Der Spanier hatte große Hoffnung in das Rennen gesetzt und wird vom Ergebnis enttäuscht sein. Aprilia-Fahrer Aleix Espargaro hingegen dürfte aufatmen, dass er es zwischen die beiden Honda auf Rang elf schaffte.

Auf der Strecke hatte Espargaro nämlich eine unschöne Begegnung mit Miller. Beide kollidierten zwei Runden vor Ende des Rennens in der Zielkurve, doch nur der Aprilia-Pilot lieb sitzen. Miller stürzte und musste aufgeben. Zuvor war auch schon sein Pramac-Teamkollege Francesco Bagnaia ausgeschieden.

 

Im Klassement rundeten die beiden KTM-Piloten Pol Espargaro und Johann Zarco sowie Tito Rabat (Avintia-Ducati) die Top 10 ab. Rabats Teamkollege Karel Abraham schrammte als Sechszehnter knapp an den Punkten vorbei. Auch für Aprilia-Testfahrer Bradley Smith reichte es dazu nicht.

Extrem enge WM: Marquez wieder in Führung

Die beiden letzten Plätze belegte das Tech-3-Duo Miguel Oliveira und Hafizh Syahrin. Insgesamt kamen nur 19 Fahrer ins Ziel. Neben Quartararo, Bagnaia und Miller sah auch Suzuki-Pilot Joan Mir die Zielflagge nach einem späten Sturz nicht. Andrea Iannone (Aprilia) musste verletzt pausieren.

In der WM hat Marquez die Führung nach seinem zweiten Saisonsieg mit 70 Punkten wieder übernommen. Rins hat allerdings nur einen Zähler Rückstand und ist ihm dicht auf den Fersen. Dovizioso fiel in der Gesamtwertung zwar auf Rang drei zurück, aber auch ihm fehlen mit drei Punkte auf die Spitze.

Rossi rangiert dank seiner Schadensbegrenzung in Jerez auf Platz vier. Er kommt nach vier Rennen auf 61 Punkte. Danach werden die Abstände größer. Petrucci komplettiert mit 41 Zählern die Top 5, Vinales folgt mit 30 Punkten. Weiter geht es im WM-Kampf am 19. Mai beim Großen Preis von Frankreich.

Mit Bildmaterial von LAT.

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