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MotoGP-Topspeedrekord-Halter Jorge Martin: Wo er noch mehr fordert

Jorge Martin hat in Mugello den Geschwindigkeitsrekord für die MotoGP gebrochen: Der Ducati-Pilot ist gegen höhere Speeds und will in einem anderen Bereich mehr

MotoGP-Topspeedrekord-Halter Jorge Martin: Wo er noch mehr fordert

Jorge Martin ist derzeit der Rekordmann der MotoGP: Beim Großen Preis von Italien in Mugello stellte er mit seiner Pramac-Ducati einen neuen Topspeed-Rekord auf. 363,6 km/h lautet seit dem 29. Mai 2022 der neue Bestwert. Der Spanier ist sich sicher: Auch 380 km/h wären für die MotoGP-Piloten kein Problem.

"Alleine [diese Geschwindigkeiten] zu fahren ist kein Problem. Wir könnten 380 fahren, und es würde nichts passieren, weil man nur den Bremspunkt anpassen muss", erzählt Martin. Gefährlicher wird es aufgrund der Luftverwirbelungen durch die Flügel, wenn man bei den hohen Geschwindigkeiten hinter oder neben einem anderen Piloten fährt.

"Wenn man auf dem Motorrad sitzt, ist es manchmal sogar gefährlich, denn ich bin mit Alex [Marquez] parallel gefahren und wenn es darum geht, einen Fahrer zu überholen, wird es komplizierter. Wenn man mit einem anderen Fahrer in der Nähe fährt, würden bei den Turbulenzen sogar meine Füße vom Motorrad fliegen", sagt Martin.

Ducati-Pilot erfährt erst hinterher vom Rekord

Dennoch schreitet die technische Entwicklung in der Motorrad-Königsklasse MotoGP immer weiter voran. Ducati war der erste Hersteller, der 2015 mit Flügeln an seinem Motorrad experimentierte. Inzwischen haben zahlreiche weitere Flügelchen und Systeme wie die Ride-Height-Devices für Front und Heck Einzug in den Sport gehalten.

Dazu haben die Motorräder inzwischen die 300-PS-Marke erreicht. Diese technische Aufrüstung lässt Rundenzeiten und Geschwindigkeiten in einem beeindruckenden Tempo schneller werden. Die zehn höchsten Topspeeds aller Zeiten wurden 2021 und 2022 erzielt.

 

Trotzdem fehlt den MotoGP-Fahrern das Gefühl für Geschwindigkeiten jenseits der 360, wie Jack Miller und Miguel Oliveira erklärten. Martin schlägt in die gleiche Kerbe wie seine Fahrerkollegen, wenn er sagt: "Was das Fahren betrifft, so habe ich es nicht einmal bemerkt, weil wir nicht wissen, wie schnell wir sind. Ich habe es erst hinterher erfahren."

Jorge Martin wünscht sich mehr Beschleunigung

Der Spanier spricht sich dafür aus, es bei den aktuellen Topspeeds in der MotoGP zu "belassen". Stattdessen erhofft er sich in einem anderen Bereich mehr: "Als Fahrer wollen wir immer mehr, mehr, mehr. Nicht so sehr bei der Höchstgeschwindigkeit, denn die ist bei allen sehr gleich, sondern bei der Beschleunigung."

"Aber das Wichtigste ist, dass es für alle gleich ist", schiebt der Pramac-Ducati-Pilot hinterher. Und dass bei den immer höheren Geschwindigkeiten auch die Bremsen mit der Entwicklung Schritt halten und immer besser werden. Dann lässt sich der Bremspunkt bei über 360 Sachen auch um den einen, entscheidenden Meter nach hinten verlegen.

Das Abbremsen zähle auf der Ducati am allermeisten, betont Martin. Und er fügt hinzu: "Man muss mit sehr viel Kraft bremsen, und man muss alles aus sich herausholen, was man hat. In Mugello kann man in nur zwei Sekunden auf 90 km/h abbremsen, weil die erste Kurve im zweiten Gang genommen wird. Wir bremsen dort bei der 250-Meter-Marke ab."

Im Falle von Jorge Martin spielt neben dem Topspeed-Wunder Ducati auch die Figur eine Rolle: Mit 1,68 Metern Größe und 62 Kilogramm Gewicht verfügt er über die perfekte Statur für einen Motorrad-Rennfahrer. Martin hat in diesem Jahr neben dem Topspeed-Rekord in Mugello auch einen neuen Rekordwert am Sachsenring (304,2 km/h) aufgestellt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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