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Rennbericht

MotoGP 2017 in Misano: Marc Marquez besiegt Danilo Petrucci

Motorrad-Weltmeister Marc Marquez von Honda hat Ducati-Privatier Danilo Petrucci im spannenden Grand Prix von San Marino in Misano spektakulär niedergerungen und seinen 4. Saisonsieg eingefahren.

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Marc Marquez, Repsol Honda Team, Danilo Petrucci, Pramac Racing
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
3. Danilo Petrucci, Pramac Racing
Alvaro Bautista, Aspar Racing Team, Hector Barbera, Avintia Racing
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Podium: 1. Marc Marquez, 2. Danilo Petrucci, 3. Andrea Dovizioso
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini, Verkleidung, Detail
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
Danilo Petrucci, Pramac Racing
Pol Espargaro, Red Bull KTM Factory Racing
Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing

Der Spanier siegte nach 28 Runden auf der regennassen Rennstrecke bei Rimini hauchdünn vor Petrucci, der das Rennen über weite Strecke angeführt hatte. Marquez jedoch wartete ab und setzte das entscheidende Manöver erst spät, sodass Petrucci keine Konterchance mehr hatte.

Rennergebnis: GP San Marino 2017

Hinter Marquez und Petrucci wurde Andrea Dovizioso (Ducati) auf Rang 3 abgewinkt. Er verliert damit die WM-Spitzenposition in der MotoGP-Gesamtwertung 2017 an den punktgleichen Marquez, der aufgrund der besseren Einzelergebnisse der neue Tabellenführer ist. "Die Saison ist aber noch lang", meint Dovizioso nach der Zieldurchfahrt.

Den Start des Regenrennens hatte Jorge Lorenzo gewonnen, der sich in Kurve 1 an Marquez vorbei presste und so die Spitze übernahm. Dort machte der Ducati-Pilot auch sofort eine kleine Lücke auf, die von Runde zu Runde größer wurde. Währenddessen bahnte sich dahinter Pramac-Ducati-Fahrer Petrucci seinen Weg durch das Feld und kassierte Cal Crutchlow (LCR-Honda), Maverick Vinales (Yamaha) sowie Dovizioso und schließlich Marquez.

Als Lorenzo 22 Runden vor Rennende mit bereits 4,5 Sekunden Vorsprung an der Spitze die Kontrolle über seine Desmosedici verlor und ausschied, führte schließlich Petrucci den Grand Prix an, mit Marquez und Dovizioso im Schlepptau. Polesetter Vinales konnte die Pace der Top 3 zu dem Zeitpunkt nicht mitgehen. Der Spanier musste sich auf Rang 4 vielmehr gegen Jack Miller absichern, der hinter ihm mehrere Zeitattacken fuhr.

Marquez: "Ich musste mich selbst einbremsen"

In der Box von Marquez rüstete man indes die 2. Honda auf ein Trocken-Setup um. Der Spanier hatte seiner Crew bereits früh im Rennen signalisiert, das Bike für einen möglichen Wechsel bei abtrocknender Strecke bereit zu machen. Auch einige der anderen Teams reagierten. Zu einem Motorradwechsel sollte es in Misano aber nicht mehr kommen. Dafür trocknete der Asphalt über die 28 Rennrunden nicht schnell genug ab.

Im letzten Renndrittel konnte Dovizioso den Anschluss an das Führungsduo nicht mehr halten und versuchte, den 3. Platz sicher ins Ziel zu bringen. Marquez schien sich derweil für eine Attacke auf den führenden Petrucci zu wappnen. Zu Beginn der letzten Runde machte der Spanier dann Nägel mit Köpfen, ging am Pramac-Fahrer vorbei und fuhr mit der schnellsten Rennrunde zu seinem 4. Sieg in dieser MotoGP-Saison.

"In Regenbedingungen weiß man ja nie, was passieren wird. Ich habe versucht, das Rennen zu kontrollieren", sagte Marquez nach seinem Triumph. "Ich musste auch mich selbst einbremsen, da ich eigentlich etwas schneller fahren wollte. Aber ich musste geduldig bleiben. Als wir den Abstand zu Dovi aufgerissen haben, dachte ich kurz darüber nach, auf der 2. Position zu bleiben." Doch Marquez wäre nicht Marquez, ohne es zu versuchen.

Dovizioso und Marquez in der WM punktgleich

"In der letzten Runde wollte ich es dann aber doch probieren, immerhin ist es eine extrem enge WM und 5 Punkte können einen großen Unterschied ausmachen", weiß der neue, alte WM-Spitzenreiter, der mit Dovizioso bei noch 5 ausstehenden Rennen punktgleich zieht. "Nach Silverstone ist dieser Sieg sehr wichtig für das Team und speziell für mich selbst. Wir fahren auf einem sehr guten Level, so müssen wir weitermachen."

Für Dovizioso war diesmal nicht mehr drin als der 3. Platz: "Ich konnte zwar mithalten, habe mich aber nicht so toll gefühlt auf dem Bike. Das Risiko wäre einfach zu hoch gewesen. Viele sind heute gestürzt. Da durften wir einfach keine Fehler machen. Und ich bin zufrieden mit dem Podium, mein 1. in Misano. Wir müssen zufrieden sein. Das war ein sehr schwieriges Wochenende, aber wir waren dran."

Petrucci, der das Rennen 21 Runden lang angeführt hatte, nahm seinen 2. Rang mit "gemischten Gefühlen" auf. "Ich habe nicht verstanden, dass ich auf dem Podium stehe, da ich das gesamte Rennen über geträumt habe. Das war das schwierigste Rennen des Jahres für mich. Die Strecke war so nass", sagt der Italiener, der weiter auf seinen 1. Saisonsieg warten muss. Misano ist sein 3. Podestplatz in diesem Jahr.

Petrucci enttäuscht: "Wieder knapp am Sieg vorbei"

Doch natürlich wollte Petrucci vor heimischer Kulisse mehr: "Ich habe bis zur letzten Kurve alles versucht. Ich wusste, dass Marc hinter mir war. Ich hatte Angst, dass ich den Anschluss verlieren könnte, wenn ich ihn vorbeilasse. In der letzten Runde habe ich alles versucht. Ich wäre fast gestürzt und wollte dann nur noch den 2. Platz mitnehmen. Es ist ein tolles Ergebnis, aber wieder knapp am Sieg vorbei. Ich bereue nichts, aber es eben ein 2. Platz."

Vinales verpasste das Podium mit 16,559 Sekunden Rückstand auf Dovizioso deutlich. Dahinter fuhr Ducati-Testfahrer Michele Pirro auf Rang 5 sein bestes MotoGP-Ergebnis ein. Auf den weiteren Plätzen folgen Marc-VDS-Pilot Miller, Scott Redding (Pramac), Alex Rins (Suzuki), Jonas Folger (Tech-3-Yamaha) und Bradley Smith, der im Nassen sein bisher bestes Ergebnis für KTM erzielte und vor Teamkollege Pol Espargaro ins Ziel kam. Er wurde 11.

Hinter Alvaro Bautista (Aspar-Ducati, 12.) kämpfte sich Crutchlow auf den 13. Rang, nachdem er gestürzt war, das Rennen aber wieder aufgenommen hatte. Honda-Pilot und Vorjahressieger Dani Pedrosa kam im Nassen nicht über Position 14 hinaus. Den letzten Punkt sicherte sich Johann Zarco, der seine Yamaha über die Ziellinie schieben musste. Vermutlich war dem Rookie, der zuvor noch auf Rang 7 notiert worden war, der Sprit ausgegangen.

Die Ducati-Kundenfahrer Loris Baz (Avintia) und Karel Abraham (Aspar) wurde nach Stürzen 16. und 17. Neben Ducati-Fahrer Lorenzo sahen Sam Lowes und Aleix Espargaro (beide Aprilia), Hector Barbera (Avinita-Ducati) und Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) die Zielflagge nicht. Sie waren allesamt gecrasht. Andrea Iannone gab das Rennen 11 Runden vor dem Ende auf. Der Suzuki-Pilot lag zu diesem Zeitpunkt auf dem 14. Rang.

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