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Qualifyingbericht

MotoGP Misano 2: Bagnaia erobert die Pole, Quartararo scheitert in Q1

Francesco Bagnaia kämpft sich durch beide Quali-Sessions bis zur Poleposition - Fabio Quartararo nur auf Startplatz 15 - Rossis Halbbruder Luca Marini stürmt in Reihe eins

Im MotoGP-Qualifying von Misano bewies Francesco Bagnaia (Ducati) Nerven und kämpfte sich erfolgreich durch Q1, um sich schließlich die Pole zu sichern, während WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha) am Q2-Einzug scheiterte. Jack Miller und Luca Marini machten die erste Reihe für Ducati perfekt.

Nachdem sich die Fahrer im vierten Freien Training bei abtrocknender Strecke bereits auf Slicks versuchen konnten, um das Limit zu finden, und das nicht ohne einige Stürze, fiel die Wahl in Q1 geschlossen auf weiche Trockenreifen.

Mit Quartararo und Bagnaia traten sowohl der aktuelle WM-Leader als auch sein erster Verfolger bereits in der ersten Quali-Session an. Beide hatten den direkten Q2-Einzug nach den ersten drei Trainings verpasst und mussten nun um einen der zwei Topplätze in Q1 kämpfen, um nachträglich eine Runde weiterzukommen.

Runde gestrichen: Quartararo scheitert in Q1

Für Quartararo war es überhaupt das erste Mal, dass er nicht direkt in Q2 einzog. Während sich Bagnaia früh an der Spitze behaupten konnte, wurde Quartararo wieder und wieder vom zweiten Platz verdrängt. Hinzu kamen gelbe Flaggen durch Stürze, die den Yamaha-Piloten zwangen, seine Runde abzubrechen.

Mit seiner letzten fliegenden Runde konnte sich Quartararo zwar noch einmal steigern. Es reichte aber nur für Platz drei hinter Bagnaia und Iker Lecuona (Tech-3-KTM), der sich in der Schlussphase von Q1 Rang zwei sichern konnte. Damit blieb dem WM-Leader zum ersten Mal in dieser Saison der Einzug in Q2 versagt.

 

Und es kam noch schlimmer für Quartararo, denn er verlor seine schnellste Rundenzeit wegen gelber Flaggen durch einen späten Crash von Enea Bastianini (Avintia-Ducati) und fiel auf Rang fünf zurück. In der Startaufstellung bedeutet das Platz 15.

Bagnaia dominiert auch zweite Quali-Session

Der Kampf um die Pole fand ohne den Franzosen statt. Dieser begann mit einem Mega-Save von Marc Marquez (Honda), den es in Kurve 2 aus dem Sitz hob, der es aber schaffte, sein Bike wieder unter Kontrolle zu bringen und einen Sturz zu verhindern.

 

Das Tempo bestimmte auch in Q2 Bagnaia, der sich aus dem Stand an die Spitze setzte und sich gegenüber seiner Zeit in der ersten Quali-Session noch einmal steigern konnte. Sein Vorsprung lag zwischenzeitlich bei mehr als einer Sekunde. In der Schlussphase konnte die Konkurrenz jedoch sukzessive aufschließen.

Am nächsten kam ihm mit Miller der eigene Teamkollege. Am Ende fehlten nur 25 Tausendstel, um Bagnaia die Pole noch zu entreißen. Einige Stürze in der Schlussphase, etwa durch das Tech-3-KTM-Duo und Marc Marquez, und die damit einhergehenden gelben Flaggen erschwerten die Zeitenjagd zusätzlich.

Bagnaia: "Hatte bisschen mehr Glück als Jack"

Umso glücklicher war Bagnaia mit seiner Pole. "Ich bin richtig happy. Heute Vormittag hatten wir ein paar Probleme mit frischen Regenreifen. Sie überhitzten sehr schnell und es war sehr schwierig, eine gute Rundenzeit hinzulegen", sagt er.

"Meine Pace war sehr gut und konstant, aber mit frischen Reifen hatte ich Probleme. Am Nachmittag kamen uns die Bedingungen entgegen. Ich hatte einfach ein bisschen mehr Glück als Jack. Ich bin sehr zufrieden. Das Endergebnis ist natürlich das bestmögliche vor unseren Fans hier", hofft er auf ein starkes Heimrennen.

Polesetter Francesco Bagnaia, 2. Jack Miller, 3. Luca Marini

Polesetter Francesco Bagnaia, 2. Jack Miller, 3. Luca Marini

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Miller zeigte sich mit Startplatz zwei ob der Bedingungen mehr als zufrieden: "Ich hatte ein paar Schrecksekunden, denn es war so schwierig, eine saubere Runde hinzulegen. Die Kombination aus feuchten Stellen und niedrigen Temperaturen hat es wirklich knifflig gemacht. In den Kurven 5 und 6 musste man sehr aufpassen."

"In der schnellen Curvone-Kurve auf der Gegengerade war es besonders beängstigend. Ich hätte natürlich gerne die Uhr (für die Pole mit nach Hause genommen. Aber drei Ducatis in der ersten Startreihe zu haben, ist natürlich fantastisch."

P3! Marini lässt VR46-Fans in Misano jubeln

Denn für eine kleine Sensation sorgte MotoGP-Rookie Marini, der das richtige Timing erwischte und sich in seinem letzten Umlauf noch auf Platz drei und damit in die erste Startreihe schob. Dabei fehlten ihm nur 0,085 Sekunden auf die Pole.

"Es war nicht einfach, aber bei solchen Bedingungen ist unser Rückstand nicht so groß. Der Nachteil unseres technischen Pakets ist bei schwierigen Bedingungen nicht so groß und der Fahrer kann einen größeren Unterschied bewirken", erklärte der Avintia-Ducati Pilot, der auf seiner Heimstrecke sein bestes Quali-Ergebnis erzielte.

 

Da es bereits das zweite Rennwochenende in Misano ist, habe er von einer guten Grundabstimmung profitiert. "Ich wusste, dass ein Platz in den ersten beiden Reihen möglich sein würde. In der letzten Kurve habe ich ein bisschen Zeit liegengelassen, weil ich vorsichtig war. Trotzdem hat es für die erste Reihe gereicht."

Pol Espargaro schloss das Qualifying auf Platz vier als bester Honda-Pilot ab, während Teamkollege Marc Marquez nach seinem Sturz noch hinter Miguel Oliveira (KTM) und Franco Morbidelli (Yamaha) auf den siebten Rang zurückfiel.

Iker Lecuona und Danilo Petrucci von Tech 3 reihten sich trotz ihrer Stürze auf den Plätzen acht und neun ein. Johann Zarco (Pramac-Ducati) stürzte auf seiner letzten Runde und blieb auf Rang zehn hängen. Teamkollege Jorge Martin ging sogar zweimal zu Boden und reihte sich hinter Aleix Espargaro (Aprilia) auf Platz zwölf ein.

Letzter Startplatz für Rossi beim Heim-GP

Für Suzuki endete das Qualifying ähnlich enttäuschend, denn weder Alex Rins noch Joan Mir schafften den Sprung in Q2. Rins rückte nach Quartararos Rückstufung immerhin noch auf Platz 13 vor. Mir kam nach einem Sturz nicht über Platz 18 hinaus.

Er reihte sich damit noch hinter Alex Marquez, Takaaki Nakagami (beide LCR-Honda), Maverick Vinales (Aprilia) und Bastianini ein. Brad Binder (KTM) landete, ebenfalls gestürzt, auf Startplatz 20. Er ließ im Qualifying nur drei Fahrer hinter sich.

Andrea Dovizioso (Petronas-Yamaha) beendete das Qualifying als 21., gefolgt von Ducati-Tester Michele Pirro und Petronas-Teamkollege Valentino Rossi. Da Lorenzo Savadori (Aprilia) verletzungsbedingt nicht am Qualifying teilnahm und auch zum Rennen nicht antreten kann, wird Rossi seinen Heim-Grand-Prix als Schlusslicht starten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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