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MotoGP-Test in Katar: Maverick Vinales beginnt mit Bestzeit

Yamaha vor Suzuki und Ducati: Der erste Testtag in Katar bringt ein buntes und enges Spitzenfeld - Die Honda-Fahrer haben allesamt Rückstand

Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing

Am Samstag begann auf dem Losail International Circuit in Katar der letzte Wintertest für die MotoGP-Saison 2019. Sechs Stunden hatten die Fahrer und Teams Zeit, weitere Entwicklungen zu testen. Gefahren wurde von 16:00 bis 22:00 Uhr Ortszeit. Es konnte demnach auch ausgiebig unter Flutlicht gefahren werden. Allerdings war es mit rund 16 Grad Celsius relativ kühl und die Strecke zu Beginn noch etwas schmutzig, genauer gesagt sandig. Trotzdem drehten die meisten Fahrer zwischen 40 und 50 Runden.

An die Spitze setzte sich Maverick Vinales. Der Yamaha-Werksfahrer umrundete den 5,3 Kilometer langen Kurs mit 1:55.051 Minuten. Wie aussagekräftig diese Zeit ist, werden die nächsten Tage zeigen, denn die Pole-Position-Zeit betrug im Vorjahr 1:53.680 Minuten. Außerdem war Vinales auch im Vorjahr bei diesem Test schnell. Heute präsentierte sich Yamaha insgesamt stark, denn Valentino Rossi folgte an der fünften Stelle.

Rossi war allerdings um eine halbe Sekunde langsamer als Vinales. Yamaha verwendet weiter das neue Chassis, mit dem man schon beim Test in Malaysia gearbeitet hat. Sonstige Neuerungen waren am Samstag zumindest optisch nicht zu erkennen. Auch Rookie Fabio Quartararo war im Petronas-Team gut unterwegs und fuhr die siebtschnellste Zeit. Dessen Teamkollege Franco Morbidelli hatte einen Sturz und verpasste als 14. die Top 10 doch recht deutlich.

Suzuki mit neuem Auspuff

Bestens aufgestellt präsentierte sich wieder Suzuki-Werksfahrer Alex Rins. Der Spanier belegte mit 0,108 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Suzuki zeigte einige Neuheiten. Rins hatte zwei Chassis zur Verfügung. Bei einem davon wurden die Aluminium-Streben durch Carbon verstärkt. Außerdem gab es einen neuen Auspuff von Akrapovic, der auf der rechten Seite neben der Schwinge zwei Endtöpfe hat. Joan Mir beendete den Tag an der elften Stelle.

Im Ducati-Lager wurde die Arbeit konsequent fortgesetzt. Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci waren den gesamten Tag über schnell unterwegs und belegten schließlich die Plätze drei und vier. Beide Italiener hatten ein neues Chassis zur Verfügung. Außerdem war bei Pramac-Pilot Jack Miller, der ebenfalls eine GP19 fährt, ein neues Aerodynamikelement zu sehen, das an einer ungewöhnlichen Stelle montiert war, nämlich unterhalb der Verkleidung direkt vor dem Hinterreifen.

Keine Topzeiten bei Honda, Lorenzo nur 21.

Im Honda-Werksteam war erstmals Jorge Lorenzo in diesem Jahr im Einsatz. Zum ersten Mal rückte der Spanier in den vollen Repsol-Farben aus. Laut ersten Informationen bezeichnet er die Situation seines operierten Handgelenks als "akzeptabel". Schnelle Runden zeigte Lorenzo allerdings nicht. Mit zwei Sekunden Rückstand belegte er den 21. Platz von insgesamt 23 Fahrern. Lorenzo beließ es heute bei 38 Runden.

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo hatte bei seinem Comeback zwei Sekunden Rückstand

Foto: Repsol

Auch die Schulter von Weltmeister Marc Marquez ist noch nicht komplett fit. Er hatte am frühen Abend außerdem einen Ausrutscher in Kurve 16. Später war Marquez aber wieder auf der Strecke. Obwohl Marquez im Vorjahr um den Sieg kämpfte, ist Katar prinzipiell keine Paradestrecke für Honda. Marquez fuhr sogar nur 34 Runden und legte es auf keine schnelle Rundenzeit an. Mit 1,116 Sekunden Rückstand belegte er Rang zehn.

Im LCR-Team hatte Cal Crutchlow ein Testprogramm von HRC zu absolvieren. Der Brite war am Nachmittag der erste Fahrer auf der Strecke. Es gab aber bald ein Problem, weshalb Crutchlow seine RC213V durch die Boxengasse schieben musste. Er setzte dann sein Programm fort, aber als 18. deckte auch Crutchlow seine Karten nicht auf. Dafür setzte sich sein LCR-Teamkollege Takaaki Nakagami, der die 2018er-Honda fährt, mit der achtschnellsten Zeit in Szene.

Pol Espargaro fährt mit der KTM in die Top 10

KTM testete wie bisher diverse Dinge an der RC16. Den Speed untermauerte Pol Espargaro. Mit einer knappen Sekunde Rückstand schob sich der Spanier auf den neunten Platz. Seine Kollegen hatten mehr Mühe. Johann Zarco fehlten 1,7 Sekunden und er sortierte sich als 16. ein. Direkt dahinter folgte Rookie Miguel Oliveira. Dessen Tech-3-Teamkollege Hafizh Syahrin landete an der 23. und letzten Stelle.

Pol Espargaro

Pol Espargaro war mit Abstand der schnellste KTM-Fahrer

Foto: LAT

Nachdem Aprilia am Freitag die neuen Farben gezeigt hat, waren heute alle drei Fahrer im Einsatz. Auch Andrea Iannone hat unter dem Helm keine Schmerzen im Gesicht mehr. Allerdings wurde der Tag im italienischen Lager getrübt, denn sowohl Iannone (Kurve 15) als auch Aleix Espargaro (Kurve 4) stürzten. Im Klassement belegten sie mit 1,3 Sekunden Rückstand die Plätze zwölf und 13. Testfahrer Bradley Smith, der seine erste Wildcard gleich beim Saisonauftakt haben wird, ist bei diesem Test auch im Einsatz.

Rennleitung testet neue Regel für "Bestrafung"

Erwähnenswert ist die sechste Zeit von Tito Rabat. Der Spanier sitzt im Avintia-Team auf einer Ducati Desmosedici GP18 aus dem Vorjahr. Dieses Bike hat vor zwölf Monaten mit Dovizioso in Katar gewonnen. Rabat zeigte eine weitere Steigerung von Sepang, denn seit seiner schweren Beinverletzung in Silverstone im Vorjahr hat er eine lange und schwierige Rehabilitationszeit hinter sich.

Am Samstag testeten die Fahrer außerdem eine angedachte Regeländerung. Statt sich künftig bei einem Vergehen im Rennen um eine Position zurückfallen zu lassen, wurden auf der Außenseite von Kurve 6 in der Auslaufzone zwei Linien aufgemalt. Um die Strafe "abzusitzen" sollten die Fahrer diesen weiten Bogen nehmen und dadurch etwas Zeit verlieren. Ob diese Idee auch tatsächlich ins Reglement aufgenommen wird, steht noch nicht fest.

Am Sonntag und Montag wird der Test auf dem Losail International Circuit fortgesetzt.

Die Testzeiten aus Katar (Samstag):

01. Maverick Vinales (Yamaha) 1:55,051 Minuten (50 Runden)

02. Alex Rins (Suzuki) +0,108 Sekunden (48)

03. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,499 (29)

04. Danilo Petrucci (Ducati) - +0,543 (37)

05. Valentino Rossi (Yamaha) +0,553 (47)

06. Tito Rabat (Avintia-Ducati) +0,643 (44)

07. Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) +0,721 (49)

08. Takaaki Nakagami (LCR-Honda) +0,892 (45)

09. Pol Espargaro (KTM) +0,989 (47)

10. Marc Marquez (Honda) +1,116 (34)

11. Joan Mir (Suzuki) +1,213 (52)

12. Aleix Espargaro (Aprilia) +1,307 (34)

13. Andrea Iannone (Aprilia) +1,396 (30)

14. Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) +1,460 (47)

15. Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati) +1,687 (45)

16. Johann Zarco (KTM) +1,719 (53)

17. Miguel Oliveira (Tech-3-KTM) +1,840 (42)

18. Cal Crutchlow (LCR-Honda) +1,870 (43)

19. Jack Miller (Pramac-Ducati) +1,881 (46)

20. Karel Abraham (Avintia-Ducati) +2,002 (39)

21. Jorge Lorenzo (Honda) +2,039 (38)

22. Bradley Smith (Aprilia) +2,086 (48)

23. Hafizh Syahrin (Tech-3-KTM) +2,408 (44)

Mit Bildmaterial von Yamaha.

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