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MotoGP-Rennen Buriram 2022: Miguel Oliveira triumphiert erneut im Regen

Miguel Oliveira (KTM) gewinnt im nassen Thailand vor dem Ducati-Duo Jack Miller und Francesco Bagnaia - Fabio Quartararo (Yamaha) sammelt keine WM-Punkte

1. Miguel Oliveira, Red Bull KTM Factory Racing

1. Miguel Oliveira, Red Bull KTM Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Miguel Oliveira eroberte beim Regenrennen in Thailand seinen zweiten Sieg in der MotoGP-Saison 2022. Der KTM-Fahrer zeigte so wie im Frühling im nassen Indonesien seine Klasse und meisterte die schwierigen Verhältnisse auf dem Buriram-International-Circuit am besten. Der Portugiese setzte sich im Duell gegen Jack Miller (Ducati) durch Ergebnis.

Francesco Bagnaia (Ducati) komplettierte als Dritter das Podest. Fabio Quartararo (Yamaha) ging im Regen komplett unter und sammelte als 17. keine WM-Punkte. Deshalb hat der Franzose drei Rennen vor Saisonende nur noch zwei Punkte Vorsprung auf Bagnaia WM-Gesamtwertung.

"Das war ein langes Rennen, aber ich darf mich nicht beschweren", lacht Oliveira. "Wann immer es regnet, bin ich superschnell! Als es anfing zu regnen, musste ich direkt an das Rennen in Indonesien denken. Ich musste mich richtig beherrschen, um ruhig zu bleiben."

"Dieser Sieg so kurz vor dem Ende der Saison macht mich sehr glücklich. Ja, er ist im Regen gelungen und nicht bei Bedingungen, bei denen wir lieber gewinnen würden. Aber einen Sieg nehme ich immer gerne mit, egal bei welchen Bedingungen."

Lange Verzögerung wegen Starkregens

Der Start zum geplanten Rennen über 25 Rennen musste zunächst verschoben werden. Im Moto2-Rennen zuvor hatte es stark zu regnen begonnen, weshalb abgebrochen werden musste. Auch zum geplanten MotoGP-Start um 10:00 Uhr MESZ (15:00 Uhr Ortszeit) schüttete es immer noch.

76.856 thailändische Fans warteten auf den Tribünen auf den ersten Grand Prix seit Herbst 2019. Der Regen ließ schließlich nach. Die Boxengasse wurde um 10:30 Uhr MESZ geöffnet. Der Start wurde für 10:55 Uhr MESZ (15:55 Uhr Ortszeit) geplant.

Die Boxengasse war für zehn Minuten offen, wodurch die Fahrer mehrere Besichtigungsrunden fuhren. Als sie in der Startaufstellung Aufstellung nahmen, fing es wieder zu regnen an. Die Sicherheitsschefs Loris Capirossi und Franco Uncini holten sich die Meinungen der Fahrer ein.

Auch untereinander besprachen sich die Fahrer. Allen voran Aleix Espargaro (Aprilia) und Fabio Quartararo. Die Sicht soll während der Besichtigungsrunden nach der langen Geraden vor Kurve 3 nicht optimal gewesen sein. Teilweise standen auch Pfützen auf der Strecke.

Die Frage war, ob es sicher genug war, den Grand Prix zu starten. In der Ferne waren dunkle Regenwolken zu sehen sowie Donner zu hören. Der Niederschlag ließ wieder nach. Es wurde natürlich zu einem Regenrennen erklärt. Alle hatten Regenreifen aufgezogen.

Um 10:50 Uhr MESZ (15:50 Ortszeit) entschied sich die Rennleitung dazu, den Start erneut zu verschieben. Aber fünf Minuten später begann die Aufwärmrunde. Es wurde über die volle Distanz von 25 Runden geplant.

Start mit einer Stunde Verspätung

Beim Start bogen Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) und Jorge Martin (Pramac-Ducati) als Erste in die erste Kurve, aber sie kamen beide weit nach außen in die Auslaufzone. Bezzecchi behauptete die Führung vor Bagnaia, Miller, Martin und Marc Marquez (Honda).

Trotz der rutschigen Strecke ging die Startphase ohne Unfälle über die Bühne. Nach Runde 1 führte Bezzecchi vor Bagnaia und Miller. Eine katastrophale Startrunde hatte Quartararo, der nur noch 17. war. Bezzecchi musste einen Platz abgeben, weil er beim Start in Kurve 1 neben der Strecke war.

In Runde 3 schnappte sich Miller in Kurve 3 Platz zwei von seinem Teamkollegen Bagnaia. In Runde 4 ließ Bezzecchi schließlich Miller in Kurve 3 vorbei. Auf dem Vormarsch war Oliveira. Nach vier Runden hatte sich der KTM-Fahrer schon auf Platz vier nach vor gearbeitet.

Oliveira griff weiter an. In Runde 5 schnappte sich der Portugiese Platz drei von Bagnaia. Kurz darauf machte Bezzecchi einen Fehler. Oliveira und Bagnaia waren vorbei. Miller hatte zu diesem Zeitpunkt eine knappe Sekunde Vorsprung auf Oliveira.

Die ganze Action im Ticker nachblättern!

Der KTM-Fahrer war der schnellste Mann auf der Strecke und holte Miller rasch ein. Es war ein Abziehbild vom Regenrennen in Indonesien Anfang des Jahres. In Runde 8 bremste sich Oliveira in Kurve 11 an Miller vorbei, aber der Australier konterte sofort.

Strafe für Aleix Espargaro

Quartararo war zu diesem Zeitpunkt außerhalb der WM-Punkteränge auf Rang 19. Aleix Espargaro war Zehnter, aber er erhielt für eine Kollision mit Brad Binder (KTM) eine Long-Lap-Penalty. Als Aleix Espargaro die Strafe absolvierte, sortierte er sich als 14. wieder ein.

An der Spitze fuhren Miller und Oliveira in ihrer eigenen Liga. Bei Halbzeit hatte Bagnaia als Dritter schon mehr als zwei Sekunden Rückstand. Knapp hinter dem Italiener folgte Marc Marquez auf Rang vier.

Duell Oliveira gegen Miller um den Sieg

In Runde 14 bremste sich Oliveira in der Zielkurve an Miller vorbei und übernahm die Führung. Der KTM-Fahrer fuhr dem Australier auch gleich um ein paar Meter davon. Hinter Miller bahnte sich ein Duell zwischen Bagnaia und Marc Marquez um Platz drei an.

Von hinten stürmte auch Zarco näher, der auf Rang fünf die schnellsten Rennrunden drehte und das Duo Bagnaia/Marquez rasch einholte. Am Ende der 20. Runde griff Marc Marquez in der Zielkurve Bagnaia an, aber der Italiener konterte sofort.

In der Folge musste sich der Honda-Star nach hinten gegen Zarco verteidigen. In Runde 21 schnappte sich Zarco den vierten Platz. Der Franzose machte auch gleich Druck auf Bagnaia und klebte an dessen Hinterrad, aber er startete keinen Angriff.

Vorne schloss Miller wieder zu Oliveira auf und war für die letzte Runde eine halbe Sekunde hinter der KTM. Aber Oliveira hatte auf den letzten Metern alles unter Kontrolle und gewann nach Indonesien auch das zweite Regenrennen in diesem Jahr.

Miller verpasste seinen zweiten Sieg hintereinander um weniger als eine Sekunde. "Ich habe hart gepusht. Die Hoffnung auf den Sieg habe ich bis zur letzten Runde nicht aufgegeben", schildert der Australier. "Im letzten Sektor hatte ich Probleme. Dort fehlte es mir an Grip."

"Miguel hingegen hatte heute richtig viel Grip. Ich habe es trotzdem versucht, aber Miguel ist fehlerlos gefahren. Bei solchen Bedingungen ist es wirklich nicht einfach, wenn du der Führende bist und die Bremspunkte abschätzen musst."

Mit Platz drei verkürzte Bagnaia seinen WM-Rückstand auf Quartararo auf zwei Punkte. "Ich bin sehr sehr glücklich. Dieses Podium ist wie ein Sieg für mich", freut sich Bagnaia. "Das ist mein erster Podestplatz im Regen, abgesehen von Österreich im vergangenen Jahr."

Zarco verteidigte zum Schluss noch Platz vier gegen Marc Marquez. Enea Bastianini (Gresini-Ducati) eroberte Rang sechs. Dahinter folgten Maverick Vinales (Aprilia), Alex Marquez (LCR-Honda), Martin und Brad Binder.

Fabio Quartararo im Regen chancenlos

Aleix Espargaro kam nach seiner Long-Lap-Strafe als Elfter ins Ziel. In der WM verkürzte der Aprilia-Fahrer seinen Rückstand auf Quartararo auf 20 Punkte. Alex Rins eroberte mit der Suzuki Rang zwölf. Franco Morbidelli war als 13. der beste Yamaha-Fahrer.

Die weiteren WM-Punkteränge gingen an Pol Espargaro (Honda) und Raul Fernandez (Tech-3-KTM). Bezzecchi wurde bis auf Rang 16 durchgereicht. Quartararo erlebte als 17. ein Debakel. Sein Rückstand betrug im Ziel 34 Sekunden. Insgesamt sahen 23 Fahrer die Zielflagge.

Luca Marini (VR46-Ducati) stürzte in Runde 4 in Kurve 9. Aber der Italiener fuhr am Ende des Feldes weiter und wurde 23. Somit hat Marini auch in seinem 35. MotoGP-Rennen die Distanz geschafft. Lediglich Remy Gardner (Tech-3-KTM) schied durch Sturz in Kurve 12 aus.

Der nächste Grand Prix findet am 16. Oktober auf Phillip Island (Australien) statt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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