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Qualifyingbericht

MotoGP-Qualifying in Mugello 2023: Bagnaia vor Marc Marquez auf Pole

Francesco Bagnaia feiert in Mugello seine dritte Saisonpole - Beide Marquez-Brüder in Reihe eins - Fabio Quartararo scheitert in Q1

MotoGP-Qualifying in Mugello 2023: Bagnaia vor Marc Marquez auf Pole

Francesco Bagnaia hat im MotoGP-Qualifying von Mugello seine dritte Poleposition in dieser Saison erobert. Der Ducati-Pilot setzte sich mit einer Zeit von 1:44.855 Minuten knapp gegen Marc Marquez (Honda) durch, dem nur 0,078 Sekunden fehlten. Dritter wurde Alex Marquez (Gresini-Ducati).

Mit seiner Polezeit markierte Bagnaia bei seiner Heimstrecke einen neuen Streckenrekord. "Es ist eine unglaubliche Rundenzeit", freute sich der Italiener.

"Dabei war es ein schwieriges Qualifying. Zu Beginn hatte ich mit dem Hinterreifen zu kämpfen und mir gelang keine gute Rundenzeit. Dann habe ich alles in die Waagschale geworfen und es hat funktioniert. Jetzt freue ich mich auf das Sprintrennen."

Das Qualifying begann zehn Minuten später als ursprünglich geplant. Schuld war eine rote Flagge im Freien Training, ausgelöst durch einen Sturz von Augusto Fernandez (Tech-3-GasGas). Er blieb unverletzt, doch die Strecke musste erst gesäubert werden.

Im ersten Qualifying-Abschnitt mussten neben den beiden Yamaha-Piloten Fabio Quartararo und Franco Morbidelli auch Jack Miller (KTM), Maverick Vinales (Aprilia) und Alex Marquez antreten. Wie immer kamen nur die zwei Zeitschnellsten weiter.

Alex Marquez führte die Session früh an und gab den Spitzenplatz auch nicht mehr ab. Mit ihm schaffte Miller als Zweitplatzierter den nachträglichen Sprung in Q2.

Vinales scheiterte als Dritter knapp. Morbidelli blieben auf den Plätzen vier und fünf hängen und scheiterten klar am Q2-Einzug. Auf die Q1-Bestzeit fehlte eine halbe Sekunde. Für den einzigen Sturz der Session sorgte Raul Fernandez (RNF-Aprilia), der in der Biondetti-Schikane zu Boden ging, aber unverletzt blieb.

 

Zu Beginn des zweiten Qualifying-Abschnitts rückten die Regenwolken immer näher. Noch aber war es trocken. Enea Bastianini (Ducati) stürzte auf seiner ersten fliegenden Runde und eilte zurück an die Box, um auf seinem Zweitbike wieder aufzurücken.

Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) legte mit einer Zeit von 1:45.372 Minuten vor und fuhr danach gleich wieder an die Box, während Jorge Martin (Pramac-Ducati) ihn auf der Strecke um eine Zehntelsekunde unterbot und die Führung übernahm. Weltmeister Bagnaia beendete seinen ersten Run nur auf dem elften Platz.

Wieder auf der Strecke lief der Italiener auf Marc Marquez auf, der gerade aus der Boxengasse kam, und verteilte wütende Gesten in Richtung des Spaniers.

 

Kurz darauf stürzte Brad Binder (KTM) in Kurve 11. Für ihn war das Qualifying vorbei. Er lag zu dem Zeitpunkt auf Platz sechs, doch die Konkurrenz legte noch einmal zu. Bagnaia knackte als Erster die 1:44 Minuten und setzte sich an die Spitze. Marc Marquez profitierte vom Windschatten und übernahm Platz zwei.

An dieser Reihenfolge änderte sich schließlich nichts mehr: Bagnaia blieb vor Marquez. Letzter wurde im Parc Ferme von den Fans ausgepfiffen, weil er Bagnaia vermeintlich behindert hatte. Der Spanier selbst betonte: Ehrlich gesagt habe ich heute gar nicht auf Pecco gewartet. Ich fuhr gerade aus der Box, als er von hinten kam.

"Er brach seine Runde dann ab und gestikulierte mit mir. In dem Moment sagte ich mir: Danke, ich werde die Chance nutzen, ihm zu folgen. Unser Ziel war eigentlich nicht die erste Reihe, sondern die Top 9. Jetzt stehen wir in Reihe eins. Das wird uns das Rennen etwas leichter machen", blickt der Honda-Pilot voraus.

Spannend wurde es im Kampf um den letzten Platz in der ersten Reihe. Nachdem erst Miller Martin von Rang drei verdrängt hatte, zog Alex Marquez im letzten Umlauf noch an beiden vorbei. "Wir haben heute wirklich einen tollen Job gemacht und einen guten Flow gefunden", sagte der jüngere Marquez-Bruder zufrieden.

"Mit dem Motorrad konnten wir einen weiteren Schritt machen, es hat heute Morgen gut funktioniert. Unser Rhythmus ist nicht schlecht. Ich denke, Pecco hat noch etwas mehr, aber mit dem Windschatten hier können wir vielleicht an ihm dranbleiben."

Miller und Martin mussten sich mit den Plätzen vier und fünf zufriedengeben. Allerdings wird Alex Marquez im Hauptrennen am Sonntag ein Gridstrafe absitzen und drei Plätze weiter hinten starten müssen. Im Sprint geht er aber von Platz drei ins Rennen.

Bezzecchi beendete das Qualifying nach seiner frühen Bestzeit auf dem sechsten Platz. Aleix Espargaro (Aprilia), Johann Zarco (Pramac-Ducati) und Alex Rins (LCR-Honda) fuhren in Reihe drei. Binder wurde noch bis auf Platz zehn durchgereicht.

Luca Marini (VR46-Ducati) kam nicht über Startplatz elf hinaus. Bastianini rückte nach seinem Sturz zwar noch einmal aus, für mehr als Rang zwölf reichte es aber nicht.

 

Reihe fünf ging an Vinales, Morbidelli und Quartararo. Takaaki Nakagami (LCR-Honda), Michele Pirro (Ducati) und Miguel Oliveira (RNF-Aprilia) folgten auf den Startplätzen 16 bis 18. Dahinter reihten sich Fabio Di Giannantonio (Gresini-Ducati) sowie die Namensvetter Raul und Augusto Fernandez ein.

Das Schlusslicht bildeten Wildcard-Starter Lorenzo Savadori (Aprilia) und Ersatzpilot Jonas Folger (Tech-3-GasGas). Honda-Pilot Joan Mir rückte am Samstag nicht aus. Der Spanier wird den Rest des Wochenendes aussetzen. Er hatte sich bei einem schweren Sturz im zweiten Freitagstraining den Finger verletzt.

Update 12:45 Uhr: Das Qualifying-Ergebnis wurde korrigiert. Marini ist jetzt als Vierter geführt. Ihm wurde offenbar eine Rundenzeit zugesprochen, die ihm zuvor aberkannt worden war. "Rundenzeit validiert" heißt es dazu seitens der Offiziellen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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