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MotoGP-Reifendebatte 2017: Redding verärgert über Sicherheitskommission

Die Rückkehr zum 2016er-Vorderreifen in Mugello sorgte für Wirbel in der Saison 2017: Aprilia-Pilot Scott Redding hätte die MotoGP-Fahrer nicht abstimmen lassen

Michelin-Reifen

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Sturz: Scott Redding, Pramac Racing
Sturz: Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Pramac Racing
Scott Redding, Pramac Racing
Danilo Petrucci, Pramac Racing, Scott Redding, Pramac Racing

Ende Mai 2017 wurden die Schlagzeilen in der MotoGP von einem Thema dominiert: den Reifen. Die Sicherheitskommission entschied in einer Abstimmung beim Frankreich-Rennen in Le Mans, dass ab dem sechsten Saisonlauf in Mugello mit der Vorderreifenkonstruktion des Vorjahres bis Saisonende weitergefahren werden soll. Nicht alle Piloten waren mit dieser Entscheidung glücklich, vor allem Jorge Lorenzo vermutete eine politisch motivierte Aktion dahinter. Aprilia-Pilot Scott Redding kann nicht verstehen, weshalb den Fahrern so eine Entscheidung überlassen wird.

"Ich denke nicht, dass es richtig ist. Ich habe das schon bei dem Treffen gesagt. Es gab eine Gruppe von Leuten, die andere Reifen haben wollten. Das waren nicht 70 Prozent des Fahrerfelds. Es ist einfach unfair. Leider gibt es ein paar Piloten, die Macht haben und entscheiden, in welche Richtung sich der Sport entwickelt", spricht der Brite offenherzig über die Angelegenheit. In Le Mans stimmten 20 der 23 Piloten für den 2016er-Reifen. Drei Fahrer waren gegen den Rückschritt, darunter auch Jorge Lorenzo.

Der Vorderreifen mit der Bezeichnung "Nummer 70", der in Valencia 2016 zum Einsatz kam, verfügt über eine härtere Karkasse. Der Reifen ist etwas steifer, der neue Pneu war etwas weicher. Viele Fahrer, darunter auch Valentino Rossi und Marc Marquez, beschwerten sich zu Saisonbeginn, da das Fahrverhalten durch den 2017er-Reifen unruhiger wurde. In einem Test in Jerez standen den Fahrern mehrere Varianten zur Verfügung, bevor sie sich in Le Mans schließlich für den alten Gummi entschieden.

"Manche Piloten haben ihre Macht eingesetzt"

Redding ist enttäuscht, denn er glaubt nicht, dass die Sicherheitskommission die geeignete Instanz dafür ist, eine solche Entscheidung zu treffen. Die Piloten treffen sich einmal pro Wochenende in einem Meeting (freiwillige Teilnahme) mit Loris Capirossi, um sicherheitsrelevante Themen zu besprechen - zum Beispiel, ob das Streckenlayout auf einem Kurs geändert werden sollte. Die Reifenentscheidung sei laut dem Aprilia-Fahrer nicht Aufgabe dieses Gremiums. "Wenn jemand in einem Sport viel Macht hat, wird er diese immer zu seinem Vorteil nutzen. Ich würde es genauso machen", deutet er an.

"Es gab definitiv drei Jungs, die dagegen waren. Dann gab es noch ein paar, die dachten, sie würden den neuen Reifen einfach probieren. Warum auch nicht. Es hätte aber gar nicht zu so einer Entscheidung kommen dürfen. Sie hätten den Reifen für nächstes Jahr weiterentwickeln und nicht einfach zum alten zurückwechseln sollen." Der 25-Jährige ist der Auffassung, dass für den kompletten Verlauf einer Saison festgelegte Reifenmischungen gefahren werden sollten. "Warum sollte man einfach zurückgehen? Wir haben bereits mit dem neuen gearbeitet, um mehr Stabilität ins Bike zu bringen."

"Wir hätten die Option mit dem älteren Reifen gar nicht bekommen dürfen. Es hätte ein klares Nein geben müssen, dann hätten wir den Reifen weiterentwickelt. Wie oft wechseln wir schon zurück auf den alten Reifen? Das passiert nicht gerade jedes Jahr", stellt er fest. "Ein paar Kerle waren einfach nicht glücklich über ihre Leistungen auf dem neuen Reifen. Sie haben dann versucht, es zu ihrem Vorteil zu drehen."

Mit zusätzlichen Informationen von David Emmett

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