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Qualifyingbericht

MotoGP Portimao: Erste Saisonpole für Zarco - Bagnaia nach Sturz Letzter

Freud und Leid für Ducati: Während Johann Zarco in Portiamao auf Pole fährt, wird Francesco Bagnaia nach Sturz Letzter - Joan Mir und Aleix Espargaro in Reihe eins

In einem dramatischen MotoGP-Qualifying von Portimao eroberte Johann Zarco (Pramac-Ducati) seine erste Polespoition seit dem Sachsenring 2021. Mit einer Zeit von 1:42.003 Minuten setzte sich der Franzose gegen Joan Mir (Suzuki) und Aleix Espargaro (Aprilia) durch, die es ebenfalls in Reihe eins schafften.

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Im Fokus stand zunächst die Reifenwahl. Denn seit dem Qualifying der Moto3 hatte es in Portimao nicht mehr geregnet. Stattdessen kam die Sonne heraus und die Strecke trocknete ab. Die ersten Fahrer, die in Q1 auf Slicks ausrückten, waren Takaaki Nakagami (LCR-Honda) und Remy Gardner (Tech-3-KTM).

Letzterer flog jedoch gleich per Highsider ab und zeigte, wie knifflig die Bedingungen noch immer waren. Während Nakagami auf Regenreifen wechselte, versuchte es Bagnaia ebenfalls auf Slicks. Doch auch er rutschte auf einer feuchten Stelle aus und stürzte.

Trotz des Risikos wagten zum Ende der Session immer mehr Fahrer einen Versuch auf Trockenreifen. Das zahlte sich vor allem für Alex Marquez (LCR-Honda) und Luca Marini (VR46-Ducati) aus, die die beiden Spitzenplätze in Q1 für sich verbuchten.

Bagnaia nach Qualifying-Sturz Letzter

Für WM-Leader Enea Bastianini (Gresini-Ducati) endete sein Wechsel auf Slicks wiederum mit einem Sturz, ebenso wie für Raul Fernandez (Tech-3-KTM). Bagnaia rückte nach seinem frühen Abflug nicht mehr aus. Der Ducati-Pilot schien sich verletzt zu haben und wurde ohne Rundenzeit als Letzter gewertet.

 

Im zweiten Qualifying-Abschnitt fiel die Reifenwahl dann klarerweise auf Slicks, auch wenn weiter Vorsicht geboten war. Alex Marquez nutzte die Erfahrung aus der ersten Session, um sich für den Anfang an die Spitze zu setzen. Doch auch die anderen Fahrer kamen auf den Trockenreifen mit jeder Runde besser zurecht.

So wechselte die Führung in den Schlussminuten mehrfach hin und her. Allein die erste Reihe fuhr ihre schnellsten Runden im allerletzten Umlauf. Zarco schnappte Mir die Bestzeit mit einem Vorsprung von 0,195 Sekunden doch noch weg. Aleix Espargaro steigerte sich ebenfalls und verdrängte Miller von Platz drei.

Zarco von Poleposition selbst überrascht

"Ich bin happy, denn damit hatte ich nicht gerechnet", kommentiert Zarco seinen Qualifying-Erfolg und verweist auf die Bedingungen: "Sie waren am Nachmittag wirklich tückisch, weil es jede Menge Pfützen gab. Ich war froh, mich direkt für Q2 qualifiziert zu haben, denn in Q1 war die Reifenwahl nicht so klar."

"In Q2 ist es mir gelungen, den Slick zum Arbeiten zu bringen. Die beste Strategie war es, einfach die kompletten 15 Minuten mit einem Reifen auf der Strecke zu bleiben. Das hat gut funktioniert", freut er sich über seine insgesamt siebte MotoGP-Pole.

 

Mir steht erst zum zweiten Mal überhaupt in Reihe eins. "Bei normalen Bedingungen tun wir uns immer schwer, eine richtig schnelle Runde hinzulegen", weiß der Spanier. "Bei ungewöhnlichen Bedingungen können wir aber immer ein bisschen mehr herausholen. Ich freue mich natürlich über diese erste Startreihe."

"Ich freue mich aber auch darüber, dass mein Gefühl seit Saisonbeginn stetig besser geworden ist. Wir machen gute Fortschritte", betont der Quali-Zweite. "Und es sieht so aus, dass wir nach einem Fortschritt nicht wieder zurückfallen. Das ist wichtig. Schauen wir mal, was im Rennen geht. Einfach wird es sicherlich nicht."

Platz 3 für Aleix Espargaro "wie ein Sieg"

Aleix Espargaro gesteht nach Platz drei: "Ich gebe es nicht gerne zu, aber ich hatte echt Angst! Es gab noch ein paar feuchte Stellen, die sehr, sehr rutschig waren. Als Q1 lief, saß ich in der Box und habe die zahlreichen heftigen Stürze gesehen."

"Da musst du dich dann wirklich zusammenreißen. Anfangs wollte ich es ruhig angehen lassen, um dann in den letzten fünf Minuten anzugreifen. Das ist gut aufgegangen. Ehrlich gesagt fühlt sich das für mich wie ein Sieg an. Ich bin extrem happy!", so der Spanier.

Aleix Espargaro, Aprilia Racing, Joan Mir, Team Suzuki MotoGP

Aleix Espargaro, Aprilia Racing, Joan Mir, Team Suzuki MotoGP

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Ihm musste sich Miller knapp beugen. Er führt die zweite Reihe vor Fabio Quartararo (Yamaha) und Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) an, der mit Startplatz sechs sein bestes MotoGP-Qualifying zeigte. Alex Marquez rutschte am Ende bis auf Platz sieben ab.

Gelbe Flaggen bremsen Marquez aus

Marc Marquez (Honda) lag zwischenzeitlich ebenfalls auf Polekurs, verlor seine schnellste Rundenzeit jedoch wegen gelber Flaggen, die ausgerechnet Teamkollege Pol Espargaro mit einem Sturz in Kurve 15 verursacht hatte. Für Marquez reichte es folglich nur für Startplatz neun hinter Marini, der starker Achter wurde.

Pol Espargaro konnte nach seinem Crash nicht mehr eingreifen und beendete das Qualifying als Zehnter. Die letzten beiden Plätze in Q2 belegten die KTM-Werkspiloten: Miguel Oliveira fuhr auf Platz elf, Teamkollege Brad Binder wurde Zwölfter.

Jorge Martin (Pramac-Ducati) verpasste zum ersten Mal in dieser Saison den Q2-Einzug. Er muss morgen von Startplatz 13 ins Rennen gehen. Hinter ihm reihen sich dann Maverick Vinales (Aprilia/14.), Fabio Di Giannantonio (Gresini-Ducati/15.), Andrea Dovizioso (RNF-Yamaha/16.) und Nakagami (17.) ein.

 

Für Bastianini reichte es nach seinem Q1-Sturz nur zu Platz 18. Noch weiter hinten landete Suzuki-Pilot Alex Rins, der sich hinter Franco Morbidelli (Yamaha), Gardner, Lorenzo Savadori (Aprilia) und Darryn Binder (RNF-Yamaha) auf Platz 23 einreihte. Schlechter schnitten nur die gestürzten Fernandez und Bagnaia ab.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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