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Rennbericht

MotoGP-Rennen Aragon 2022: Bastianini besiegt Bagnaia, Drama um Quartararo

Enea Bastianini besiegt Francesco Bagnaia in der letzten Runde - Fabio Quartararo kracht in Runde 1 Marc Marquez ins Heck und stürzt - Ducati ist Markenweltmeister

MotoGP-Rennen Aragon 2022: Bastianini besiegt Bagnaia, Drama um Quartararo

Ein dramatisches MotoGP-Rennen im MotorLand Aragon (Spanien) hat den WM-Kampf spannend gemacht. Enea Bastianini (Gresini-Ducati) besiegte in der letzten Runde Francesco Bagnaia (Ducati) und feierte seinen vierten Saisonsieg. Aleix Espargaro (Aprilia) kehrte als Dritter auf das Podest zurück Rennergebnis.

Die erste entscheidende Szene spielte sich gleich nach dem Start ab. Am Ausgang von Kurve 3 hatte Marc Marquez einen Rutscher und Fabio Quartararo (Yamaha) krachte gegen das Hinterrad der Honda. Der Weltmeister stürzte und alle konnten zum Glück ausweichen.

Dann kam es am Ausgang von Kurve 7 erneut zu einer Kollision. Seite an Seite berührten sich Marc Marquez, der offensichtlich ein Problem mit seinem Motorrad hatte, und Takaaki Nakagami (LCR-Honda). Der Japaner stürzte und wieder konnten alle nachfolgenden Fahrer mit Glück ausweichen. Die ganze Action im Ticker nachblättern!

Was Marc Marquez zu den Unfällen sagt

Marc Marquez rollte mit seiner beschädigten Honda zurück an die Box und gab auf. "Das war wirklich sehr unglücklich", lautet seine erste Erklärung. "In Kurve 3 hatte ich eine Schrecksekunde, als mir das Hinterrad weggerutscht ist."

"Fabio war dicht hinter mir, wie es in der ersten Runde ganz normal ist. Es kam zum Kontakt. In Kurve 5 spürte ich direkt, dass etwas nicht stimmt. Es war aber akzeptabel. In Kurve 7 war es auch okay. Das Problem war dann aber ..."

"Als ich ausgangs Kurve 7 das Holeshot-Device aktiviert habe, blockierte das Motorrad und zog nach links. Ich hatte mir rechts ein Teil der Verkleidung von Fabios Motorrad eingefangen. Ich weiß nicht, ob es der Kotflügel oder ein Flügel war."

"Jedenfalls blockierte das Hinterrad ausgangs Kurve 7 und das Motorrad zog aus irgendeinem Grund nach links. Sehr unglücklich! Ich hoffe, das vor allem 'Taka' nach seinem Sturz in Ordnung ist, aber natürlich auch Fabio."

Yamaha-Manager Lin Jarvis bestätigte, dass Quartararo unverletzt geblieben ist, er aber Abschürfungen auf der Brust hat. Jarvis stufte die Situation in einer ersten Reaktion als "Rennunfall" ein: "Das kann passieren, wenn man in der Mitte der Gruppe ist".

Ducati-Duell um den Sieg

Nach dieser dramatischen ersten Runde führte Bagnaia vor Jack Miller (Ducati), Brad Binder (KTM), Bastianini, Aleix Espargaro, Jorge Martin (Pramac-Ducati), Johann Zarco (Pramac-Ducati) und Miguel Oliveira (KTM).

Die Zwischenfälle in der ersten Runde hatten nach den Top 8 eine Lücke ins Feld gerissen. Alle Fahrer fuhren mit dem harten Vorder- und dem mittleren Hinterreifen. Für die Renndistanz von 23 Runden wurde eine Asphalttemperatur von 45 Grad Celsius gemessen.

In der Anfangsphase war Bastianini auf dem Vormarsch. Zunächst überholte er Brad Binder und anschließend auch Miller. Nach sechs Runden war "La Bestia" hinter Bagnaia Zweiter. Bastianini war zu diesem Zeitpunkt auch schneller und fuhr die halbe Sekunde zu Bagnaia rasch zu.

Zu Beginn von Runde 9 überholte Bastianini auf der Zielgeraden und bremste sich in Kurve 1 an Bagnaia vorbei. Aber dann verbremste sich Bastianini in der nächsten Runde in Kurve 12 und Bagnaia war wieder vorne. Schlagartig hatte Bagnaia eine knappe Sekunde Vorsprung.

Entscheidung in der letzten Runde

Zehn Runden vor Rennende führte Bagnaia mit einer halben Sekunde Vorsprung vor Bastianini. Eineinhalb Sekunden dahinter folgte das Trio Brad Binder, Aleix Espargaro und Miller. Bagnaia und Bastianini drehten fast identische Rundenzeiten.

Aber langsam kam Bastianini näher. Drei Runden vor Schluss war er wieder an Bagnaias Hinterrad dran. Zunächst gab es keinen Angriff. In der letzten Runde überraschte Bastianini dann Bagnaia in Kurve 7 und überholte. Das war die Entscheidung!

Bastianini hatte zwar in der Zielkurve noch einen kleinen Rutscher, aber er raste 0,042 Sekunden vor Bagnaia über die Ziellinie und feierte seinen vierten Saisonsieg. "Das Rennen hat Spaß gemacht", lacht Bastianini. "Beim Start hatte ich eine Berührung mit Aleix."

"Anschließend musste ich aufholen, was nicht ganz einfach war. Dann sind mir auch noch ein paar Fehler unterlaufen, aber in der Schlussphase habe ich wieder auf 'Pecco' aufgeholt. In der letzten Runde ist mir der Angriff dann gelungen und ich habe gewonnen. Das ist ein Traum!"

Mit dem zweiten Platz verkürzte Bagnaia den WM-Rückstand auf Quartararo auf zehn Punkte. "Es war ein großartiges Rennen. Ich habe mein Maximum gegeben", sagt Bagnaia und erkennt seine Niederlage an: "Enea hatte in der letzten Runde einfach ein bisschen mehr Traktion."

"Er war am gesamten Wochenende sehr stark. In der letzten Runde hatte ich aber nicht das Gefühl, dass ich Enea nochmals überholen kann. Ich hatte schon in den Runden zuvor eigentlich zu viel riskiert. Diese 20 Punkte sind wichtig und gehen in Ordnung."

Aleix Espargaro zurück auf dem Podest

Zu Beginn der vorletzten Runde überholte Aleix Espargaro in Kurve 1 Brad Binder und schnappte sich den dritten Platz. Es war sein erster Podestplatz seit Mugello. Damit hat der Aprilia-Fahrer auch nur noch 17 Punkte Rückstand auf Quartararo WM-Gesamtwertung.

"Dieses Jahr steht für mich, wie mein Leben überhaupt, im Zeichen davon, zurückzuschlagen", sagt Aleix Espargaro. "Es war ein schwieriges Wochenende. Ich hatte mir viel vorgenommen, denn ich wusste, dass das eines der wichtigsten Wochenenden der Saison ist. Es ging aber nicht gut los."

"Ich bin zweimal gestürzt und hatte kein gutes Gefühl auf dem Bike. Aber Schritt für Schritt wurde es besser. Im Rennen wollte ich einfach Spaß haben. Gegen die zwei Ducatis ganz vorne war zwar kein Kraut gewachsen, denn sie waren einfach mega. Aber der dritte Platz ist fantastisch."

Brad Binder brachte den vierten Platz vor Miller ins Ziel. Dahinter folgen die Ducatis von Martin, Luca Marini (VR46-Ducati) und Zarco. Alex Rins fuhr mit der einzigen Suzuki im Feld als Neunter über die Linie. Rookie Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) rundete die Top 10 ab.

Die weiteren WM-Punkteränge gingen an Oliveira, Alex Marquez (LCR-Honda), Maverick Vinales (Aprilia), Cal Crutchlow (RNF-Yamaha) und Pol Espargaro (Honda). Crutchlow war damit bester Yamaha-Fahrer. 20 der 23 Fahrer sahen die Zielflagge.

Mit diesem Ergebnis hat Ducati bereits vorzeitig die Konstrukteurswertung gewonnen - zum dritten Mal hintereinander.

Der nächste Grand Prix findet bereits am kommenden Sonntag in Motegi (Japan) statt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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