MotoGP-Training Mandalika: Bastianini führt Ducati-Armada an, Quartararo P6
Enea Bastianini markiert neuen Streckenrekord am Freitag - Pramac-Duo und Francesco Bagnaia erste Verfolger - Fabio Quartararo erneut direkt in Q2
Enea Bastianini setzte sich in einer engen Zeitenjagd am Ende knapp durch
Foto: LAT Images
Enea Bastianini knüpft dort an, wo er in Misano aufgehört hat: Der Ducati-Pilot toppte den MotoGP-Freitag in Mandalika mit einem neuen Streckenrekord von 1:29.630 Minuten und setzte sich knapp gegen Jorge Martin (Pramac-Ducati) durch. Dessen Teamkollege Franco Morbidelli wurde Dritter.
In der 60-minütigen Nachmittagssession, die auch über den direkten Q2-Einzug entschied, herrschten erneut extreme Bedingungen. Die Fahrer rückten bei 30 Grad Luft- und 60 Grad Asphalttemperatur aus. Bei den Reifen teilte sich das Feld am Vorderrad in soft und hard, hinten dominierte die Medium-Mischung.
Ein Fahrer fehlte am Nachmittag in Mandalika: Miguel Oliveira (Trackhouse-Aprilia) hatte sich bei seinem Highsider im ersten Freien Training das rechte Handgelenk gebrochen und fällt für den Rest des Wochenendes und wohl auch für Japan aus.
Marc Marquez mit Mega-Save
Für Pedro Acosta (Tech3-GasGas) begann die Session mit einem frühen Sturz in Kurve 1. Kurz zuvor hatte der MotoGP-Rookie eine erste Bestzeit markiert. Auch bei Marc Marquez kam es in der Anfangsphase beinahe zu einem Crash. Der Gresini-Pilot konnte den Rutscher in Kurve 10 mit dem Knie und Ellbogen aber abfangen.
Im Klassement bestimmte erneut Morbidelli die frühe Pace. Bereits am Vormittag vorn, führte er das Tableau mit einer Zeit von 1:30.673 Minuten nach dem ersten Run an.
Während im ersten Freien Training nur er und Maverick Vinales (Aprilia) unter der 1:31er-Marke geblieben waren, drangen bei verbesserten Streckenbedingungen immer mehr Fahrer in diesen Bereich vor. Im Kampf um die wichtigen Q2-Direktplätze fiel dann sogar der bisherige Streckenrekord in Mandalika.
Extrem enge Abstände an der Spitze
Martin unterbot diesen um gut drei Zehntelsekunden und schob sich damit zehn Minuten vor Ende der Session an die Spitze. Sicher war ihm die Bestzeit damit aber nicht, denn Bastianini fuhr noch einmal 40 Tausendstel schneller als der WM-Leader.
Bastianinis Teamkollege Francesco Bagnaia lag zu diesem Zeitpunkt nur auf dem zehnten Platz und musste im letzten Run um den direkten Q2-Einzug kämpfen - mit Erfolg. Der Weltmeister schob sich auf Platz drei und wurde anschließend nur noch von Morbidelli verdrängt. Damit war ihm der vierte Rang sicher.
Die Abstände an der Spitze waren denkbar eng. Top 4 trennten nur 0,082 Sekunden. Auch Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) auf Platz fünf fehlten nur 0,140 Sekunden auf die Bestzeit.
Honda verpasst Q2-Cut nur knapp
Fabio Quartararo (Yamaha) schaffte als Sechster zum dritten Mal in Folge den direkten Q2-Einzug. Dahinter reihten sich Marc Marquez (Gresini-Ducati) und Acosta ein. Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) wurde trotz eines späten Sturzes Neunter. Vinales komplettierte die Top 10 und ebenfalls eine Runde weiter.
Johann Zarco (LCR-Honda) verpasste den Cut als Elfter mit nur 0,086 Sekunden Rückstand auf Vinales knapp. Auch seinem Markenkollegen Luca Marini auf Platz zwölf fehlte nicht viel, was die kleinen Fortschritte bei Honda einmal mehr bestätigt.
Für das KTM-Werksduo Brad Binder und Jack Miller endete der Freitag enttäuschend. Sie kamen nicht über die Positionen 14 und 16 hinaus, wobei Binder in Kurve 10 einen Sturz zu verzeichnen hatte. Auch Aleix Espargaro (Aprilia) ging zu Boden, und das gleich zweimal. Er beendete das Training auf Rang 15.Diese Story teilen oder speichern
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