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MotoGP-Test Katar: Suzuki mit Alex Rins und Joan Mir an der Spitze

Suzuki startet den letzten MotoGP-Wintertest 2020 Doppelbestzeit - Yamaha auch in Katar im Spitzenfeld - Ducati verfeinert Holeshot-Device mit neuer Funktion

Alex Rins, Team Suzuki MotoGP

Alex Rins, Team Suzuki MotoGP

Von Samstag bis Montag (22.-24. Februar) findet auf dem Losail-Circuit in Doha (Katar) der letzte Vorbereitungstest vor dem MotoGP-Saisonauftakt am 8. März an gleicher Stelle statt. Am ersten Tag stellte Suzuki-Fahrer Alex Rins mit 1:54.462 Minuten die Bestzeit auf. Zum Vergleich fehlte damit etwas mehr als eine Sekunde auf die Pole-Position-Zeit des Vorjahres.

Die Strecke steht den Teams an allen drei Tagen von 13:00 bis 20:00 Uhr Ortszeit (11:00 - 18:00 Uhr MEZ) zur Verfügung. Allerdings nutzte niemand die komplette Zeit aus, denn zu Mittag warteten alle lange an der Box, bis am späten Nachmittag die Temperaturen sanken und die Sonne unterging, damit die Bedingungen für das Nachtrennen repräsentativ waren.

In Sepang arbeitete Suzuki mit einem neuen Aluminium-Chassis. Interessanterweise rückte Joan Mir heute mit einem Alu-Rahmen aus, der wieder Carbon-Verstärkungen aufwies, denn vom Sepang-Chassis existiert noch keine zweite Version. In Japan wird gearbeitet, um genug neue Chassis für das erste Rennen fertig zu haben.

Joan Mir

Bei Joan Mir war in Katar wieder eine andere Chassis-Variante verbaut

Foto: Oriol Puigdemont

Teamkollege Rins wartete, bis es dunkel wurde und fuhr erst für die letzten drei Stunden auf die Strecke. Wenige Minuten vor Testende ging Rins noch einmal auf die Piste und fuhr die schnellste Runde des Tages. Der Spanier war damit noch um 0,002 Sekunden schneller als Teamkollege Mir. Suzuki war mit beiden Fahrern an der Spitze.

Ducati kann das Heck absenken

Ducati hat als erster Hersteller das sogenannte "Holeshot-Device" für den Start optimiert. Nun verfolgen die italienischen Ingenieure einen weiteren Ansatz. Man versucht auch während der Runde mit diesem System das Heck abzusenken. Der Fahrer kann dieses mechanische System mit einem Schalter am linken Lenkergriff aktivieren und deaktivieren.

Andrea Dovizioso

Ducati kann mit dem Holeshot-Device den hinteren Dämpfer zusammendrücken

Foto: Motorsport Images

Bisher wurde das Holeshot-Device bei Ducati mit einem Drehverschluss aktiviert, der sich in der Mitte der Gabelbrücke befindet. Dort ist er auch weiterhin zu finden. Das funktioniert natürlich für den Start, aber nicht im Fahrbetrieb. Jack Miller fuhr mit diesem weiterentwickelten System bereits die letzten Rennen 2019.

Beim Sepang-Test soll Danilo Petrucci damit gearbeitet haben und nun in Katar auch Andrea Dovizioso. Ducati hält sich bezüglich der neuen Funktionsweise des Systems bisher bedeckt. Außerdem wurde im Werksteam ein neuer Auspuff und eine andere Hinterradschwinge ausprobiert. Dovizioso hatte in Kurve 8 einen Sturz. Bester Ducati-Fahrer war am Samstag Petrucci als Vierter.

Keine wesentlichen Neuerungen bei Yamaha

Apropos Holeshot-Device. Auch bei Yamaha waren die Motorräder von Maverick Vinales und Valentino Rossi mit einer eigenen Variante für bessere Starts ausgerüstet. Im Vergleich zu Ducati ist diese Vorrichtung bei Yamaha noch neu und befindet sich im Testbetrieb. Andere neue Teile gibt es bei Yamaha nicht. Man will das Paket von Sepang auf einer anderen Strecke bestätigen.

Valentino Rossi

Yamaha verfeinert das technische Paket vom Sepang-Test

Foto: Motorsport Images

Vinales setzte seine gute Form fort und musste sich am Ende nur knapp dem Suzuki-Duo geschlagen geben. Franco Morbidelli folgte im Tagesergebnis an der fünften Stelle. Als einziger Yamaha-Fahrer testete Morbidelli die Carbon-Schwinge. Valentino Rossi beendete den Tag als Siebter und Fabio Quartararo als Achter. Yamaha war somit geschlossen im Spitzenfeld.

Zwei Stürze von Alex Marquez

Im Honda-Werksteam standen wie in Sepang die Fahrer im Fokus. Auf der einen Seite war die Kraft in der Schulter bei Weltmeister Marc Marquez ein Thema. Am Samstag drehte der Weltmeister insgesamt 42 Runden und belegte den sechsten Platz. Mehr Testarbeit für Honda hatte wieder Cal Crutchlow zu erledigen, der keine schnelle Runde zeigte.

Marc Marquez

Weltmeister Marc Marquez drehte am Samstag 42 Runden

Foto: Motorsport Images

Auf der anderen Seite hatte Alex Marquez gleich zwei Stürze. Er blieb dabei aber unverletzt. Für den Moto2-Weltmeister geht es in Katar hauptsächlich darum, das Set-up für ihn zu optimieren, da er bisher mit Basisabstimmungen der anderen Honda-Fahrer gearbeitet hat. Als. 21. betrug der Zeitrückstand des MotoGP-Rookies zwei Sekunden.

KTM setzte ebenfalls das Programm von Sepang fort und arbeitete am Gesamtpaket für das erste Rennen. Man hatte auch wieder verschiedene Chassis im Gepäck. Pol Espargaro landete mit einer knappen Sekunde Rückstand an der 14. Stelle. Die jungen Fahrer Brad Binder, Miguel Oliveira und Iker Lecuona waren um etwa 0,2 Sekunden langsamer.

Aprilia wieder in den Top 10

Bei Aprilia war neben Aleix Espargaro Testfahrer Bradley Smith im Einsatz, der beim ersten Rennen in zwei Wochen höchstwahrscheinlich den gesperrten Andrea Iannone vertreten wird. Espargaro zeigte erneut das Potenzial der neuen RS-GP auf. Der Spanier fuhr die zehntschnellste Zeit und hatte 0,8 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Keines der Werksteams schickte einen ihrer Testfahrer auf die Strecke, wenn man von Iannone-Ersatz Smith absieht. Der Test in Katar dient in erster Linie darum, das technische Paket, das in Sepang geschnürt wurde, auf einer anderen Strecke zu checken und das Set-up für den ersten Grand Prix des Jahres zu optimieren.

Andrea Iannone, Aprilia Racing Team Gresini, Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini, mit Bradley Smith

Andrea Iannone, Aprilia Racing Team Gresini, Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini, mit Bradley Smith

Foto: Aprilia Racing

Auch Michelin nutzt diesen Test, um sich final für das erste Rennen des Jahres vorzubereiten. Am 8. März wird das Rennen im Vergleich zum Vorjahr um zwei Stunden früher gestartet, nämlich um 18:00 Uhr Ortszeit (16:00 Uhr MEZ). Das Reifenkontingent besteht aus einer weichen und mittleren Mischung beim Vorderreifen. Hinten stehen weich, mittel und hart zur Auswahl.

Außerdem gibt es zwei harte Vorderreifen für alle Teams und einen asymmetrischen Vorderreifen, der nur den Werksteams zur Verfügung steht. Anhand der Ergebnisse dieses dreitägigen Tests wird einer dieser Reifen auch am Rennwochenende bereit stehen. Der Testreifen für 2021, der zuletzt in Sepang ausprobiert wurde, kommt erst wieder bei den Tests in Jerez, Barcelona und Misano zum Einsatz.

Der Test in Katar wird am Sonntag und Montag fortgesetzt.

Die Testzeiten aus Losail (Samstag):

Pos. Fahrer Team Zeit/Rückstand Runden
1 Spain Alex Rins Suzuki 1:54,462 Minuten 47
2 Spain Joan Mir Suzuki +0,002 Sekunden 54
3 Spain Maverick Vinales Yamaha +0,032 50
4 Italy Danilo Petrucci Ducati +0,172 41
5 Italy Franco Morbidelli Petronas-Yamaha +0,238 57
6 Spain Marc Marquez Honda +0,361 42
7 Italy Valentino Rossi Yamaha +0,414 51
8 France Fabio Quartararo Petronas-Yamaha +0,612 56
9 Italy Francesco Bagnaia Pramac-Ducati +0,742 56
10 Spain Aleix Espargaro Gresini-Aprilia +0,806 41
11 Italy Andrea Dovizioso Ducati +0,846 43
12 France Johann Zarco Avintia-Ducati +0,898 63
13 Australia Jack Miller Pramac-Ducati +0,968 51
14 Spain Pol Espargaro KTM +0,987 43
15 Japan Takaaki Nakagami LCR-Honda +1,165 41
16 South Africa Brad Binder KTM +1,182 53
17 Spain Tito Rabat Avintia-Ducati +1,245 60
18 Portugal Miguel Oliveira Tech-3-KTM +1,275 42
19 United Kingdom Cal Crutchlow LCR-Honda +1,295 50
20 Spain Iker Lecuona Tech-3-KTM +1,673 47
21 Spain Alex Marquez Honda +2,090 57
22 United Kingdom Bradley Smith Gresini-Aprilia +2,565 54

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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