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MotoGP-Rookies 2021: Jorge Martin und Enea Bastianini stechen heraus

Jorge Martin und Enea Bastianini haben ihren ersten MotoGP-Test mit respektablen Zeiten abgeschlossen und blicken voraus - Luca Marini mit etwas mehr Rückstand

Bahnt sich im Kampf um den Titel Rookie des Jahres schon jetzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen an? Jorge Martin und Enea Bastianini haben sich beim MotoGP-Test in Katar dafür jedenfalls schon einmal in Stellung gebracht.

Die Ducati-Markenkollegen beendeten ihre ersten Testfahrten auf den Plätzen 14 und 15, dabei trennten sie nur 22 Tausendstel. Auf die Spitze fehlten gut 1,3 Sekunden.

Doch nicht nur mit seiner Zeitattacke zeigte sich Pramac-Pilot Martin, der die aktuelle Ducati GP21 fährt, mehr als zufrieden: "Das ist eine recht konkurrenzfähige Zeit, wenn man bedenkt, dass ich erst fünf Tage auf diesem Bike verbracht habe." Auch die Longrun-Pace des MotoGP-Aufsteigers konnte sich sehen lassen.

Martin peilt beim MotoGP-Debüt die Top 10 an

"Wir starteten am Donnerstag mit dem Medium am Vorderrad und dann bin ich in Kurve 15 gestürzt", verrät Martin. "Ich mochte den Reifen nicht wirklich. Mit soft-soft bin ich dann 15 Runden am Stück konstante 55er-Zeiten gefahren."

Dabei konzentrierte sich der Rookie ganz auf sich und fuhr die meiste Zeit allein. "Ich kann mich in jeder Kurve noch ein bisschen steigern, sodass wir hier und da ein paar Zehntel herausholen", analysiert er. "Wir haben uns am Donnerstag vor allem auf den Kurveneingang konzentriert und Fortschritte beim Fahrstil gemacht."

Trotzdem sieht er seine Stärke vor allem in der Beschleunigung: "Die genieße ich wirklich sehr und da bin ich auch sehr konkurrenzfähig." Für das erste Rennen der Saison sei ein Top-5-Ergebnis vielleicht noch zu hoch gegriffen, "aber ich denke, für die Top 10/12 könnte es reichen", schätzt Martin seine Chancen ein.

Bastianini mit Schulterschmerzen nach Sturz

Sein Rookie-Kollege und Moto2-Champion Bastianini äußert sich da noch etwas zurückhaltender. "Ich will in allen Rennen in die Top 10 kommen, aber nicht von jetzt an, denn das ist sehr schwierig, weil viele Fahrer schnell sind", sagt er.

Enea Bastianini

Moto2-Weltmeister Enea Bastianini kommt mit der Ducati GP19 gut zurecht

Foto: Motorsport Images

"Aber ab der Mitte der Meisterschaft will ich immer in den Top 10 sein und auch der beste Rookie. Das ist mein Ziel für dieses Jahr, aber wenn ich das nicht schaffe, verbessere ich mich mehr für das nächste Jahr." Doch schon jetzt - nach nur wenigen Testtagen - zieht Bastianini ein erstes zufriedenstellendes Fazit.

"Die Anpassung an das Motorrad war von Anfang an gut", gibt der Italiener zu Protokoll. "Nach den ersten Tagen fahre ich weicher und entspannter. Jetzt habe ich mehr Vertrauen in das Motorrad und kann mehr pushen." Allerdings musste der Rookie auch einen Sturz verkraften, in dessen Folge ihn Schulterschmerzen plagten.

Marini mit Kurveneingang noch nicht zufrieden

Am letzten Testtag, an dem aufgrund der Streckenbedingungen so gut wie kein Fahrbetrieb herrschte, gab Bastianini aber Entwarnung: "Heute geht es meiner Schulter besser. Ich denke nicht, dass es ein Problem für das nächste Wochenende ist."

Sein Teamkollege Luca Marini beendete den Test in Katar etwas weiter hinten, auf Platz 21 mit knapp 1,9 Sekunden Rückstand. Der Italiener sucht noch nach mehr Vertrauen in die Front: "Ich brauche etwas, das mir hilft, das Motorrad leichter einzulenken, besonders im letzten Teil des Kurveneingangs und beim Lösen der Bremsen."

Luca Marini

Luca Marini haderte in Katar noch mit dem Gefühl fürs Vorderrad der GP19

Foto: Motorsport Images

Am Heck habe er in Zusammenarbeit mit seiner Crew bereits "eine gute Lösung für meinen Fahrstil" gefunden, sagt der Avintia-Pilot weiter. "So fühle ich mich in der Mitte der Kurve und am Kurvenausgang gut." Dabei griff Marini in Katar auch immer wieder auf die Daten seiner Ducati-Markenkollegen zurück.

Erkenntnisse aus dem Vergleich der Ducati-Daten

Man kann sehen, dass das Motorrad einige spezifische Manöver braucht", hält der Italiener fest. Der Fahrer muss etwas tun, damit das Motorrad besser stoppt und besser durch die Kurven fährt. Aber jeder Fahrer hat seine eigene Art, das zu tun. Deshalb ist es für mich interessant, auf die drei Top-Fahrer bei Ducati zu schauen."

Damit meint er die Piloten mit mehr Erfahrung: Jack Miller, Johann Zarco und Francesco Bagnaia. "Jack ist sehr eigen, wie er das Motorrad nutzt, auch das Set-up. Es ist also nicht einfach, ihn zu kopieren, aber man kann das Potenzial des Bikes sehen."

"Er kann das Motorrad in den Kurven wie die Yamaha einlenken lassen, er hat einen sehr guten Speed. Ich möchte also den Kurvenspeed verbessern und das Motorrad so einlenken lassen wie er, denn das ist sehr wichtig für die Rundenzeit", sagt Marini.

Savadori nicht zu Hundert Prozent fit in Katar

"Pecco sieht mir vielleicht am ähnlichsten, also ist es einfacher, die Daten mit ihm zu vergleichen, während Zarco auf eine sehr eigenwillige Art fährt. Hier ist der Vergleich also nicht so einfach. Aber er war vergangenes Jahr bei Avintia, also kennt ihn mein Crew-Chief sehr gut und wir können mit ihm interessante Dinge überprüfen."

Lorenzo Savadori

Lorenzo Savadori ging mit Schulterschmerzen in den Test

Foto: Motorsport Images

Der letzte Rookie im Bunde, auch wenn er 2020 die letzten drei Rennen für Aprilia bestritt, ist Lorenzo Savadori. Er war in Katar mit Platz 26 und zweieinhalb Sekunden Rückstand auf die Bestzeit der langsamste der Stammfahrer.

Grund dafür war nicht nur seine fehlende Erfahrung mit der RS-GP, sondern auch eine Schulterverletzung, die er sich beim Privattest in Jerez zugezogen hatte. "Die Schulter ist nicht besser geworden", sagt er nach fünf Testtagen. "Man kann sicher aber auch nicht wirklich ausruhen. Das ist das größte Problem im Moment."

Trotz Medikamenten plagten ihn nicht nur Schmerzen, es fehle auch Kraft im Arm, erklärt Savadori weiter. Ob er zu Saisonauftakt hundertprozentig fit sein werde, wisse er nicht. "Aber er werde mehr bereit sein als jetzt", glaubt der Aprilia-Pilot.

Über seinen Teamkollegen Aleix Espargaro, der den Test als starker Sechster abschloss, sagt er: "Aleix ist eine sehr gute Referenz. Er kennt das Motorrad sehr gut. Ich muss es noch besser verstehen, um so pushen zu können wie er. Mein Ziel ist es, mich Tag zu Tag zu verbessern, um die Lücke zu ihm zu schließen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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