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MotoGP-Kalender am Limit: "Formel 1 hat nicht die Probleme wie wir"

Warum Fabio Quartararo und Co. eine Ausweitung des MotoGP-Kalenders kritischer sehen als eine Ausweitung des Formel-1-Kalenders

Abgesehen von der gerade laufenden Sommerpause geht es im MotoGP-Kalender 2021 Schlag auf Schlag. Vorausgesetzt, es gibt keine weitere Absage, dann werden es unterm Strich 19 Rennen sein. Die erste Saisonhälfte umfasste neun Rennen in einem Zeitraum von 13 Wochen. Die zweite Saisonhälfte sieht zehn Rennen in einem Zeitraum von 14 Wochen vor. Insgesamt sieben Mal wird an aufeinanderfolgenden Wochenenden gefahren.

Ist angesichts dieser Zahl die Schmerzgrenze erreicht? Oder können sich die MotoGP-Stars vorstellen, in Zukunft sogar noch mehr Rennen zu fahren? "Schwer zu sagen", meint der aktuelle Tabellenführer Fabio Quartararo und bemüht sich eines Vergleichs mit der Formel 1, wo der aktuelle Kalender sogar 22 Rennen umfasst.

Vor der kürzlich erfolgten Absage des Grand Prix von Australien in Melbourne waren es im Formel-1-Kalender 2021 sogar 23 Rennen. Und während der MotoGP-Kalender sieben sogenannte Double-Header aufweist, gibt es im Formel-1-Kalender 2021 sogar vier der sogenannten Triple-Header, also Rennen an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden.

"Ja, die Formel 1 hat noch mehr Rennen als wir, aber sie haben nicht die Probleme wie wir", bemerkt Quartararo und erklärt: "Ich erinnere mich, wie wir in der Saison 2019 Mitte November in Valencia fuhren. Damals war es schon sehr kalt. Wenn wir die Reifen nicht auf Temperatur bringen können, dann stürzen wir. Das ist eine andere Situation [als in der Formel 1]. Daher wüsste ich nicht, wie wir noch mehr Rennen fahren könnten."

"Es gibt ja nahezu jedes Jahr ein, zwei neue Rennen. Wenn das so bleibt, dann hoffe ich, dass im Gegenzug ein, zwei Rennen herausfallen. Klar, wenn wir in warmen Ländern fahren, ist das Problem vielleicht nicht so vorhanden. Ich fände es aber nicht so toll, wenn wir schon vor März und nach Mitte November fahren würden", so Quartararo.

Geplantes Streckenlayout des Mandalika Street Circuit auf Lombok in Indonesien

Mandalika auf Lombok in Indonesien soll 2022 im MotoGP-Kalender auftauchen

Foto: Geobrugg

Titelverteidiger Joan Mir stimmt zu. Das von Quartararo mit Beispiel Valencia 2019 angesprochene Problem war in den vergangenen Jahren auch in Le Mans regelmäßig eines. Auch Mir sieht äußere Umstände wie Luft- und vor allem Asphalttemperatur "viel kritischer als beispielsweise in der Formel 1". Aus diesem Grund würde auch er es begrüßen, wenn der Kalender nicht noch weiter ausgedehnt werden würde. "Ich finde die Anzahl der Rennen, die wir haben, in Ordnung", sagt er.

"Klar fahre ich gerne Rennen", so Mir, "aber noch mehr wären wirklich anstrengend. Damit meine ich nicht nur die Fahrer, sondern alle, die im Fahrerlager arbeiten. Sie allen wären dann noch länger von ihren Familien getrennt. Letzten Endes ist es doch so, dass wir alle viele Jahre hier verbringen wollen, nicht nur ein paar wenige Jahre."

Maverick Vinales, der noch gar nicht weiß, ob er 2022 überhaupt MotoGP-Rennen fahren wird, findet es "grundsätzlich sehr interessant, an neue Orte und neue Strecken zu kommen". Er hat einen Vorschlag, wie man den Kalender sogar noch ausdehnen könnte, ohne dass bestehende Grand Prix herausfallen müssten: "Eine Möglichkeit wäre vielleicht, die Anzahl der Testtage zu reduzieren."

Die Testtage freilich hat man im Vergleich zu vor einigen Jahren bereits deutlich reduziert. Das war und ist teilweise der Coronavirus-Pandemie geschuldet. Den Valencia-Test im November gibt es seit einigen Jahren nicht mehr. Im vergangenen Winter wurde auch in Sepang nicht getestet, dafür wurden in Losail ein paar Tage dran gehängt.

Sollte man die Wintertestfahrten noch weiter zusammenstreichen, würden die Piloten nahezu "kalt" in eine neue Saison starten. Die wenigen Testtage innerhalb einer Saison beschränken sich in der Regel ohnehin schon auf Montag nach einzelnen Rennen.

Mit Bildmaterial von Dorna Sports.

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