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Nach Ducati-Urteil: Domenicali teilt gegen MotoGP-Konkurrenz aus

Ducati-CEO Claudio Domenicali richtet das Wort nach dem "Freispruch" für sein Team an die Gegner: "Hoffentlich werden sie jetzt schweigen"

Am späten Dienstagabend waren sich die Berufungsrichter des Motorrad-Weltverbands FIM einig: Ducatis Flügellösung vor dem Hinterreifen, mit der Andrea Dovizioso beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar gewann, ist regelkonform und darf weiterhin verwendet werden (zur Story). Honda, Aprilia, Suzuki und KTM sind mit ihrem Protest gescheitert.

Nach dem Urteil feierte Ducati-CEO Claudio Domenicali die Entscheidung auf Twitter und machte zugleich seinem Ärger über die Vorwürfe der Gegner Luft. "Das FIM-Berufungsgericht hat gerade bestätigt, dass unsere Vorrichtung völlig legal ist. Die Punkte von Katar sind sicher und das System kann in den nächsten Rennen genutzt werden", schrieb er.

"Es ist jedoch eine Schande, dass wir, um dieses Ergebnis zu bekommen, unsere Zeit und unser Geld in Anwälte stecken und der Konkurrenz unser Verständnis über die Kühlung der Reifen offenbaren mussten", so Domenicali weiter. Ducati hatte erklärt, dass der an der Hinterradschwinge montierte Flügel dazu diene, den Hinterreifen zu kühlen.

Domenicali: Ducati als Betrüger verunglimpft

Mit diesem Wissen war die Vorrichtung von Technikdirektor Danny Aldridge genehmigt worden. Als sie im Rennen von Katar an den Maschinen von Dovizioso sowie seinen Ducati-Kollegen Danilo Petrucci und Jack Miller zum Einsatz kam, legten vier andere MotoGP-Teams jedoch Beschwerde ein. Der Fall landete schließlich beim Berufungsgericht.

Honda, Aprilia, Suzuki und KTM sind davon überzeugt, dass der Hinterradflügel einen aerodynamischen Zweck erfüllt, indem er Abtrieb erzeugt. Laut Reglement ist das in diesem Bereich verboten, weshalb die Konkurrenz die Apparatur als illegal einstufte. Ducati, allen voran Gigi Dall'Igna, argumentierte dagegen - und bekam Recht.

Diesen Triumph kostet Domenicali auf Twitter aus und richtet das Wort an die Protestparteien: "Ducati ist stolz auf seine italienische Ingenieurskunst und seine Innovationsfähigkeit. Viele Leute haben in den letzten Wochen gesagt, dass wir betrügen... Hoffentlich werden sie jetzt schweigen und versuchen, uns auf der Rennstrecke zu schlagen."

Landet der Flügel vor dem Sportgerichtshof?

Schon an diesem Wochenende gibt es in Argentinien, beim zweiten MotoGP-Event der Saison 2019, die Gelegenheit dazu. Ob Ducati den umstrittenen Flügel dann wieder verwenden wird, bleibt abzuwarten: "Wenn wir es für notwendig halten, werden wir ihn nutzen. Es ist keine Verpflichtung, aber eine Möglichkeit", sagt Paolo Ciabatti bei 'GPOne.com'.

Paolo Ciabatti

Paolo Ciabatti rät den Gegnern von Ducati zu etwas mehr Zurückhaltung

Foto: LAT

Der Ducati-Sportdirektor zeigt sich von der Entscheidung des Gerichts ebenso erleichtert: "Wir waren davon überzeugt, dass wir im Recht sind, aber wenn man sich einem Urteil unterwerfen muss, schwingt immer ein Hauch Nervosität mit. Das ist ganz natürlich." Noch haben die Gegner allerdings die Chance, das Urteil erneut anzufechten.

Sie können innerhalb von fünf Tagen beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Berufung gehen. "Das würde heißen, Honda, Suzuki, KTM und Aprilia erkennen die Autorität der FIM in dieser Frage nicht an. Es ist ein bisschen wie ein Fall von Doping. Natürlich besteht die Möglichkeit zum CAS zu gehen, aber ich würde es seltsam finden", so Ciabatti.

Generell rät der Ducati-Sportdirektor der Konkurrenz zu etwas mehr Zurückhaltung, wenn er auf die vergangenen Wochen zurückblickt. "Es wäre eine gute Angewohnheit, keine Kommentare abzugeben, bevor eine Entscheidung gefallen ist. Aus meiner Sicht wäre das eleganter gewesen. Einige unserer Gegner hatten dieses gute Benehmen nicht."

Mit Bildmaterial von LAT.

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