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Deutschland
Qualifyingbericht

MotoGP Sachsenring: Zarco-Pole trotz Sturz - Aprilia erstmals in Reihe eins

Ducati, Yamaha und Aprilia beim Deutschland-Grand-Prix in Startreihe eins - Weltmeister Joan Mir nur auf Startplatz 17 - Maverick Vinales Vorletzter

Das Qualifying zum Deutschland-Grand-Prix auf dem Sachsenring hielt einige Überraschungen bereit. Am Ende war es Johann Zarco (Pramac-Ducati), der sich im Q2 gegen seine Gegner durchsetzen konnte (zur Startaufstellung). Kurz nach der Pole-Runde stürzte Zarco und vermasselte einigen seiner Kollegen weitere Verbesserungen.

"Ich bin okay und sehr glücklich, den Reifen optimal genutzt zu haben. Das hat mir einige Zehntelsekunden gebracht", kommentiert Pole-Setter Zarco. "Man sieht die gute Rundenzeit. Dann hatte ich noch eine Runde und wollte noch einmal attackieren. In Kurve 5 hatte ich vielleicht etwas zu viel Schräglage und konnte es nicht mehr halten."

Mit der Pole von Johann Zarco ging Fabio Quartararos (Yamaha) Serie zu Ende. Der Franzose war im Q2 aber lediglich 0,011 Sekunden langsamer als Landsmann Zarco. "Es war sehr hart. Ich habe mich heute nicht so gut gefühlt", gesteht Quartararo.

"Wir haben schon das ganze Wochenende Mühe, das betrifft alle Yamaha-Fahrer. Mir ist eine gute zweite Runde gelungen. Ich habe 100 Prozent gegeben. Damit bin ich zufrieden. Für das Rennen haben wir eine gute Pace", schaut Quartararo optimistisch auf den Renntag.

Aprilia erstmals seit dem MotoGP-Comeback in Reihe eins

Komplettiert wird die erste Startreihe von Aprilia-Pilot Aleix Espargaro, der 0,211 Sekunden zurücklag. "Ich bin sehr glücklich", freut sich der Spanier und warnt: "Es ist aber erst Samstag. Die vergangenen Jahre waren sehr schwierig. Es ist nicht einfach, gegen die besten Motorräder der Welt zu kämpfen. Das ist jetzt eine kleine Trophäe für unsere Arbeit. Ich bin sehr stolz, aber das ist erst der Anfang."

Wie in den Trainings zuvor fanden die Piloten in den beiden Qualifying-Sessions hochsommerliche Bedingungen vor. Zu Beginn des Q1 wurden 31°C Lufttemperatur gemessen. Der Asphalt hatte sich auf über 50°C erwärmt.

Das Q1 konnte nicht wie geplant um 14:10 Uhr beginnen, da es an der Strecke ein Problem mit der Elektronikversorgung gab. Einige Teams berichteten, dass in der Box der Strom ausgefallen war. Deshalb musste das Q1 etwa zehn Minuten später als geplant gestartet werden.

Spannung im Q1: Sechs MotoGP-Laufsieger verpassen den Q2-Aufstieg

Im ersten Qualifying-Durchgang trafen bereits einige bekannte Namen aufeinander. Weltmeister Joan Mir musste sich unter anderem gegen Suzuki-Teamkollege Alex Rins, Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales, das Petronas-Yamaha-Pilot-Duo Franco Morbidelli und Valentino Rossi sowie Honda-Werkspilot Pol Espargaro und KTM-Werkspilot Brad Binder durchsetzen.

Joan Mir

Suzuki-Pilot Joan Mir steht auf dem Sachsenring nur in der sechsten Startreihe

Foto: Motorsport Images

Nach dem ersten Schlagabtausch führte Alex Rins die Wertung vor Pol Espargaro an. Beim zweiten Versuch purzelten die Zeiten. Ein Sturz von Yamaha-Pilot Franco Morbidelli sorgte in der Schlussphase für gelbe Flaggen. Alex Rins und Pol Espargaro meisterten den Aufstieg ins Q2.

Absolut enttäuschend verlief das Q1 für Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales, der Vorletzter wurde und am Sonntag von Startplatz 21 starten muss. Und auch Weltmeister Joan Mir erlebte ein enttäuschendes Qualifying. Während Suzuki-Teamkollege Alex Rins trotz seiner Handverletzung die Q1-Bestzeit fuhr, kam Joan Mir nicht über die siebte Position hinaus: Startplatz 17 für den Titelverteidiger.

 

Zwischen Tech-3-KTM-Pilot Danilo Petrucci und MotoGP-Rookie Enea Bastianini (Esponsorama-Ducati) kam es im Q1 zu einer Meinungsverschiedenheit. Bastianini rollte neben der Linie und suchte nach einem schnellen Hinterrad. Dabei kam der Moto2-Weltmeister der KTM von Danilo Petrucci in den Weg, der seinem Frust mit wilden Gesten Luft machte. Petrucci beendete das Q1 auf Position neun, Bastianini wurde Fünfter.

Fabio Quartararo beim ersten Versuch auf Kurs zur Pole

Im Q1 holte sich Alex Rins mit einer 1:20.644er-Runde die Bestzeit. Diese Zeit wurde im Q2 bereits beim ersten Versuch unterboten. Mit dem ersten Reifensatz war Yamaha-Pilot Fabio Quartararo mit einer 1:20.437er-Runde der schnellste Fahrer. Diese Rundenzeit fuhr der Franzose beim zweiten Versuch. Die erste fliegende Runde wurde wegen einer Überschreitung der Streckenlimits gestrichen.

Auf Position zwei lag Honda-Pilot Marc Marquez. MotoGP-Rookie Jorge Martin war nach dem ersten Schlagabtausch Dritter und somit bester Ducati-Pilot. Ducati-Markenkollege Jack Miller zog sich den Zorn von Honda-Pilot Alex Marquez zu, als er eingangs des Omega auf der inneren Linie langsam fuhr.

 

Beim zweiten Versuch war Jack Miller mit Sektor-Bestzeiten unterwegs, verlor aber im zweiten Teil der Runde wertvolle Zehntelsekunden. Der Australier konnte sich dennoch verbessern und übernahm die zweite Position.

In den finalen fünf Minuten gingen die restlichen Piloten auf die Strecke, um den finalen Angriff zu starten. Einige Fahrer verlangsamten bei der Suche nach einem schnellen Hinterrad so sehr, dass sie beinahe zum Stillstand kamen. Fabio Quartararo reagierte mit Kopfschütteln.

Stürze und gelbe Flaggen beim finalen Schlagabtausch

Fabio Quartararo schraubte die Bestzeit beim finalen Versuch auf 1:20.247 Minuten herunter. Doch wenig später verbesserte Landsmann Johann Zarco die Bestzeit auf 1:20.236 Minuten. Eine Runde später stürzte der Franzose in Kurve 5. Zarco krachte mit hohem Tempo in die Airfences und sorgte für gelbe Flaggen. In die finale Zeitenjagd konnte Zarco nicht mehr eingreifen.

 

Aber auch Quartararo konnte keine weitere schnelle Runde drehen. Honda-Pilot Takaaki Nakagami sorgte mit einem Sturz für weitere gelbe Flaggen in Kurve 1. Während ein Großteil der Fahrer um den finalen Versuch gebracht wurde, konnte Jack Miller noch einen Angriff starten. Doch eine Schrecksekunde in der letzten Kurve verhinderte eine weitere Verbesserung.

Johann Zarco holte sich trotz Sturz die Poleposition vor Landsmann Fabio Quartararo. Komplettiert wird Startreihe eins durch Aprilia-Pilot Aleix Espargaro. In Reihe zwei stehen Jack Miller, Marc Marquez und Miguel Oliveira.

Jorge Martin führt die dritte Reihe an, in der auch Pol Espargaro und Takaaki Nakagami stehen. Francesco Bagnaia, Alex Rins und Alex Marquez bilden Reihe vier.

Das MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring wird am Sonntag um 14:00 Uhr gestartet.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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