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MotoGP-Test auf nasser Strecke: Bald Regenrennen in Katar?

Nach dem Regendebakel beim Katar-Grand-Prix 2017 wollen die MotoGP-Verantwortlichen für den Fall der Fälle gerüstet sein - Stimmen nach Test auf nasser Strecke.

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Die dreitägigen MotoGP-Testfahrten auf dem Losail International Circuit in Katar gingen am Samstag mit Bestzeit für Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) vor Valentino Rossi (Yamaha) und Andrea Dovizioso (Ducati) zu Ende. Nachdem der offizielle Testbetrieb abgeschlossen war, gingen die Piloten aber noch einmal auf die Strecke, die für die letzte Stunde künstlich bewässert wurde.

Watering the track for the wet simulation
Bewässerung des Losail International Circuit in Katar

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr hatte es während des MotoGP-Qualifyings für den Grand Prix von Katar geregnet. Mangels Erfahrungswerten wurde schließlich nicht gefahren. Die Startaufstellung wurde stattdessen anhand des Trainingsergebnisses ermittelt. So etwas soll sich beim Saisonauftakt 2018, der am 18. März an gleicher Stelle über die Bühne geht, nach Möglichkeit nicht wiederholen.

Fotos: MotoGP-Test auf bewässterter Strecke in Doha

Deshalb sollten die MotoGP-Stars während der letzten Stunde des Tests am Samstag Eindrücke zu Sicht- und Gripverhältnissen auf der nassen Strecke sammeln und diese Eindrücke anschließend an die MotoGP-Sicherheitskommission, der Loris Capirossi vorsteht, weitergeben. Die Meinungen fallen dabei unterschiedlich aus.

Rossi und Marquez finden es "okay"

"Es war okay. Ich denke, wir können fahren", meint Valentino Rossi in Anspielung auf möglichen Regen am Rennwochenende. Der Yamaha-Pilot merkt aber auch an: "Ich war allein auf der Strecke unterwegs. Ich weiß nicht, wie es in einer Gruppe mit mehreren Fahrern sein wird. Mein Gefühl sagt mir aber, dass wir auch unter Flutlicht ohne Probleme fahren können. Der Grip war trotz des Wassers auf der Strecke normal."

Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Marc Marquez sieht es ähnlich, spricht aber noch einen anderen Punkt an. "Die Sicht war für mich nicht wie auf einer normalen Strecke. Es ist ein Sonderfall und diesen müssen wir erst verstehen", bemerkt der Titelverteidiger mit Blick auf die Reflexionen der Flutlichtanlage. "Es fällt schwerer, die Randsteine zu sehen, aber aus Sicht der Sicherheit war es okay. Ich fuhr nur eine Runde. Die Strecke war rutschig, aber falls es am Renntag regnen sollte, können wir fahren", so Marquez.

Lorenzo und Petrucci haben Bedenken

"Der Grip ist nicht fantastisch. Man hat rund um die Strecke wenig Haftung, vor allem, weil das Wasser an einigen Stellen über die Strecke fließt", entgegnet Jorge Lorenzo gegenüber 'MotoGP.com', um anzufügen: "Zur Sicht kann ich nicht viel sagen, weil ich allein unterwegs war. Ein Regenrennen wird hier mit Sicherheit schwierig, aber warten wir ab, was sie entscheiden werden."

Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Danilo Petrucci war im Gegensatz zu Rossi, Marquez und Lorenzo nicht allein auf der künstlich bewässerten Strecke unterwegs. "Es war nicht so schlecht, aber wenn es viel Wasser auf der Strecke gibt, dann gibt es auch jede Menge Gischt. Ich fuhr gleichzeitig mit Dovizioso, um zu sehen, wie es ist, wenn man einem anderen Bike dicht folgt. Das war schon schwierig. Ich weiß nicht, wie es wird, wenn wir alle gleichzeitig auf der Strecke sind", gibt auch Petrucci bei 'MotoGP.com' zu bedenken.

Zarco sieht es gelassen

Johann Zarco, der auf trockener Strecke die Bestzeit markierte, sieht es gelassen: "Ich glaube, wir alle sind nun bereit, um im Regen zu fahren. Das Fragezeichen war die Sicht unter dem Flutlicht auf der nassen Strecke. Das war aber kein Problem. Was den Grip betrifft, werden wir die nötige Zuversicht finden, um auch bei Regen schnell zu sein. Die Temperaturen sind hier so hoch, dass die Strecke niemals wirklich komplett nass ist. Ich glaube, der Asphalt trocknet sehr schnell ab."

Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Die abschließende Entscheidung, sollte es am Rennwochenende regnen, wird die MotoGP-Rennleitung zusammen mit der Sicherheitskommission treffen. Deren Vorsitzender Loris Capirossi hält gegenüber 'MotoGP.com' abschließend fest: "Für den Moment war dieser Test gut, um die Meinungen der Piloten einzuholen. Wir müssen aber einfach verstehen, wie es bei richtigem Regen und mit 20 Bikes gleichzeitig auf der Strecke aussieht."

"Wir müssen uns jetzt einfach gemeinsam mit der Rennleitung überlegen, was wir für das Rennwochenende unternehmen. Sollte es am Rennwochenende auch diesmal wieder regnen, werden wir vielleicht nochmals testen, um die Verhältnisse bei richtigem Regen zu verstehen", so Capirossi.

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