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"Motorrad funktioniert jetzt überall": Oliveira sieht KTM stark aufgestellt

Miguel Oliveira erobert in Barcelona den ersten Saisonsieg für KTM und bestätigt die Trendwende von Mugello - Ist KTM jetzt auf allen Strecken ein Kandidat für Siege?

Nach Platz zwei in Mugello raste Miguel Oliveira in Barcelona zum Sieg. KTM feierte den ersten MotoGP-Triumph in der Saison 2021. Für die österreichische Marke war es der insgesamt vierte Sieg in der Königsklasse. In der Herstellerwertung verbesserte sich KTM auf den dritten Platz.

Oliveira übernahm schon in der zweiten Runde die Führung und kontrollierte die Anfangsphase des Rennens. "Aus meiner Perspektive war schwierig zu verstehen, was hinter mir vor sich ging", berichtet der Portugiese. "Ich wusste, dass am Anfang verschiedene Fahrer hinter mir Zweiter waren."

"Ich habe den Vorsprung gemanagt, bin meine Linien gefahren und habe auf die Reifen aufgepasst. Das war der Schlüssel. Ich schätze, es war für alle sehr hart. Für mich war es in den letzten acht Runden mit dem harten Vorderreifen sehr schwierig, dass ich nicht stürze."

KTM hatte mit stärkerem Quartararo gerechnet

Schließlich konnte Fabio Quartararo (Yamaha) die KTM mit der Startnummer 88 einholen. Zu Beginn der zwölften Runde kam es zum Führungswechsel. "Als er mich überholt hat, konnte ich dranbleiben", sagt Oliveira. "Wir hatten erwartet, dass Fabio schneller ist als wir."

Fabio Quartararo, Miguel Oliveira

KTM hatte Fabio Quartararo etwas stärker erwartet

Foto: Motorsport Images

"Er hatte heute aber nicht so viel in der Hinterhand." Zwei Runden später schnappte sich Oliveira die Führung und spulte wieder konstant wie ein Uhrwerk seine Runden ab. "Die Rennpace war wie erwartet. In den letzten Runden konnte ich Johann in Schach halten."

Neues Chassis brachte die Trendwende

Seit Mugello fahren Oliveira und Brad Binder mit einem neuen Chassis. Das Turning ist besser, sie können das Motorrad auch am Kurvenausgang früher aufrichten. Das hilft der Rundenzeit. Die Reifen werden auch etwas entlastet, weil man etwas kürzer in Schräglage fährt.

Damit schaffte KTM die Trendwende. In den ersten fünf Rennen waren zwei fünfte Plätze die besten Ergebnisse. Oliveira hatte vor Mugello kein einziges Top-10-Ergebnis geschafft. Nun katapultierte er sich mit zwei Podestplätzen auf den siebten Platz der Fahrerwertung.

Miguel Oliveira, Johann Zarco

In der Schlussphase ließ Oliveira Johann Zarco keine Chance für einen Angriff

Foto: Motorsport Images

"Der Saisonstart", sagt KTM-Teammanager Mike Leitner, "war für uns nicht so einfach, aber niemand hat den Glauben verloren. Heute hat gezeigt, dass sich das MotoGP-Projekt in eine großartige Richtung entwickelt. Was für eine Performance!"

"Miguel ist ein herausragendes Rennen gefahren. Er hat auf dieser schwierigen Strecke keinen einzigen Fehler gemacht." Teamkollege Binder kam als Achter ins Ziel. Die beiden Tech-3-Fahrer Danilo Petrucci und Iker Lecuona schieden durch Stürze aus. Sie hatten noch nicht das neue Chassis.

Ist KTM jetzt überall konkurrenzfähig?

Hat Mugello und Barcelona gezeigt, dass KTM ab jetzt auf allen Strecken konkurrenzfähig ist, um im Spitzenfeld mitmischen zu können? "Ich würde natürlich gerne ja sagen, aber man darf nie zu zuversichtlich sein", meint Oliveira. "Es gibt keine klare Antwort auf diese Frage."

"Jede Strecke hat seine eigenen Besonderheiten. Man muss an so vielen Details arbeiten, damit man eine gute Performance hat. Ich muss aber sagen, dass das Motorrad jetzt überall funktioniert. Selbst auf Strecken, wo wir in der Vergangenheit Mühe hatten. Das war zum Beispiel Mugello."

Miguel Oliveira

In der Hersteller-WM verbesserte sich KTM auf Rang drei

Foto: Motorsport Images

"Ich hoffe, dass setzt sich für die restliche Saison fort. Momentan haben wir ein gutes Paket für verschiedene Strecken. Das hat uns in der Vergangenheit gefehlt. Das Motorrad ist auch nicht mehr so ein Biest wie 2019. Das macht es für die Fahrer einfacher."

Auch Testfahrer Dani Pedrosa, der im Hintergrund viel wertvolle Entwicklungsarbeit zum Projekt beiträgt, weilte in Barcelona in der Box und verfolgte gespannt Oliveiras Fahrt zum Sieg. Der Jubel und die Erleichterung waren nach dem schwierigen Saisonstart beim Team riesengroß.

"Deshalb fahren wir Rennen", lacht KTM-Motorsportchef Pit Beirer. "Das Level in der MotoGP ist extrem hoch. Tage wie diese machen uns extrem stolz. Wir haben weiter daran geglaubt, haben gearbeitet und gepusht. Wir haben ein sehr starkes Team. Das ist die perfekte Motivation, damit wir das Gas für die restliche Saison voll aufdrehen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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