MotoGP-Rennleitung legt Optionen für den Argentinien-Grand-Prix offen
Je nach Wettersituation in Termas de Rio Hondo gibt es für das zweite Saisonrennen der MotoGP-WM verschiedene Optionen zum Ablauf. Hier die Details.
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Repsol Media
Infolge der am Samstag aufgetretenen Sorgen um die weichere der beiden Hinterrad-Slickmischungen hat MotoGP-Reifenlieferant Michelin kurzfristig nicht nur diese, sondern auch die härtere Mischung zurückgezogen. Auslöser war der Reifenschaden an der Pramac-Ducati von Scott Redding im vierten Freien Training.
Für den heutigen Renntag hat Michelin eine neue Hinterrad-Slickmischung ausgepackt. Diese sollte ursprünglich am Morgen während eines kurzerhand in den Zeitplan aufgenommenen fünften Freien Trainings erstmals getestet werden. Doch dazu kam es nicht, denn aufgrund von Regenfällen fand die Session nicht statt.
Fotos: MotoGP in Termas de Rio Hondo
Da gegenwärtig auch das Warmup von einer nassen Strecke gekennzeichnet ist, gibt es für das Rennen nun drei Optionen.
Drei Optionen für den Ablauf des Rennens
Sollte es beim Rennstart (21:00 Uhr MESZ) trocken sein, kommen doch die beiden eigentlich schon zurückgezogenen Slickmischungen zum Einsatz. Allerdings wird die Renndistanz in diesem Fall von 25 auf 20 Runden verkürzt und die Rennleitung schreibt vor, dass am Ende der neunten, zehnten oder elften Runde das Motorrad gewechselt werden muss. Diese besondere Form eines Flag-To-Flag-Rennens ist der Unsicherheit über die Lebensdauer der Reifen geschuldet.
Für den Fall, dass es auch beim Start des Rennens nass ist, später aber abtrocknet, entscheidet die Rennleitung kurzfristig, ob die Sicherheit für die Piloten gewährleistet werden kann und behält sich einen Abbruch mit der roten Flagge vor. Anschließend wird es ein neues trockenes Rennen über zehn Runden geben. Sollte es vor dem Neustart erneut anfangen zu regnen, dürfen die Piloten wie üblich das Motorrad wechseln und mit Regen-Setup fahren.
Für den Fall, dass an ein Rennen bei trockenen Bedingungen nicht zu denken ist, wird mit Regenreifen über die ursprünglich angesetzte Distanz von 25 Runden gefahren.
Abschließend stellt die MotoGP-Rennleitung klar, dass ungeachtet der verschieden Optionen zum Ablauf des Rennens der Intermediate-Reifen von Michelin zu keinem Zeitpunkt zum Einsatz kommen wird.
Eines steht fest: Im Lager des französischen Reifenlieferanten gibt es bis zum nächsten MotoGP-Rennen, dem Grand Prix der USA in Austin am kommenden Wochenende, reichlich Arbeit...
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