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MotoGP mit 40: Dovizioso hätte an Rossis Stelle längst aufgehört

Auch mit 40 Jahren stellt sich Valentino Rossi in der MotoGP noch der jüngeren Konkurrenz - Andrea Dovizioso zollt Respekt, schließt das für sich aber aus

In dieser Saison vergeht kaum ein Grand-Prix-Wochenende, an dem Valentino Rossi nicht auf sein Alter angesprochen wird. Im Februar knackte der Yamaha-Pilot die 40. Fragen danach, wie es um seine Fitness bestellt ist, wie es sich anfühlt, gegen wesentlich jüngere Kollegen zu fahren und in seinem Alter noch auf dem Podest zu stehen, sind omnipräsent.

Dass er alles andere als müde ist, hat Rossi bereits zu Beginn der Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In Argentinien und Austin gelang ihm jeweils ein zweiter Platz. Damit ist er der älteste Fahrer seit Jack Ahearn 1966, der in der Königsklasse ein Back-to-Back-Podium einfahren konnte. In der WM-Tabelle kletterte der "Doktor" nach drei Rennen auf den zweiten Platz.

Auf WM-Leader Andrea Dovizioso fehlen ihm lediglich drei Punkte. Der Ducati-Pilot kann sich bei aller Bewunderung für Rossi eine solch lange Karriere in der MotoGP für sich selbst nicht vorstellen. "Ich denke nicht, dass ich so weit komme, weil es nicht meiner Vorstellung entspricht, mit 40 noch in der MotoGP zu sein", verriet Dovizioso jüngst auf einem Ducati-Event in Rom.

Dovizioso will in Zukunft lieber Motocross fahren

Der Italiener erklärt: "Es ist nicht so, weil ich nicht glaube, dass ich es tun könnte, sondern weil es nicht mein Ziel ist. Jeder beschließt, sein Leben auf seine Weise zu leben, aber Valentino macht es gut: Er hat die Möglichkeit zu entscheiden, ob er weiterfahren will oder nicht und zu diesem Zeitpunkt ohne MotoGP würde er sich schlechter fühlen."

Bei Rossi sieht Dovizioso ein Feuer und eine Leidenschaft für den Sport, die seinen Landsmann bis heute zu Höchstleistungen antreiben. "Auch wenn er seit einigen Jahren nicht mehr gewonnen hat, ist er bereit, mit vielen starken jungen Leuten zu kämpfen, weil er dieses Leben genießt. Hut ab! Es ist richtig, dass jeder das tut, wonach er sich fühlt", betont der Ducati-Pilot.

Dennoch gibt er zu, an Rossis Stelle wohl schon längst aufgehört zu haben: "Jeder hat seine eigenen Prioritäten. Meine ist es zum Beispiel, Motocross zu fahren. Wenn ich neun Weltmeisterschaften gewonnen hätte, würde ich nicht mehr in der MotoGP sein. Er zieht es vor, so zu leben, und bleibt dabei. In dieser Hinsicht muss jeder seinen eigenen Weg gehen."

Rossi in der WM ein ernstzunehmender Gegner

Wie Rossi seinen Weg in der Königsklasse weiter beschreitet, habe sich im Laufe der Jahre durchaus geändert, weiß Dovizioso, und spricht etwa den Umgang mit Niederlagen an. "Er hat seine Mentalität geändert. Er war gezwungen, das zu tun, und er war intelligent. Hätte er sich den Rennen weiter genähert wie vor zehn Jahren, hätte er sich selbst zerstört."

Andrea Dovizioso, Valentino Rossi

Dovizioso bewundert Rossis Durchhaltevermögen in der MotoGP

Foto: LAT

"Aber er ist klug und hat erkannt, dass er Niederlagen nicht mehr auf die gleiche Weise angehen konnte, und passte sich an. Das hat funktioniert, denn schaut euch an, was er mit 40 noch machen kann. In den letzten zweieinhalb Jahren hat er es geschafft, mit einem starken Kerl wie (Maverick) Vinales umzugehen", erklärt Dovizioso mit Blick auf Rossis Teamkollegen.

Deshalb schätzt er den Yamaha-Piloten auch im Kampf um den Titel als gefährliche Konkurrenz ein: "Wer neun Weltmeisterschaften gewonnen hat, weiß ganz genau, wie man das managt. Er ist einer der Cleversten, also weiß er sehr gut, dass er immer mit Punkten nach Hause gehen muss und sich keinen Nuller erlauben darf." Das habe er schon im Vorjahr demonstriert.

Damals belegte Rossi Rang drei in der Gesamtwertung. "Obwohl er viele schlechte Rennen gefahren ist, mit viel Rückstand, wäre ihm fast der zweite Platz in der Meisterschaft gelungen", sagt Dovizioso, der am Ende Vize-Weltmeister wurde. Damit will sich der Ducati-Pilot in diesem Jahr nicht zufriedengeben und lacht: "Wenn wir gewinnen, wird Motocross nicht lange warten."

Mit Bildmaterial von LAT.

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