MotoGP: Valentino Rossi verpasst Sieg bei Jubiläum knapp und hadert
Yamaha-Pilot Valentino Rossi fuhr bei seinem 300. Rennen in der Königsklasse der Motorrad-WM lange auf Siegkurs, kämpfte am Schluss aber mit stumpfen Waffen.
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Vor dem Start zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone hatte MotoGP-Superstar Valentino Rossi angekündigt, um einen Podestplatz, aber wohl nicht um den Sieg kämpfen zu können. Der Yamaha-Pilot hatte sich im Qualifying nur um 0,084 Sekunden gegenüber Polesitter Marc Marquez (Honda) beugen müssen, rechnete aber mit einem schwierigen Rennen.
Für Rossi war es kein gewöhnliches Rennen, sondern das 300. seiner Karriere in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Der seit dem 500er-Saisonauftakt 2000" (Grand Prix von Südafrika in Welkom) in der Topklasse fahrende Italiener ist der erste Fahrer der Geschichte, der auf dem obersten WM-Level 300 Rennstarts vorweisen kann.
Dank eines guten Starts am Sonntag in Silverstone ging Rossi sofort an Polesitter Marquez vorbei in Führung. Bis in die 18. der 20 Rennrunden hielt Rossi die Führung und hatte den Sieg beim Jubiläum vor Augen. Dann aber zogen Andrea Dovizioso (Ducati) und Rossis Yamaha-Teamkollege Maverick Vinales innerhalb einer Runde vorbei. Rossi musste sich schließlich mit dem 3. Platz begnügen.
"Wir waren ein wenig besorgt, denn es war uns klar, dass wir in den letzten Runden leiden würden", spricht Rossi nach dem Rennen auf die Tatsache an, dass er schon beim vorangegangenen Grand Prix von Österreich mit stark nachlassenden Reifen zu kämpfen hatte.
In Silverstone war davon aber über weite Strecken des Rennens nichts zu spüren. "Ehrlich gesagt dachte ich 5 Runden vor Schluss, dass ich es schaffen kann", so Rossi mit Blick auf einen möglichen Sieg. Diesen verpasste "The Doctor" um 2 Positionen und 0,749 Sekunden. Teamkollege Vinales, der mit weicheren Reifen fuhr, musste sich nur um 0,114 Sekunden gegenüber Dovizioso geschlagen geben.
"In der Schlussphase nahm ich etwas Tempo heraus, denn ich litt etwas zu stark (unter dem Reifenabbau; Anm. d. Red.). So konnten mit 'Dovi' und Maverick überholen", sagt Rossi und räumt ein: "Das war ein bisschen frustrierend, denn ich war nicht stark genug, um einen Konter zu setzen. Ich bin aber zufrieden, denn ein Podestplatz war mein Ziel."
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