Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

MotoGP-Kräfteverhältnis: Viele Fahrer sehen Dovizioso als Favorit

Die MotoGP-Topstars geben am Ende der Testfahrten ihre Einschätzung ab. Während viele Dovizioso, Marquez und Zarco auf dem Zettel haben, spricht Yamaha nicht vom Sieg.

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Hafizh Syahrin, Monster Yamaha Tech 3
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team

Die MotoGP-Wintertestfahrten sind zu Ende gegangen und viele Fahrer nennen Andrea Dovizioso als Favoriten für den Saisonauftakt am 18. März in Katar. Der Vize-Weltmeister zeigte auf dem Losail-Kurs keine Schwächen und war immer schnell. Bemerkenswert war seine Pace während eines Longrun mit dem weichen Hinterreifen am Freitag. Dovizioso fuhr konstant niedrige 1:55 und sogar zweimal 1:54. Das schaffte sonst kein anderer Fahrer. Aber am Samstag waren neben Dovizioso auch Marc Marquez, Danilo Petrucci sowie Valentino Rossi im Bereich von niedrigen 1:55 Minuten.

"Schwierig zu verstehen wo wir sind, aber es scheint eine sehr konkurrenzfähige Saison zu werden", glaubt Weltmeister Marc Marquez. Abhängig von Strecke, Temperatur, Wind und weiteren Faktoren kann mal der eine, mal der andere Fahrer einen leichten Vorteil haben. "Zarco, Ducati und speziell Dovizioso, aber auch Petrucci waren heute sehr schnell. Mein Teamkollege und beide Yamaha-Fahrer scheinen Mühe zu haben. Aber am Ende waren sie wieder vorne. Es wird auf jeden Fall schwierig."

Für Dovizioso sind die Tests optimal verlaufen. Er sieht sich besser vorbereitet und stärker als vor zwölf Monaten. "Hier in Katar haben wir unsere Konkurrenzfähigkeit bestätigt", lächelt "Dovi' auf die Frage, ob er der Favorit sei. "Wir haben unseren Speed aus dem Vorjahr bestätigt und sind noch besser. Ich denke, wir arbeiten sehr gut. Bezüglich der Pace sind die Rundenzeiten recht gut. Ich bin sehr zufrieden, aber ich habe erwartet, dass heute viele Fahrer schneller werden. Es ist, wie ich erwartet habe und es scheint, dass einige Fahrer bei diesem Grip einen guten Speed gefunden haben."

"Für mich ist Dovizioso einer der stärksten Fahrer", gibt Dani Pedrosa seine Einschätzung ab. "Die Ducati funktioniert auf diesem Kurs sehr gut. Aber wir müssen uns auf unser Team konzentrieren und ich denke, wir können uns noch verbessern. Das muss unser Ziel für den Grand Prix sein." Pedrosa konnte so wie Dovizioso noch nie in Katar gewinnen. Der letzte Honda-Sieg stammt aus dem Jahr 2014 von Marquez. Ducati gewann dort letztmals 2009 mit Casey Stoner.

Johann Zarco will gewinnen

Mit sechs Siegen in den vergangenen acht Jahren ist der Losail-Kurs theoretisch eine Yamaha-Strecke. Mit weichen Reifen war das Yamaha-Trio auch bei der Musik dabei, doch im Werksteam sah man in vielen Gesichtern Sorgenfalten. Dass Marquez Zarco als Mitfavorit nennt, aber nicht Rossi und Vinales, kann als psychologische Spitze gewertet werden. Insgesamt hinterließ der Franzose mit dem älteren Chassis einen starken Eindruck, denn Rossi und Vinales konnten nur einzelne sehr schnelle Runden fahren.

"Dass ich bis an dieses Limit attackieren und diese Rundenzeit fahren kann, bedeutet, dass ich das Potenzial für den Sieg habe", sagt Zarco nach seiner Samstagsbestzeit mit breiter Brust. "Wir müssen nur alles gut managen." Nach seinen ersten Podestplätzen in seiner Rookie-Saison will sich der zweimalige Moto2-Weltmeister in diesem Jahr endgültig im Spitzenfeld platzieren. Auch auf dem Transfermarkt ist er momentan die heißeste Aktie.

Yamaha-Werksteam hofft auf Fortschritte

Während Zarco das Wort Sieg in den Mund nimmt, sind die Ansagen bei Rossi und Vinales deutlich verhaltener: "Das ist erst der Anfang. Wir müssen versuchen, konkurrenzfähiger als im Vorjahr zu sein und mehr Punkte und Podestplätze sammeln", nennt Rossi seine Ziele. "Wir dürfen auch nicht bei Rennen wie Jerez oder Barcelona, die ich liebe, so große Probleme haben. Ich will so oft wie möglich in den Top 5 sein."

Wenig Zuversicht strahlt derzeit Vinales aus. Die Situation ist komplett konträr zum gleichen Zeitpunkt vor zwölf Monaten, als der Spanier als WM-Favorit in die Saison ging. "Wir müssen noch viele Dinge einstellen. Es ist bestimmt nicht das beste Set-up für meinen Fahrstil. Wir müssen das noch deutlich verbessern. Ich fahre auch nicht an meinem Optimum. Und wenn das der Fall ist, dann fehlt etwas. Ich bin mir sicher, dass ich bei der Rundenzeit noch etwas finden kann, aber wir müssen noch mehr machen."

Dass Vinales keinen zuversichtlichen Eindruck macht, ist auch seinem Teamkollegen aufgefallen: "Maverick sieht niedergeschlagen aus, aber er ist Vierter oder Fünfter", so Rossi. "Aber weil er immer mit einer Sekunde Vorsprung Erster sein will, ist er nicht happy. Er geht anders an die Sache heran. Ich denke, er ist noch jung und versucht immer ganz vorne zu sein. Aber die moderne MotoGP hat sich stark verändert, weil das Limit der Reifen für alle sehr eng ist. Deswegen kann es auch mal schlecht laufen."

Ein weiterer Fahrer, bei dem sich Höhen und Tiefen abwechseln, ist Jorge Lorenzo. Kein Fahrer zählte ihn im Kreis der Favoriten auf. "Diese Kategorie ist konkurrenzfähiger denn je", meint der Ducati-Pilot. "Man ist der Beste und hat am nächsten Tag oder auf einer anderen Strecke Schwierigkeiten. Wir müssen immer positiv und optimistisch sein. Es ist wichtig, dass man nie aufgibt." Macht sich Lorenzo Sorgen für das erste Rennen? "Man möchte immer konkurrenzfähiger sein. Natürlich wäre ich statt Neunter lieber Erster oder Zweiter. Wir müssen arbeiten, aber in der MotoGP kann sich innerhalb weniger Stunden oder Tage alles ändern."

Vorheriger Artikel MotoGP-Test auf nasser Strecke: Bald Regenrennen in Katar?
Nächster Artikel Honda Testfazit: Renntempo steht für Marquez im Vordergrund

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland