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MotoGP-Test Barcelona 2018: Marquez schnappt sich Bestzeit

Marc Marquez schnappt sich vier Minuten vor Testende die Bestzeit in Barcelona: Er testet einen Prototypen - Neuer Tank für Rossi - Michelin mit neuer Reifenmischung

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: Repsol Media

Nach dem siebten MotoGP-Saisonrennen in Katalonien stand am Montag nach dem Rennen ein offizieller Testtag der MotoGP in Barcelona auf dem Programm. Alle Teams und Piloten hatten Zeit, um neue Entwicklungen auf der Strecke zu testen. Weltmeister Marc Marquez war mit einem Prototypen ganz in Schwarz unterwegs und holte sich ganz am Ende des Tages die Bestzeit. Er fuhr eine 1:38.916 Minuten und war damit um rund drei Zehntelsekunden langsamer als die Pole-Position von Jorge Lorenzo am Samstag. Unterbrochen wurde der Tag durch mehrere Stürze.

Um acht Uhr wurde der Circuit de Barcelona-Catalunya für die MotoGP-Piloten geöffnet. Die ersten Fahrer auf der Strecke waren Tito Rabat und Xavier Simeon, beide konnten das Rennen am Sonntag nicht beenden. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die ersten Runden gedreht, eine Stunde nach Testbeginn wagte sich auch Weltmeister Marquez auf die Strecke. Erst um halb 12 Uhr ging schließlich auch der erste Yamaha-Pilot, Maverick Vinales, auf den Kurs. Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso nahmen an den Tests nicht teil.

Bereits zu Mittag setzte Andrea Iannone auf der Suzuki eine klare Bestzeit, eine 1:39.020 Minuten. Diese Zeit sollte sich den restlichen Nachmittag über an der Spitze halten, damit war Iannone schneller als im Qualifying am Samstag. Der Italiener testete ein neues Chassis, das am Wochenende bereits von Testpilot Sylvain Guintoli eingesetzt wurde. "Für mich fühlte es sich am Ausgang der Kurven besser an, es hat das Bike ruhiger gemacht", erklärt Iannone in der Mittagspause. Er reihte sich mit seiner Zeit am Ende auf Platz zwei in der Wertung ein.

Heftiger Crash von Danilo Petrucci

Marquez ging am Nachmittag schließlich mit einer unlackierten Honda auf die Strecke. Allem Anschein nach soll dieses Bike bereits die Basis für die 2019er Maschine sein. Durch das schwarze Design waren Feinheiten aber kaum zu erkennen. Insgesamt absolvierte der Zweitplatzierte vom Sonntag satte 88 Runden, seine Bestzeit konnte er in der 86. drehen. Der Spanier war damit gemeinsam mit Takaaki Nakagami auch der fleißigste Pilot am Montag. Ganz so reibungslos verlief sein Tag allerdings nicht, er stürzte mit einem seiner regulären Bikes - ein harmloser Zwischenfall.

 

Eine Schrecksekunde ereignete sich rund um die Mittagszeit, als Pramac-Ducati-Pilot Danilo Petrucci in Kurve 9 abflog. Er war der einzige Fahrer auf einer GP18 am Montag. "Mir geht es gut. In Kurve 9 bin ich abgeflogen. Zwischen dem Kies und dem Gras war eine kleine Stufe, wodurch ich mich mehrmals überschlagen habe. Dann fühlte ich einen Schmerz im Finger. Und danach tat mein Fuß sehr weh. Zum Glück ist er nicht gebrochen, auch wenn er angeschwollen ist. Aber es ist okay, nichts Ernstes", versichert der Italiener.

Er ging nach seinem heftigen Abflug am Nachmittag schließlich nicht mehr auf die Strecke und beendet den Testtag hinter Tito Rabat an vierter Stelle, insgesamt 41 Runden schaffte er. "Das ist schade, da ich eine neue Schwinge ausprobiert habe. Die muss ich noch mit der alten vergleichen." Am Vormittag testete er außerdem einen neuen Auspuff, ein neues Getriebe und ein neues Chassis.

Michelin testet 2019er-Reifen - Yamaha mit neuem Tank

"Es tut mir sehr leid, weil das der erste Test war mit den neuen Teilen des Ducati-Werks - und mit dem wichtigsten Teil stürze ich. Das tut mir sehr leid." Sein Teamkollege Jack Miller konzentrierte sich auf seiner GP17 hingegen auf die Reifen. Er legte seinen Fokus vor allem auf den weichen Reifen, den Jorge Lorenzo im Rennen gut kontrollieren konnte. Der Australier meinte, dass er sich beim Bremsen an das Gefühl gewöhnen müsse, dass der Reifen "kollabiert". Er beendete den Tag auf Rang zehn hinter Vinales und Alex Rins. Auch Johann Zarco, Cal Crutchlow und Dani Pedrosa waren noch in den Top 10 zu finden.

Auch Reifenhersteller Michelin hat am Montag Tests durchführen lassen. Neben den Mischungen, die schon am Rennwochenende zum Einsatz kamen - jeder Fahrer wurde mit drei weichen, mittleren und harten Vorder- und Hinterreifen ausgestattet - wurde auch ein neuer Reifen ausprobiert. Dieser zeichnet sich durch eine maximierte Auflagefläche aus, um die Bremsstabilität im Kurveneingang zu verbessern. Iannone hat am Vormittag einen ersten Eindruck von dem Pneu gewinnen können: "Ja, auf der Front. Hat mir gut gefallen. Gute Arbeit, Michelin."

2019 Honda RC213V

2019 Honda RC213V

Foto: Oriol Puigdemont

In der Yamaha-Garage wurde hingegen anderweitig experimentiert. Wie Valentino Rossi bereits gestern anklingen ließ, würden die Japaner am Montag ein neues Teil testen. Das sei "nichts Großes", spielte der Italiener die Neuerung herunter. Wie zuvor schon Lorenzo auf der Desmosedici hat nun auch Rossi den Tank modifizieren lassen. Eine ergonomischere Abdeckung war in der Yamaha-Garage zu sehen. Insgesamt drehte Rossi 58 Runden, er beendete den Test auf Rang 14 mit 1,2 Sekunden Rückstand.

Nach seinem Crash in der ersten Rennrunde war auch Mika Kallio für KTM wieder im Einsatz. Der Finne half Bradley Smith und Pol Espargaro bei der Weiterentwicklung. Er arbeitete an dem Prototypen für 2019, er fuhr allerdings nur 16 Runden. Am Ende des Tages produzierte Espargaro außerdem noch einen Sturz.

Barcelona-Test, Montag (18. Juni):
01. Marc Marquez (Honda) - 1:38.916 Minuten (88 Runden)
02. Andrea Iannone (Suzuki) +0,104 Sekunden (37)
03. Tito Rabat (Avintia-Ducati) +0,446 (82)
04. Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) +0,572 (41)
05. Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) +0,618 (72)
06. Cal Crutchlow (LCR-Honda) +0,811 (61)
07. Dani Pedrosa (Honda) +0,822 (77)
08. Alex Rins (Suzuki) +0,877 (83)
09. Maverick Vinales (Yamaha) + 0,881 (85)
10. Jack Miller (Pramac-Ducati) +0,883 (52)
11. Aleix Espargaro (Aprilia) +0,999 (56)
12. Franco Morbidelli (MarcVDS-Honda) +1,088 (70)
13. Hafizh Syahrin (Tech-3-Yamaha) +1,192 (42)
14. Valentino Rossi (Yamaha) +1,208 (58)
15. Bradley Smith (KTM) +1,546 (77)
16. Takaaki Nakagami (LCR-Honda) +1,625 (88)
17. Pol Espargaro (KTM) +1,805 (49)
18. Scott Redding (Aprilia) +1,816 (62)
19. Xavier Simeon (Avintia-Ducati) +2,229 (74)
20. Tom Lüthi (MarcVDS-Honda) +2,291 (82)
21. Sylvain Guintoli (Suzuki) +2,400 (62)
22. Mika Kallio (KTM) +3,060 (16)

Mit zusätzlichen Informationen von German Garcia Casanova

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