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MotoGP-Kalender 2021: "Es wäre ein Traum, wenn wir das erfüllen können"

Wird die MotoGP 2021 tatsächlich zu einem Standardkalender zurückkehren können? Fahrer äußern Zweifel und hoffen das Beste - Wunsch nach Überseerennen ist groß

Der provisorische Kalender für die MotoGP-Saison 2021 sieht 20 Grands Prix in 20 verschiedenen Ländern vor. Wie in der Vergangenheit sind auch die Überseerennen in Amerika und Asien wieder Bestandteil des Terminplans, nachdem diese aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht realisiert werden konnten.

Und auch mit Blick auf 2021 ist längst nicht klar, ob alle Rennen wie geplant umsetzbar sein werden. "Es ist schwierig. Ich will nicht sagen, dass es so nicht passieren wird. Aber die Pandemie wird in den nächsten Monaten weitergehen, auch in den Ländern, in die wir reisen müssen", weiß KTM-Pilot Pol Espargaro.

"Ich denke, die Dorna unternimmt wie immer große Anstrengungen, um diese Show rund um den Globus zu bringen. Aber letzten Endes liegt es auch nicht in ihren Händen, dass wir an alle diese Orte reisen können. Hoffentlich beruhigt sich die Pandemie etwas in den nächsten Monaten, sodass wir nach Amerika, Katar und Argentinien reisen können, wo wir viele Fans haben und die Strecke wirklich toll sind."

Dorna hat bereits Ausweichenstrecken in petto

Für den Fall, dass Rennen erneut gestrichen werden müssen, hat die Dorna bereits vorgesorgt und drei mögliche Ausweichstrecken bekanntgegeben: das Autodromo Internacional do Algarve in Portimao (Portugal), den Mandalika International Street Circuit auf Lombok (Indonesien) und den Igora Drive Circuit bei Sankt Petersburg (Russland).

Vor allem die letztgenannte Alternative überrascht viele. "Ich habe von der Strecke gehört, sie aber noch nie gesehen", sagt etwa Espargaro und erklärt das übliche Prozedere.

"Normalerweise ist es so: Jedes Mal wenn sich ein Land mit einer neuen Strecke empfehlen will, reist Uncini dorthin und sammelt Informationen, um dann mit uns darüber zu sprechen, uns alles zu zeigen und mögliche Probleme zu diskutieren", erklärt er. "Bevor wir dorthin gehen, versuchen wir die Strecke so zu verbessern."

Piloten haben Lust auf Stippviste in Russland

"In dem Fall haben wir zwar darüber gesprochen, aber ich weiß gar nicht mehr wann. Es ist schon lange her. Ich kann mich an die Rennstrecke nicht erinnern. Aber jetzt, wo sie im Kalender steht, werde ich mir das natürlich noch einmal genauer ansehen."

Honda-Tester Stefan Bradl verrät: "Ich würde gerne in Russland fahren, ich war noch nie dort. Das einmal zu erleben, wäre sicher schön. Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an einen Test, den wir in Finnland hatten. Wir waren auf der Autobahn und da gab es ein Straßenschild, das auf St. Petersburg in 200 Kilometern oder so ähnlich verwies. Da dachte ich mir schon, dass ich da gerne mal hinreisen würde."

Zum Kalenderentwurf 2021 sagt der Deutsche: "Ich hoffe, dass wir dem so folgen und überall hinreisen können. Er entspricht ja eher einem Standardkalender, wie wir ihn aus der Vergangenheit kennen. Und so sieht er fantastisch aus - mit vielen Rennen in unterschiedlichen Ländern. Es wäre ein Traum, wenn wir diesen Kalender erfüllen können."

Bradl: Tests in Übersee wären sehr wichtig

"Aber ich denke, es ist zu früh, das zu sagen", räumt auch er ein. "Wir werden abwarten müssen, wie sich die Pandemie entwickelt und welche Maßnahmen die einzelnen Länder ergreifen." Denn vor allem an den Reisebestimmungen könnte es scheitern.

Deshalb bleibt vorerst auch ungewiss, ob die Wintertests in Katar und Sepang wie geplant stattfinden können. "Der erste offizielle Test ist für Mitte Februar angesetzt. Natürlich würden wir da gerne so viel Zeit wie möglich auf der Strecke verbringen, denn wir wissen, dass diese Tests für die Zukunft von Honda sehr wichtig sind", sagt Bradl.

Stefan Bradl

Stefan Bradl bleibt auch 2021 Testfahrer für die Werksmannschaft von Honda

Foto: Motorsport Images

"Je mehr Tests wir durchführen können, umso besser. Es wäre auch schön, wieder nach Übersee zu gehen, denn es ist lange her. In Sepang ist es immer gut, im Winter zu fahren." Honda testet seinerseits im November und Dezember privat in Europa.

Zarco: Rennen in Europa unproblematisch

Hier, so glaubt Johann Zarco, wird es 2021 kein Problem darstellen, Rennen zu veranstalten. "Momentan haben wir einen normalen Kalender. Das wäre natürlich schön, aber wir wissen nicht, wie sich alles entwickeln wird. Ich denke, alles innerhalb Europas ist kein Problem. Das haben wir bereits bewiesen", betont der Avintia-Pilot.

"Selbst wenn wir alle Strecken ändern und keine Doppelrennen machen würden, könnten wir uns in Europa fast normal bewegen. Es sind eher die Strecken außerhalb Europas, hinter denen ein Fragezeichen steht. Aber ich begrüße, dass es 20 Rennen geben soll. Je mehr Rennen, desto besser. Schließlich ist das mein Lebensinhalt."

Weiterer Co-Autor: Vincente Lalanne-Sicaud, Gerald Dirnbeck. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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