Nach Anschlagsgefahr auf Swift-Konzert: MotoGP Spielberg verschärft Sicherheit
Nach den wegen Anschlagsgefahr abgesagten Taylor-Swift-Konzerten in Wien gibt es für die MotoGP in Spielberg keine Gefährdungshinweise - Großes Sicherheitskonzept
Am Sonntag werden bis zu 100.000 Fans rund um den Red-Bull-Ring erwartet
Foto: Lucas Lucas
Am kommenden Wochenende findet mit der MotoGP in Spielberg eine der größten Veranstaltungen des Jahres in Österreich statt. Im vergangenen Jahr wurden an drei Tagen rund 173.000 Besucher gezählt. Alleine am Rennsonntag waren 93.519 Fans rund um den Red-Bull-Ring versammelt.
Für einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung wurde von den Sicherheitskräften wieder ein umfassendes Konzept entwickelt. Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Katastrophenschutz und die Fachabteilung für Landesverteidigung arbeiten in Abstimmung mit dem Veranstalter zusammen.
Als Folge des Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wurde in Österreich die Terrorwarnstufe auf vier und damit auf die zweithöchste Stufe angehoben. Das bedeutet "eine konkrete Gefährdungslage und eine gestiegene Anschlagsgefahr".
In der vergangenen Woche mussten in Wien drei Konzerte von US-Superstar Taylor Swift abgesagt werden. Sie hätten im Ernst-Happel-Stadion stattfinden sollen. Es hatte akute Anschlagspläne gegeben. Terrorverdächtige wurden festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft.
Am kommenden Wochenende findet in Niederösterreichs Landeshauptstadt St. Pölten das Frequency Musikfestival statt, wo täglich bis zu 50.000 Besucher erwartet werden. Die größere Veranstaltung ist zeitgleich die MotoGP in der Steiermark.
Jede Großveranstaltung wird in Österreich vom Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) einer Gefährdungsanalyse unterzogen. Für die MotoGP gibt es aktuell keine Hinweise auf eine Gefährdungssituation.
Innenminister Gerhard Karner (Bildmitte) erklärte die Anschlagspläne für ein Konzert Foto: BMI / Karl Schober
Trotzdem sagt der Chefinspektor nach der Situation um die Swift-Konzerte: "Wir müssen wachsam sein. Diese Großveranstaltung MotoGP ist natürlich auch wieder eine Veranstaltung, wo sich zigtausende Leute zusammenfinden werden."
"Ich bitte um Verständnis, dass wir aus taktischen Gründen natürlich keine Details zu dieser Einsatzplanung, und was sich jetzt gegenüber vorher verändert hat, bekanntgeben möchten." Rund um den Red-Bull-Ring werden zahlreiche Polizisten im Einsatz sein.
Verkehrsleitsystem für die Anreise
Auch für die Anreise wurde wie in den vergangenen Jahren ein Verkehrsleitsystem eingerichtet. Rund um die Strecke kann es vor allem auf der S36 (Murtal Schnellstraße), der B77 (Gaberl Straße) und der B317 (Friesacher Straße) zu Verzögerungen kommen.
Der Bahnhof Knittelfeld ist mit kostenlosen Shuttlebussen erreichbar Foto: Lucas Pripfl / Red-Bull-Ring
Für Bahnreisende gibt es kostenlose Shuttlebusse von und zum Bahnhof Knittelfeld. Diese verkehren am Freitag und Samstag zwischen 07:00 und 23:00 Uhr sowie am Sonntag bis 20:00 Uhr nach den Rennen.
Viel Spektakel abseits der Rennaction
Den Besuchern wird am gesamten Wochenende auch abseits der Rennaction viel geboten. Bereits am Donnerstag findet der "MopedGP von Österreich" statt. Hunderte Mopedfahrer können einige Runden auf der Rennstrecke drehen.
Am Freitag und Samstag gibt es am späten Nachmittag die Möglichkeit, die MotoGP-Stars in der Bike City zu treffen. Sonntagvormittag gibt es nach dem Warm-up den Hero Walk vor dem Welcome Center.
Zahlreiche Konzerte am Abend runden das Festival-Erlebnis ab Foto: Lucas Pripfl / Red-Bull-Ring
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