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MotoGP Katar: Vinales siegt vor Ducati - Mir verliert P2 auf der Zielgeraden

Maverick Vinales gewinnt das erste MotoGP-Rennen des Jahres vor dem Ducati-Duo Johann Zarco und Francesco Bagnaia - Joan Mir verpasst den Podestplatz nur knapp

Yamaha-Pilot Maverick Vinales hat Ducati beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar auf die Plätze verwiesen. Der Spanier kämpfte sich im letzten Renndrittel an die Spitze und brachte diese mit einem Vorsprung von 1,092 Sekunden sicher ins Ziel.

Johann Zarco und Polesetter Francesco Bagnaia mussten sich mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben. Sie nutzten ihre Ducati-Power, um auf der Start-Ziel-Geraden noch an Weltmeister Joan Mir vorbeizugehen, der sich mit seiner Suzuki bis auf Platz zwei vorgekämpft hatte, das Podium am Ende aber knapp verpasste.

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Unglaublich!", freut sich Vinales über seinen ersten Sieg seit Misano 2020. "Der Start war gar nicht mal so gut, weil ich einen ziemlich großen Wheelie hatte. Ich bin aber ruhig geblieben, habe die Reifen geschont und habe mir die richtigen Stellen ausgesucht, um anzugreifen. Alles in allem war es ein fantastisches Wochenende."

Auch Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis hat nichts zu meckern: "Das war wirklich eine verblüffende Fahrt von Maverick. Wir wussten, dass wir die Pace hatten, aber wenn man mich nach der ersten Runde gefragt hätte, ob das so noch möglich sein würde, hätte ich Nein gesagt. Die Ducatis sind ja regelrecht von der Linie geschossen."

Ducati geschlagen: Das sagen Zarco und Bagnaia

Doch am Ende hatten sie gegen Vinales das Nachsehen. Trotzdem sagt Zarco: "Ich bin eigentlich ganz zufrieden. Das Rennen war gut und lang, am Schluss war es aber schwierig. Als Vinales an 'Pecco' vorbeiging, dachte ich, dass ich an ihm dranbleiben kann. Im letzten Teil der Strecke war er aber richtig stark."

 

"Als dann Mir an mir vorbeizog, griff ich nochmals an. Am Schluss konnte ich dank meines Motors immerhin den zweiten Platz gerade so noch retten", blickt er auf den knappen Zieleinlauf zurück. Nur 37 Tausendstel trennten ihn von Bagnaia, 93 von Mir.

Bagnaia, der das Rennen zeitweise anführte, verbuchte seinen ersten Podestplatz als Ducati-Werksfahrer. Er hatte vor allem mit dem Hinterreifen zu kämpfen. "Ich habe ihn wohl einfach zu stark belastet. Nächste Woche müssen wir etwas anderes probieren. Trotzdem war es mit Pole-Position und Podium ein guter Auftakt in die Saison."

Der Rennstart: Vier Ducatis gehen in Führung

Zum Rennstart um 20 Uhr Ortszeit hatte der Wind etwas nachgelassen. Mit 20 Grad Luft- und 22 Grad Asphalttemperatur war es verhältnismäßig kühl. Bei den Reifen waren sich alle Fahrer einig: Die weiche Gummimischung dominierte vorne wie hinten.

Den Start entschieden Bagnaia und Jack Miller für sich. Dahinter reihten sich mit Zarco und Jorge Martin zwei weitere Ducatis ein. Aleix Espargaro (Aprilia) folgte an vierter Stelle, wurde aber bald vom Yamaha-Trio Fabio Quartararo, Vinales und Valentino Rossi kassiert. Weiter hinten kam es zum ersten Sturz: Danilo Petrucci legte seine Tech-3-KTM ab.

 

Nach nur einer Runde legte Bagnaia bereits eine halbe Sekunde zwischen sich und den Rest des Feldes. Miller musste derweil Zarco weichen, der Platz zwei übernahm. Die Reihenfolge nach zwei Runden: Bagnaia, Zarco, Miller, Martin, Quartararo, Vinales, Rossi, Rins, Mir, Aleix Espargaro. Die beste Honda lag mit Pol Espargaro auf P12.

Yamaha & Suzuki machen sukzessive Plätze gut

In Runde drei wagte Quartararo den ersten Angriff auf eine Ducati und kämpfte sich an Martin vorbei. Nur wenige Kurven später tat Vinales es ihm gleich. Auch das Suzuki-Duo machte Positionen gut und zog an Rossi vorbei, der auf P9 abrutschte.

An der Spitze hielt sich Bagnaia auch nach fünf Runden in Führung, konnte sich aber wie seine Markenkollegen direkt hinter ihm nicht merklich absetzen. Ihnen saß das Yamaha-Werksduo im Nacken. Hinter Vinales klaffte wiederum schon eine Lücke von anderthalb Sekunde auf den Sechstplatzierten Alex Rins.

Eine erste Attacke seitens Quartararo konnte Miller noch kontern, mit Anbruch der siebten Runde übernahm der Yamaha-Pilot aber Platz drei. Für Takaaki Nakagami endete das Rennen im selben Umlauf vorzeitig: Der LCR-Pilot stürzte in Kurve 9.

Vinales auf dem Vormarsch: Führung in Runde 15

Wenig später verlor Miller eine weitere Position, denn auch Vinales überholte den Ducati-Piloten. Zusammen mit Teamkollege Quartararo machte er nun Jagd auf Bagnaia und Zarco in Front, während Rins sich als sechster Mann an die erweiterte Spitzengruppe heranpirschte. Mir lag auf P7 wiederum schon zwei Sekunden zurück.

Nach zehn Runden schob sich Vinales vorbei an Quartararo. Er schien zu diesem Zeitpunkt die bessere Pace zu haben, um auf die Ducatis aufzuschließen. Und tatsächlich ging es für Quartararo in der Folge rückwärts. Er verlor weitere Positionen an Miller und Rins, während sich Vinales vorbei an Zarco auf Rang zwei vorkämpfte.

Danach folgte er Bagnaia rundenlang wie ein Schatten. Der Topspeed-Vorteil der Ducati spielte im Rennen keine so große Rolle wie vermutet. In Runde 15 gelang es Vinales schließlich, die Führung zu übernehmen. Dahinter drehten auch die Suzukis auf: Rins überholte Miller, Mir stellte den Anschluss her und kassierte Quartararo.

Mir verliert Rang zwei kurz vor dem Zieleinlauf

Der Weltmeister zeigte eine starke zweite Rennhälfte. Bei noch fünf zu fahrenden Runden zog er auch an Teamkollege Rins vorbei und visierte als Vierter einen Podestplatz an. Zwar war Vinales enteilt, doch Zarco und Bagnaia lagen noch in Reichweite.

 

In Runde 20 legte sich Mir zunächst Bagnaia zurecht und hängte sich dann an das Hinterrad von Zarco, um auf der Schlussrunde einen Angriff zu starten und auch ihn zu überholen. Doch nach einem kleinen Fehler in der Zielkurve nutzten Zarco und Bagnaia ihre Ducati-Power, um Mir auf der Geraden wieder zu schnappen.

Damit blieb dem Weltmeister nur der undankbare vierte Platz hinter Vinales und dem Ducati-Duo. Auch Suzuki-Kollege Rins verlor in der Schlussphase noch eine Position an Quartararo und wurde Sechster. Aleix Espargaro feierte mit Rang sieben ein starkes Auftaktergebnis vor seinem Bruder Pol, der beim Honda-Debüt Achter wurde.

Rossi und Morbidelli überraschend weit hinten

Miller gingen zum Ende hin die Körner aus, weshalb er das Rennen nur auf Platz neun beendete. Einen starken Einstand zeigte MotoGP-Rookie Enea Bastianini (Avintia-Ducati), der die Top 10 abschloss. Damit rangierte er noch vor Stefan Bradl (Honda) und Yamaha-Routinier Rossi, der nach seinem soliden Start nichts mehr ausrichten konnte.

Ein schwieriges Pflaster bleibt Katar auch für KTM. Die österreichische Marke konnte sich am Sonntag mit keinem Fahrer in den Top 10 platzieren. Das Werksduo mit Miguel Oliveira und Brad Binder landete abgeschlagen auf den Plätzen 13 und 14.

Den letzten WM-Punkt sicherte sich Martin als Fünfzehnter. Nach seinem vielversprechenden Start ging es für den Rookie zwar rückwärts. Trotzdem konnte er mit Luca Marini (Avintia-Ducati), Iker Lecuona (Tech-3-KTM), Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) und Lorenzo Savadori (Aprilia) insgesamt vier Fahrer hinter sich lassen.

Morbidelli, der sich eigentlich auch Chancen aufs Podest ausgerechnet hatte, verlor bereits in der Startphase zahlreiche Plätze und erholte sich davon nicht mehr. Ob ein technisches Problem vorlag, war zunächst unklar. Drei Fahrer sahen die Zielflagge nicht. Neben Petrucci und Nakagami kam auch Alex Marquez (LCR-Honda) zu Sturz.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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