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MotoGP-Weltmeister Joan Mir: Von Mallorca an die Weltspitze

Joan Mir hat im gerade mal fünften Jahr in der Motorrad-WM den Gipfel erreicht und die Königsklasse MotoGP für sich entschieden: Sein rasanter Aufstieg im Detail

Mit dem Gewinn des WM-Titels in der MotoGP-Saison 2020 hat Joan Mir schon in seinem fünften Jahr in der Motorrad-Weltmeisterschaft den Gipfel erreicht.

Der aus Palma de Mallorca stammende Spanier schaffte in kürzester Zeit den Weg aus den Nachwuchsklassen bis in die Königsklasse und wurde dort im Suzuki-Werksteam im Alter von 23 Jahren und 75 Tagen Weltmeister.

Damit reiht sich Mir in der Bestenliste der jüngsten Weltmeister der Königsklasse an siebter Stelle ein - direkt hinter Valentino Rossi und direkt vor Jorge Lorenzo, der wie Mir aus Palma de Mallorca stammt. Angeführt wird die Liste der jüngsten Weltmeister der Königsklasse übrigens von Marc Marquez, der seinen ersten MotoGP-Titel (2013) im zarten Alter von 20 Jahren und 266 Tagen errang.

 

Der Aufstieg von Mir aus den Nachwuchsklassen bis zum WM-Titel in der Königsklasse MotoGP war ein rasanter. In den Jahren 2013 und 2014 fuhr er im Rookies-Cup und wurde in der zweiten Saison mit drei Siegen Vizemeister.

WM-Debüt 2015 als Ersatz - Erster Sieg 2016

2015 bestritt Mir in Spanien die nationale Moto3-Meisterschaft (CEV) und glänzte mit vier Siegen in den ersten sechs Rennen. Wenngleich er nicht um den Titel mitkämpfte, waren seine Leistungen überzeugend genug für den Aufstieg in die Moto3-WM.

Sein WM-Debüt gab Mir bereits im Oktober 2015 auf Phillip Island, als er im Moto3-Team Leopard Racing für den verletzten Hiroki Ono einsprang. Ins Ziel kam der Debütant im Sattel der türkisfarbenen Honda zwar nicht, erhielt aber von Leopard umgehend einen Vertrag für die volle Saison 2016.

Brad Binder, Joan Mir

Spielberg 2016: Brad Binder (#41) gratuliert Joan Mir (#36) zum ersten Moto3-Sieg

Foto: Motorsport Images

Beim Moto3-Rennen auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg 2016 errang Mir seinen ersten Sieg. Die Gesamtwertung schloss er als Fünfter ab, womit er bester Rookie war. Und in der Saison 2017 startete der Spanier dann richtig durch.

Nachdem das Leopard-Team im Winter 2016/17 von KTM zurück auf Honda umgerüstet hatte, gewann Mir direkt die ersten beiden Saisonrennen (Losail und Termas de Rio Hondo) und avancierte zum Titelkandidaten. Ohne einen einzigen Ausfall gelangen ihm zehn Saisonsiege. Am Jahresende 2017 war er mit 93 Punkten Vorsprung auf Romano Fenati überlegen Moto3-Weltmeister.

Moto3-Weltmeister 2017, dann nur ein Jahr Moto2

Vor allem die Art und Weise, wie Mir seine Siege einfuhr, war beeindruckend. Meist kämpfte der Spanier in der bei Moto3-Rennen üblicherweise großen Spitzengruppe mit, bevor er am Ende mit entscheidenden Manövern zuschlug. Viele verglichen ihn bereits zu dieser Zeit mit den MotoGP-Größen Valentino Rossi und Marc Marquez.

Joan Mir

Sepang 2017: Mir feiert seinen letzten Moto3-Sieg und wartet bis ...

Foto: Motorsport Images

Als Moto3-Weltmeister stieg Mir zur Saison 2018 in die Moto2-Klasse auf. Im Topteam Marc VDS fuhr er als Rookie viermal auf das Podium und beendete die Saison als Sechster der Gesamtwertung. Damit war er abermals bester Rookie. Es folgte der direkte Aufstieg in die Königsklasse, der schon lange vor Saisonende feststand. Denn für die MotoGP-Saison 2019 sicherte sich Suzuki das spanische Nachwuchstalent schon im Frühjahr 2018.

Somit war Mir 2019 nach nur vier Jahren in der Weltmeisterschaft in der Königsklasse angekommen. Im Alter von 21 Jahren gab er beim Grand Prix von Katar in Losail auf der Suzuki GSX-RR sein MotoGP-Debüt. Dabei fuhr er als Achter direkt in die Top 10. Im Sommer sorgte ein Sturz in Brünn dafür, dass er zwei Rennen verpasste.

Dennoch kam Mir seinem Teamkollegen Alex Rins noch in der zweiten Hälfte seiner Rookie-Saison immer näher. Auf Phillip Island fuhr er als Fünfter erstmals in die Top 5 und mit insgesamt zehn Top-10-Platzierungen schloss er die Saison als Zwölfter der Gesamtwertung ab. Und wie schon in der Moto3-Klasse, so startete Mir auch in der MotoGP-Klasse in seiner zweiten Saison so richtig durch.

MotoGP-Weltmeister 2020 mit 23 Jahren

2020 nämlich, als die MotoGP-Saison aufgrund der Coronakrise nur 14 Rennen umfasst, überzeugte Mir sowohl durch Konstanz als auch durch Tempo. Beim Grand Prix von Österreich in Spielberg fuhr er als Zweiter erstmals auf das Podest. Es folgten fünf weitere Podestplätze und beim Grand Prix von Europa in Valencia schließlich der erste Sieg als MotoGP-Pilot.

Joan Mir

... Valencia 2020 für seinen ersten MotoGP-Sieg. Sieben Tage später folgt der WM-Titel

Foto: Motorsport Images

Obwohl er vom Moto3-Rennen in Sepang 2017 bis zum MotoGP-Rennen in Valencia I 2020 ohne einen Rennsieg geblieben war, hat Mir die MotoGP-Tabellenführung aufgrund seiner konstanten Leistungen schon vor dem Valencia-Sieg übernommen.

Nur eine Woche nach seinem ersten MotoGP-Sieg folgte für Mir die Krönung. Beim Grand Prix von Valencia in Valencia genügte ihm ein siebter Platz, um sich bereits ein Rennen vor Schluss der Saison zum MotoGP-Weltmeister zu küren.

Für Suzuki ist es der erste WM-Titel seit 20 Jahren. In der 500er-Saison 2000 wurde Kenny Roberts Jr. Weltmeister.

Kenny Roberts Jr. in der 500er-Saison 2000 auf dem Weg zum WM-Titel

Kenny Roberts Jr. in der 500er-Saison 2000 auf dem Weg zum WM-Titel

Foto: Motorsport Images

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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